Kommunikationsraum
Wohlfühlfaktor und Produktivitäts-Steigerer in Bürowelten

Medienmöbel für die Bürogestaltung

Lange Jahre waren Technik und Möblierung in Bürowelten zwei vollkommen verschiedene Baustellen. Moderne Arbeitskonzepte setzen auf Flexibilität und Wohlfühlfaktor statt schlichter Funktionalität. Dies führt zu neuen Ansätzen bei der Integration von Medientechnik in Büromöbel.

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Seit geraumer Zeit wird in Fachzeitschriften, die sich mit Medientechnik und IT beschäftigen, immer häufiger die Konvergenz zwischen AV und IT thematisiert. Wer den Blick weitet und das Umfeld von Meeting- und Konferenzräumen ganzheitlich betrachtet, wird merken, dass aber nicht nur verschiedene Technikbereiche zusammenwachsen. Moderne Arbeitsumgebungen verändern sich. Bürowelten, die von klobigen Technik-Komponenten, Kabelkanälen und frei herumliegenden Kabeln, Steckern und Anschlussfeldern geprägt waren, wandeln sich zunehmend zu aufgeräumten Orten, in denen es Freude machen soll, sich aufzuhalten. Und in denen man sich besser auf die anstehenden Arbeiten konzentrieren kann.

Grundlage für diese Entwicklung ist eine weitere Konvergenz: Das Zusammenwachsen von Medientechnik und Möblierung. Heute werden Technikkomponenten oft nicht mehr am Möbel befestigt – sie sind bereits integraler Bestandteil desselben. Während hier bis vor einigen Jahren eindeutig die maßgeschneiderte Individuallösung dominierte, kommen aktuell immer mehr konfigurierbare Produkte auf den Markt. Naturgemäß können diese nicht bis zum letzten Zentimeter angepasst werden – das bleibt weiterhin der Maßanfertigung vorbehalten. Die konfigurierbaren Produkte bieten jedoch oftmals ein so hohes Maß an Individualisierung, dass es möglich ist, ganze Gebäude mit einer Produktlinie auf sehr spezifische Anforderungen abzustimmen.

Mobilität und Design im Fokus des Raumkonzepts

Dabei spielt nicht nur eine Rolle, dass ein konfigurierbares Produkt günstiger ist als ein maßgeschneidertes. Es geht zudem darum, dass diese Möbel ohne großen Aufwand umgestaltet werden können, so dass mit wenigen Handgriffen ein anderes Raumambiente entsteht. Oftmals ist auch die Mobilität ein grundlegender Bestandteil des Büro- und Raumkonzepts: So werden Touchpanels für die Zusammenarbeit im Team an den Platz geschoben, wo sie aktuell benötigt werden und die feste Installation von Beamern oder Monitoren wird zunehmend von mobilen Lösungen verdrängt. Dabei gerät auch immer mehr das Design der Möblierung ins Blickfeld.

Wo jahrzehntelang nur die Chefetagen mit Vorzeigemöbeln ausgestattet wurden, sollen heute möglichst viele Mitarbeiter einfach ein gutes Gefühl an ihrem täglichen Arbeitsplatz haben. Viele Unternehmen haben festgestellt, dass die traditionellen „weichen“ Faktoren immer wichtiger werden. Und dazu gehört auch ein angenehmes Raumambiente. AV- und IT-Technik funktional in ein Möbel zu integrieren, das am Ende auch noch schön aussehen soll – das ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Diese können Hersteller nur dann erfüllen, wenn sie den Nutzern gut zuhören und die Anforderungen und Wünsche konsequent umsetzen.

KommunikationsRaum.-Autor Markus Tischner befragte zu dieser Thematik drei Akteure aus der Medienmöbel-Szene und hörte ebenfalls gut zu. Im Gespräch mit Peter Möller und Manuel Holz, beide Geschäftsführer von Holzmedia, sowie Michael Fried, Geschäftsführer von Bene, wurde deutlich, welche Schwerpunkte die Möbelhersteller in ihren Produktlinien setzen, mit welchem Selbstverständnis sie arbeiten und mit welchen Augen sie auf das Zusammenwachsen von Technik und Möbeln blicken.

Inhaltsverzeichnis 
Warum eigentlich Medienmöbel?
Ideen für neue Bürowelten
Argumente für den Einsatz von Medienmöbeln

 

Individuelle Medienintegration am Flughafen Frankfurt von Holzmedia

Warum eigentlich Medienmöbel?

