Schneller funken im WLAN

Durchbruch für Wifi 6 und Wifi 6E

WLAN kann nie schnell genug sein, um auch große Datenmengen ruckel­frei per Funk zu übertragen. Welche Vorteile bringen Wifi 6 sowie die Ergän­zung Wifi 6E und welche Produkte gibt es bereits auf dem Markt?

Wifi 6 Abbildung(Bild: Shutterstock - SWKStock)

Anzeige


Inhalt dieses Grundlagen-Artikels:


Wer sich heute für das aktuelle Angebot der großen Tech-Firmen interessiert, wird kaum noch einen WLAN-Router, Wireless Access Point (AP), Repeater und selbst Note­books oder Smartphones finden, die nicht bereits den schnellen WLAN-Standard Wifi 6 unterstützen. Einige we­nige sind sogar schon in der Lage, die Erweiterung Wifi 6E zu nutzen – dass „E“ im Namen steht für „Extended“. Im Vergleich zu den Vorgängern versprechen die neuen Standards nicht nur höhere Geschwindigkeiten und geringere Latenzen für zum Beispiel die Übertragung von hochauf­lösenden Videodaten in 4K oder gar 8K. Sie sorgen au­ßerdem für stabilere Verbindungen, die zusätzlich auch noch von mehr Endgeräten gleichzeitig genutzt werden können.

Mehr Tempo dank Wifi 6

Während WLAN-Standards früher vor allem für ihre kryp­tischen Kürzel bekannt waren, welche die Nutzer mehr als einmal verwirrt haben, lassen sich aktuelle Verfahren nun deutlich leichter auseinanderhalten. Der vor bald zehn Jahren vorgestellte WLAN-Stan­dard IEEE 802.11ac war der erste, des­sen von der Wifi Alliance vorgeschlage­nen Markenbegriff „Wifi 5“ sich auch Laien gut merken konnten. Die „5“ im Namen kam übrigens daher, dass der Standard vor allem im 5-GHz-Band weit höhere Datenraten erreichte als früher.

Der Nachfolger Wifi 6 oder auch IE­EE 802.11ax ist aber nicht nur im 5-GHz-Bereich schneller. Er hat auch im 2,4-GHz-Band für einen Geschwindig­keitsschub gesorgt. Das war überfällig. So merkt der Netzwerkhersteller AVM auf seiner Webseite an, dass vor der Einführung von Wifi 6 die „Verbin­dungseigenschaften und Datenraten im 2,4-GHz-Frequenzband weitgehend gleichgeblieben“ seien. Neuerungen und Verbesserungen habe es bis zu diesem Zeitpunkt vor allem für das 5-GHz-Band gegeben. Bei „Wifi 5 wur­de lediglich die 5-GHz-Frequenz defi­niert, während das 2,4-GHz-Band auf Wifi-4-Technologie verblieben ist“, ergänzt Norbert Roller, Senior Director Channel Business DACH bei Zyxel. Wifi 6 wirkt sich also – und das ist wieder eine Besonderheit – positiv auf die Übertragungsraten sowohl im 5- als auch im vorher ver­nachlässigten 2,4-GHz-Band aus.

Porträt von Norbert Roller, Zyxel
Norbert Roller, Senior Director Channel Business DACH bei Zyxel: „Die Modulationsart OFDMA bietet eine erheblich schnellere Datenübertragung, wenn viele Endgeräte und Access Points dicht beieinander sind.“ (Bild: Zyxel)

Daher erreichen die meisten Wifi-6-tauglichen Geräte bereits im 2,4-GHz-Band Geschwindigkeiten von bis zu 1.200 MBit/s. Beim Vorgänger war selbst unter optimalen Bedingungen spätestens bei 800 MBit/s Schluss. Das ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange bei Wifi 6. Dazu kommen noch einmal bis zu 4.800 MBit/s im 5-GHz-Band. In der Summe sind 6.000 MBit/s beziehungsweise 6GBit/s möglich. Damit hat sich die maximale Datenrate von Wifi 5 im Vergleich zu Wifi 6 mehr als verdoppelt. Allerdings erreichen längst nicht alle Geräte diese Ge­schwindigkeiten.

>> zurück zur Übersicht

Neue Funktionen mit Wifi 6

Der Netzwerkhersteller Devolo weist auf ein weiteres „entscheidendes Feature von Wifi 6“ hin: Die Modulationstechnologie OFDMA (Orthogonal Frequency-Division Multiple Access). Sie nutzt Wifi-Frequenzen wesentlich effizienter als es bislang möglich war. Dadurch steht mehr Bandbreite je Datenstrom zur Verfügung, so dass eine noch größere Zahl von Endgeräten mit Highspeed-Verbin­dungen versorgt werden kann. OFDMA sorge für „eine erheblich schnellere Datenübertragung, wenn viele End­geräte und Access Points dicht beieinander sind“, fügt Zyxel-Mitarbeiter Roller hinzu.

Grafik-Vergleich zwischen Orthogonal Frequency-Division Multiple Access und MU-MIMO
Orthogonal Frequency-Division Multiple Access: OFDMA nutzt Wifi-Frequenzen wesentlich effizienter, so dass im Vergleich zu MU-MIMO eine größere Zahl von Endgeräten versorgt werden kann. (Bild: Devolo)

Außerdem sinken durch die neue Technik die Latenzen, was sich gerade bei der Übertragung von Video- und Audiodaten positiv auswirkt. Ein weiterer Vorteil von Wifi 6 ist die optimierte Target Wake Time (TWT), da sie den Funkverkehr effizien­ter steuert und nicht-aktive Geräte in einen Ruhemodus schickt. Das spart Energie, was sich insbesondere auf bat­teriebetriebene Geräte positiv auswirkt.

