Sennheiser TeamConnect Wireless im Test

Anlässlich der ISE 2016 stellte Sennheiser neben dem Deckenmikrofon TeamConnect Ceiling unter der Bezeichnung TeamConnect Wireless auch ein drahtloses Audiokonferenzsystem vor.

Sennheiser TeamConnect
Verbindung hergestellt – das Icon leuchtet (Bild: Jörg Küster)

Der jüngste Zugang zur TeamConnect-Familie wird als Set in einem praktischen Transportkoffer geliefert und gruppiert sich um eine Master-Einheit sowie drei Satelliten-Units, die als akkubetriebene Sprechstellen drahtlos via DECT kommunizieren.

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Das extravagante Äußere erregt Aufmerksamkeit: Glas, Aluminium und ein mattschwarzes Lack-Finish dürften in vielen modernen Arbeitsumgebungen eine ausnehmend gute Figur abgeben und mit einer wertigen Anmutung auch dem gehobenen Management gefallen.

„Unsere Zielgruppe sind Business Professionals, denen wir mit unseren Lösungen das Leben erleichtern möchten“, sagt Jens Tobien, Sennheiser Innovation Manager Business Communication. „Mit Produkten wie TeamConnect Wireless lässt sich die Zusammenarbeit noch produktiver gestalten. Nicht die Technik, sondern die Vermittlung von Inhalten steht im Mittelpunkt – die Kommunikation wird schneller und verständlicher.“

Tobien ist mit der Steuerung von Vertrieb und Produkt-Marketing für TeamConnect Wireless befasst und arbeitet eng mit dem technischen Projektleiter aus der Sennheiser Entwicklung zusammen. DECT

 

Mit TeamConnect Wireless werden im Gegensatz zu fest installierten Konferenzanlagen ganz bewusst Endanwender adressiert, die über wenig bis kein technisches Know-how verfügen – entsprechend einfach ist die Bedienung ausgelegt.

Die Sprechstellen verbinden sich nach der Entnahme aus dem Koffer automatisch miteinander, was durch ein Blinken der in die Geräte-Standfüße integrierten LED-Ringe signalisiert wird. Ein Betätigen von Pairing-Tasten ist nicht erforderlich. Sobald die Verbindung hergestellt ist, erstrahlen die LED-Ringe konstant. Die Funkverbindung erfolgt im lizenzfrei nutzbaren DECT-Areal um 1,9 Gigahertz, in Europa konkret zwischen 1.880 und 1.900 Megahertz.

Für andere Erdteile sind Sets verfügbar, deren Übertragungsfrequenzen an die jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen angepasst sind. Der typische Zeitraum für den initialen Kommunikationsaufbau zwischen den Sprechstellen beträgt 20 bis 30 Sekunden und ist abhängig von der DECT-Umgebung. Aufgrund der Funkübertragung im DECT-Bereich ist TeamConnect Wireless nicht von den Auswirkungen der Digitalen Dividende betroffen, wie Sennheiser gerne herausstellt.

Erwartungsgemäß sucht sich TeamConnect Wireless innerhalb der DECTUmgebung freie Frequenz- und Zeitschlitze, um eine störungsfreie Übertragung sicherzustellen. Das Verfahren funktioniert in der Praxis zuverlässig selbst in Umgebungen, in denen sehr viele DECT-Telefone im Einsatz sind, wovon wir uns bei einem Besuch des Sennheiser Innovation Campus in der Wedemark überzeugen konnten.

Die Nutzung mehrerer Systeme in benachbarten Räumen wirft in der Regel keine Probleme auf, da belegte Frequenz- und Zeitschlitze erkannt und nicht genutzt werden. Die Master-Einheit kommuniziert ausschließlich mit Satelliten gleicher Kennung. Sollte im laufenden Betrieb eine Störung ausgemacht werden, schalten die Systeme automatisch ohne wahrnehmbare Audioartefakte in einen freien Bereich.

Satelliten können bis zu 20 Meter entfernt von der Master-Unit aufgestellt werden, was praxisgerechte Distanzen weit überschreitet – schließlich werden nicht die rauminternen Stimmen, sondern lediglich von außen kommende Signale wiedergegeben. DECT („Digital Enhanced Cordless Telecommunications“) und Bluetooth (siehe unten) kommen sich bei TeamConnect Wireless nicht in die Quere, obwohl beide Infrastrukturen in der Master-Einheit und den Satelliten auf engstem Raum verbaut sind.

Unser Autor Jörg Küster hat das Sennheiser-System getestet. Den Praxisbericht können Sie sich hier kostenlos herunterladen!

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