Welche geschäftlichen Anwendungs-Szenarien profitieren aus Ihrer Sicht insbesondere von Medienmöbeln?
Peter Möller: Von unseren Lösungen profitieren alle Einsatzbereiche des zeitgemäßen Präsentierens, die eine hohe Flexibilität und gegebenenfalls Mobilität in der nachhaltigen Nutzung erfordern. Inhaltlich unterstützen wir mit unseren konfigurierbaren Produkten vor allem das interaktive Arbeiten in Teams. Und auch das Durchführen von Videokonferenzen wird mit unserer Kombination aus Medientechnikintegration und Design zu einem leicht zu beherrschenden und wirkungsvollen Meeting-Instrument.

Michael Fried: Der Begriff Medienmöbel ist aus unserer Sicht irreführend, denn grundsätzlich sollten alle Möbel für den Einsatz von Medientechnik geeignet sein. Das heißt: Die Möglichkeiten der Nutzung von Medientechnik beschränken sich nicht mehr auf die klassische Boardroom-Ausstattung mit Präsentationstechnik. Jeder Mitarbeiter braucht auch abseits der konventionellen Konferenzräume Zugriff auf USB-Ladesteckdosen, drahtlose Verbindungen für Daten- und Bildübertragung, mobile und interaktive Displays und Projektionen. Die Medientechnik manifestiert sich nicht mehr in solitären Installationen, sondern wird ein selbstverständlicher Teil der Infrastruktur eines Gebäudes, eines Raumes, eines Tisches. So gesehen gibt es im Büroumfeld keinen Bereich, keine Zone, die nicht davon profitieren würde.

Welche Highlights und Vorteile sehen Sie in Ihrem Medienmöbelprogramm, was die praktische Anwendung gegenüber herkömmlichen Büromöbel-Umgebungen anbelangt?
Peter Möller: Wir unterscheiden in unserem Portfolio zunächst zwischen „maßgeschneiderten Individuallösungen“ im Geschäftsbereich „Smart Planning” – dem Ursprung unseres Unternehmens – und unserem relativ neuen Bereich „Elements”, in dem wir ein skalierbares Konzept an modularen Medienmöbeln für nahezu jede Raumfunktion und jede Displaygröße abbilden. In beiden Bereichen bieten wir Tische und ebenso „Display-Möbel” zur medientechnischen Möblierung von modernen Besprechungs- und Konferenzräumen. Zum Präsentieren ist beispielsweise insbesondere unsere Displaystele W7 konzipiert, für Räume mit Videokonferenztechnik eignet sich die Medienstele W8 und unser höhenverstellbares Medienmöbel S1 zielt auf den Bereich „interactive collaboration”. Sie stehen jeweils in den Größen M, L und XL für Displays von 55″ bis 98″ zur Verfügung – sowie zur freien, kundenspezifischen Technikintegration durch den Medientechniker.

Peter Möller (l.) und Manuel Holz (r.), Geschäftsführer Holzmedia
Peter Möller (l.) und Manuel Holz (r.), Geschäftsführer Holzmedia (Bild: TOM ZIORA)

Unsere Medienmöbel sind speziell für den Einsatz in Besprechungs- und Konferenzräumen entwickelt und haben mit „gemeinen” Büromöbeln nicht viel zu tun. Das grundsätzliche Highlight unserer Möbel ist sicher, dass wir es ermöglichen, die Technik hochfunktional und gleichzeitig repräsentativ zum Einsatz zu bringen. Innerhalb des Produktportfolios ist eines unserer Highlights sicher das neue Medienmöbel S1 aus unserem neuen Geschäftsbereich Elements, der auf der  Fachmesse Integrated Systems Europe (ISE) 2017 in Amsterdam seine Premiere feierte. Höhenverstellbar und für Monitore bis zu 98″ geeignet, haben wir das Medienmöbel S1 speziell für die interaktive Zusammenarbeit von Teams an Touch-Displays entwickelt. Obwohl es Monitore bis zu einem Gewicht von bis zu 130 kg tragen kann, ist es mobil einsetzbar – eine extrem wertvolle Eigenschaft für die heutigen Ansprüche im Meeting- und Konferenzumfeld.

Michael Fried: Mit der Umsetzung einer nahtlosen Integration von Medientechnik in Möbel haben wir bereits vor zwölf Jahren begonnen. Im Jahr 2006 entwickelten wir ein eigenes Medientechnik-Bussystem, das direkt in die Meetingtische integriert wurde und mit dem alle Signale für Bild, Ton oder Steuerung über ein Standard-Netzwerkkabel vom Tisch zum Projektor oder Display übertragen werden. Dies bot die Möglichkeit, auf den bis dahin üblichen 19″-Medienschrank zu verzichten und den damit verbundenen Verkabelungsaufwand in Zaum zu halten. Als nächsten konsequenten Schritt, Technik unsichtbar zu integrieren, hat Bene ein Sideboard mit Projektor-Integration entwickelt, in dem ein Ultra-Weitwinkel-Projektor und ein Audiosystem bereits enthalten waren. Damit entfiel die Notwendigkeit, einen sichtbaren Projektor an der Wand oder der Decke zu installieren. Dieses Sideboard ist auch in einer Version mit versenkbarem Display erhältlich.

Michael Fried, Geschäftsführer Bene GmbH
Michael Fried, Geschäftsführer Bene GmbH (Bild: Videlco)

Ab 2014 haben wir gemeinsam mit dem Media Interaction Lab der FH Hagenberg die interaktive Idea Wall entwickelt. Dabei handelt es sich um eine interaktive, digitale Medienwand, an der bis zu sieben Personen gemeinsam, gleichzeitig und für alle sichtbar auf einer großen Projektionsfläche an digitalen Inhalten arbeiten können. Den nächsten Meilenstein in Richtung „weg vom statischen Meetingraum” haben wir mit der Entwicklung des Idea Lab gesetzt. Dieses innovative Raumkonzept von Bene geht weit darüber hinaus, was einen traditionellen Workshop-Raum ausmacht. Es bietet vielmehr jenes räumliche Umfeld, das Ideenfindungsprozesse unterstützt beziehungsweise erst möglich macht. Der Raum selbst vermittelt den Charakter einer Werkstatt, in der kreativ nachgedacht, quergedacht, getüftelt, gebrainstormt und natürlich auch gearbeitet wird, damit gute Ideen und zukunftsweisende Konzepte entstehen.

Welche Kundengruppen oder Anwendungsszenarien haben Sie hauptsächlich für Ihre Medienmöbel im Blick?
Manuel Holz: Als übergeordnete Gruppe sehen wir vor allem Kunden mit hohem Anspruch hinsichtlich der repräsentativen Ausstrahlung. Dies geht oft Hand in Hand mit hohen Anforderungen in den Punkten Funktionalität und deren Nachhaltigkeit. Dabei streben wir immer danach, diese Bedürfnisse für alle Anwendungsbereiche in zeitgemäßen, modernen Meetingräumen zu erfüllen.

Michael Fried: Wir haben natürlich Medientechnikmöbel für Highend-Räume im Programm. Doch die wesentlichen Umsätze erzielen wir mittlerweile mit anderen Produkten. Die interaktiven Idea Walls, das mobile Frame S IdeaBoard und der MediaCaddy spiegeln den Wandel der hierarchischen Strukturen in Großunternehmen wider. Unser erfolgreichstes Produkt in diesem Segment ist interessanterweise auch das am wenigsten auffällige: die Steckdosenleisten und das Kabelmanagement – denn die perfekte Vernetzung und Versorgung der Mitarbeiter mit allen ihren mobilen Devices ist entscheidend.

Die Idea Wall mit Pixel Elementen von Bene spiegelt den Wandel der hierarchischen Strukturen in Großunternehmen wider. (Bild: ANDREA HIRSCH)

Ideen für neue Bürowelten

Haben die Kunden konkrete Wünsche und Vorstellungen, wie sie Medientechnik in Möbel integriert haben möchten, oder bringen Sie die Kunden eher auf Ideen, die sie vorher gar nicht hatten?
Peter Möller: Anforderungswünsche entstehen im Projekt natürlich durch den aktiven Austausch der Fachbereiche untereinander. Dies betrifft bei uns immer gleichermaßen Funktion und optische Ausstrahlung der Lösungen, die wir entwickeln. Da wir uns seit mehr als 15 Jahren konzentriert mit dem Spezialbereich der Medienmöbel beschäftigen, haben wir beim Zusammenbringen von Form und Funktion bereits sehr viel Erfahrung gesammelt. Von daher verstehen wir uns mit unserer Expertise auch nicht rein als Lieferant, sondern in jedem Fall auch als Berater und Sparringspartner für den (End-)Kunden – genauso wie für Fachplaner, Techniker und Architekten. Dabei ist eine der wichtigsten Erkenntnisse aus unseren unzähligen Gesprächen mit den verschiedensten Projektpartnern: Gute Lösungen entstehen vor allem durch gute Fragen und den gemeinsamen Anspruch an das bestmögliche Ergebnis.

Michael Fried: Als internationaler Anbieter für die Gestaltung und Einrichtung von Büro- und Arbeitswelten beobachten wir Megatrends und entwickeln darauf basierend individuelle Produkte und Räume, in denen Menschen effizient, fokussiert und gerne arbeiten möchten. Die digitale Revolution hat Bene zum Anlass genommen, gemeinsam mit 40 internationalen Experten aus Wirtschaft, Forschung und Kultur aktuelle Trends und deren Auswirkungen auf die Arbeitswelt intensiv zu beleuchten und umfassend darzustellen. Erste Auszüge dieses großen Forschungsprojektes haben wir unter www.futureofwork.bene.com öffentlich gemacht. Mit diesen innovativen Ansätzen gelingt es uns, neue und vielleicht auch ungewohnte, überraschende Produkte auf den Markt zu bringen. Anforderungswünsche des Markts werden meist nur bei Änderungen der technischen oder rechtlichen Bedingungen berücksichtigt, denn hiervon sind keine innovativen, neuen Lösungen zu erwarten.

Das Frame S-System von Bene ist ein Beispiel für ein variables Einrichtungs-Framework.
Das Frame S-System von Bene ist ein Beispiel für ein variables Einrichtungs-Framework. (Bild: Foto: Werner Huthmacher, Berlin)

Wie kommen Sie auf Ihre Produktideen? Entwickeln Sie eher gedanklich ein Möbelstück und integrieren darin Medientechnik? Oder denken Sie eher vom Medientechnik-Szenario her und bauen darum ein Möbelstück?
Michael Fried: Der Begriff des Möbelstücks hat doch eher mit einer handwerklichen Tradition zu tun, dies sind in unserem Verständnis die schon erwähnten Solitäre. Die gibt es bei Bene auch. Aber sie wurden immer ausgehend vom Kontext eines statischen Konferenzraumes und der dafür notwendigen Anwendungen entwickelt. Die Präferenzen für Meetings haben sich heute aber grundlegend gewandelt. Unsere Kunden wünschen sich Flexibilität bei den Möbeln. Sie wünschen sich Heterogenität bei den Devices und deren Vernetzung mit den Endgeräten. Daraus ergeben sich unterschiedlichste Szenarien und Situationen, die mit einem Möbelstück nicht mehr zu erfüllen sind. Ähnlich wie in der IT entwickeln wir so etwas wie ein variables Einrichtungs-Framework dafür. Beispiele hierfür sind das Raumkonzept Frame S oder unser neues Programm an Pixel-Möbeln.

Manuel Holz: Die Idee erwächst häufig in den Individualprojekten unserer Kunden, in denen wir dann sozusagen Prototypen bauen. Oder aus den Anforderungen, die ein Zukunftsthema mit sich bringt – beispielsweise „interactive collaboration”. Diesen Fragestellungen stellen wir uns dann systematisch und professionell, indem wir die Bedürfnisse in praktisch umsetzbare Szenarien gießen. Ein Medienmöbel muss nach unserer Überzeugung zunächst perfekt funktionieren. Von daher hat diese Prämisse für jede unserer Lösungen Priorität. Im Anschluss ist es unser Anspruch, dass diese Lösungen auch gut aussehen und dem Arbeitsumfeld ein positives Ambiente geben. Weniger ansehnliche Technikkomponenten sollten nicht die Ausstrahlung des Raumes dominieren, wie es in den letzten Jahrzehnten häufig der Fall war.

Medienmöbel S1 von Holzmedia für die interaktive Zusammenarbeit von Teams an Touch-Displays
Das Medienmöbel S1 aus der konfigurierbaren Elements-Produktlinie von Holzmedia wurde speziell für die interaktive Zusammenarbeit von Teams an Touch-Displays entwickelt.

Argumente für den Einsatz von Medienmöbeln

Wie können Architekten ihren Bauherren am besten überzeugen, in der Planungsphase frühzeitig an Dinge wie Medienmöbel zu denken?
Michael Fried: Genauso, wie wir Kunden von Beginn an beraten und unterstützen, machen wir dies auch bei den Architekten. Hier legen wir einen stärkeren Fokus auf die konkrete gestalterische Umsetzung. Doch auch dabei gilt: Erst wenn die Konzepte fertig entwickelt sind, wird mit der Umsetzung begonnen. Die Budgets dafür können natürlich am besten mit einem höheren Output an Innovation, besserer Produktivität und gesteigerter Mitarbeiterzufriedenheit argumentiert werden.

Manuel Holz: Zum einen ist natürlich die Ausstrahlung des Raumes immer ein Argument, sich ganzheitlich mit dem Thema Medienintegration zu beschäftigen. Denn ein Raum ist immer auch eine Visitenkarte für ein Unternehmen. Zum anderen sparen nachhaltig geplante und flexible Raumkonzepte langfristig Geld, denn die Ansprüche im Arbeitsalltag ändern sich heute schneller als früher. Bauseitige Lösungen, wie verstärkte Trockenbauwände oder Wandverkleidungen, sind meist weder günstiger noch funktionaler und schon gar nicht flexibel. Darüber hinaus ist ein flexibles Raumkonzept heute bereits integraler Bestandteil vieler Büro-Organisationen. Hier kann der Kunde nur zufriedengestellt werden, wenn bereits in der Planungsphase entsprechende Überlegungen angestellt werden.

Welche Tipps können Sie Architekten oder Innenarchitekten geben, die sich in das Thema Medienintegration in Möbel einarbeiten möchten und noch am Anfang stehen?
Peter Möller: Ganz offen: Es macht aus unserer Sicht und Erfahrung keinen Sinn, sich hier beiläufig einarbeiten zu wollen. Von daher empfehlen wir natürlich die Zusammenarbeit mit erfahrenen Profis wie uns. Bei der konkreten Aufgabenstellung bringen wir unsere Expertise dann gerne zielführend ins Projekt ein.

Michael Fried: Allgemeine konkrete Tipps sind in dieser Form nicht zielführend, da jede Installation speziell geplant wird. Einen kurzen Ratgeber mit den wichtigsten Anforderungen und Parametern für Konferenzräume haben wir zusammengestellt und stellen ihn Planern gerne zu Verfügung. In dem vor Kurzem veröffentlichten Office Guide „Evolution at work” denken wir die Vielzahl an aktuellen Trends und Entwicklungen weiter. Der Guide versteht sich als ein Leitfaden, der zu neuen Arbeitswelten inspiriert und den Weg zu einer Kultur der Zusammenarbeit aufzeigt. Ein breites Repertoire an Raumgestaltungsmöglichkeiten sorgt dabei für dynamischen Austausch und abteilungsüberschreitendes Arbeiten, das die Vernetzung und die Kreativität fördert. Darüber hinaus arbeiten wir sehr eng mit Herstellern von Medientechnikhardware zusammen und verfügen über Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die spezielle Produkttrainings absolvieren und über entsprechende Zertifizierungen im Bereich Medientechnik verfügen.

Medienstele W8 von Holzmedia für Räume mit Videokonferenztechnik
Die Medienstele W8 aus der Elements-Produktlinie von Holzmedia ist insbesondere für Räume mit Videokonferenztechnik ausgerichtet.

Wo geht die Reise hin im Bereich Medienmöbel? Wagen Sie eine Prognose?
Manuel Holz: Nun, das kann man sehr schön am Portfolio unseres zukunftsweisenden Elements-Konzeptes festmachen. Hier geht es sehr stark darum, interaktiv zusammenzuarbeiten. Und es geht sehr stark um standortübergreifendes Zusammenwirken per Videokonferenz. Übergreifend gilt, dass zunehmend auch mobile Lösungen gefragt sind. Diese drei Punkte werden das Zusammenarbeiten im Büro entscheidend prägen und es werden entsprechend mehr Lösungen entstehen, die diese Bedürfnisse abdecken.

Welche neuen Entwicklungen kann der Markt in Sachen Medienmöbel in naher Zukunft von Ihnen erwarten?
Peter Möller: Wir haben unsere Zukunftserwartungen in diesem Thema zum Auftakt dieses Jahres mit innovativen Medienmöbeln wie unserem S1 maßgeblich in unserem Elements-Portfolio abgebildet. Und wir haben unser Konzept zur ISE 2018 konsequent um spezielle Tische, insbesondere für Videokonferenzräume, erweitert.

Michael Fried: Ein Medienmöbel zu sein, wird nicht mehr ausreichen. Die Vernetzungen und die Usability werden dominieren, das Design und die physische Präsenz werden zurücktreten. Die Medienmöbel der Gegenwart sind nahtlose, großflächige, interaktive Projektionswände und VR-Brillen für 3D-Visualisierungen – beides bei Bene im Einsatz und als Produkt verfügbar. An sich wird es in Zukunft ausreichen, wenn jeder Mitarbeiter ein schnelles Smartphone hat. Für die Kollaboration braucht es nur noch entsprechende Visualisierungsgeräte und interaktive Eingabemöglichkeiten. Ob dies nun aber eine raumhohe OLED-Tapete mit einem Laser-Gestenscanner oder doch Flip-Chart-Papier und Post-Its sein werden, kann schwer vorhergesagt werden.

Vielen Dank für das Gespräch.


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