Wifi 6 biete zudem „erstmalig eine sinnvolle Unterstützung für Geräte, die nur geringe Datenmengen senden oder sich nur in sehr langen Zyklen melden wie bei IoT und batteriebetriebenen Geräten“, erläutert Roller. Weitere Vor­teile für die Performance und Stabilität von Wifi-6-Verbindungen bringt eine Funktion namens Basic Service Set Coloring (BSS-Coloring). Dank ihr kön­nen sich mehrere Wifi-6-Accesspoints (APs) ein und dasselbe Frequenzband bei weniger Interferenzen teilen. Bidi­rektionales Multi-User-Multiple-Input-Multiple-Output (MU-MIMO) sorgt zu­dem dafür, dass verschiedene Datenpakete gleichzeitig an mehrere WLAN-Endgeräte gesendet und empfangen wer­den können, was besonders in Umgebungen mit vielen Endgeräten positive Effekte hat.

Die genannten Vorteile von Wifi 6 bewirken, dass der neue Funkstandard auch im professionellen Umfeld punk­tet, wo nahezu immer mehr Leistung benötigt wird. Selbst wenn besonders viele Clients mit dem Netzwerk verbun­den sind, überzeugt Wifi 6. Außerdem ist die Technik ab­wärtskompatibel. Alte Geräte können also weiter betrie­ben werden.

>> zurück zur Übersicht

Wifi 6E – der Turbo

Viele Anwender fragen sich, warum so kurz nach Wifi 6 mit Wifi 6E schon wieder ein neuer Funkstandard auf den Markt gekommen ist. Wie bereits eingangs erwähnt, steht das „E“ im Namen für „Extended“. Im Grunde trifft es diese Bezeichnung aber nicht besonders gut. Wifi 6E ist nicht einfach nur eine Ergänzung, da damit WLAN-fähigen Endgeräten ein völlig neuer Frequenzbereich im 6-GHz-Band zugänglich wird. Zuletzt gab es das vor über 15 Jahren. Ralf Koenzen, Gründer und Geschäftsführer des deutschen Netzwerkherstellers Lancom Systems, nannte Wifi 6E daher in einem Blog-Post einen „Meilen­stein für die WLAN-Industrie“.

Porträt von Ralf Koenzen, Lancom-Geschäftsführer
Ralf Koenzen: Für den Lancom-Geschäftsführer ist Wifi 6E ein „Meilenstein für die WLAN-Industrie“. (Bild: Lancom Systems)

Jochen Homann ergänzt, dass Wifi 6E dafür gesorgt habe, dass das „verfügbare WLAN-Spektrum nahezu ver­doppelt“ wurde. Homann war bis Februar 2022 Chef der Bundesnetzagentur, die im vergangenen Jahr den Weg für den neuen Standard freimachte. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein zusammenhängender Block hinzugekommen ist und kein fragmentierter Bereich wie in den unteren Bändern. Außerdem konkurrieren Wifi-6E-fähige Endge­räte, die im 6-GHz-Bereich funken, nicht mit anderen Pro­dukten wie Babyphones, die oft ebenfalls das 2,4-GHz-Band nutzen. Wifi 6E sorgt aber wiederum nicht nur für höhere Geschwindigkeiten, sondern auch für noch niedrigere Latenzen. Das wirkt sich zum Beispiel positiv auf Virtual-Reality-Anwendungen (VR) aus.

Übersicht zu WLAN-Erweiterung per Mesh
WLAN-Erweiterung per Mesh: Viele Netzwerkhersteller wie hier AVM bieten Repeater an, um die Wifi-6-Abdeckung zu verbessern. (Bild: AVM)

Einen Nachteil hat Wifi 6E aber bislang. Es gibt noch nicht genug Endgeräte, die den neuen Standard bereits unterstützen. Um die Vorteile auszunutzen, muss auf beiden Seiten der Verbindung Wifi-6E-fähige Hardware beteiligt sein. Erschwerend kommt hinzu, dass die USA zwar ebenfalls auf Wifi 6E set­zen, dafür aber einen an­deren Frequenzbereich gewählt haben. Wifi-6-fähige Produkte lassen sich damit nicht einfach übertragen, sondern müssen für den jeweiligen Markt angepasst werden.

>> zurück zur Übersicht

Wie sieht das aktuelle Wifi-6-Angebot auf dem Markt aus?

Nicht jeder Netzwerkhersteller hat aus eben genannten Gründen bereits Wifi-6E-fähige Produkte im Portfolio. Über Geräte, die Wifi 6 unterstützen, verfügen sie aber mitt­lerweile alle. Im Folgenden stellen wir eine Auswahl des aktuellen An­gebots vor.

AVM

Der Berliner Netzwerkhersteller AVM ist vor allem für seine Fritzboxen bekannt. Das Unternehmen, das nach eigenen Angaben mit knapp 900 Mitarbeitern im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 570 Millionen Euro erzielte, setzt bislang vor allem auf Wifi 6. So funkt etwa die Fritzbox 7590 AX mit bis zu 1.200 MBit/s im 2,4-GHz-Band und mit bis zu 2.400 MBit/s im 5-GHz-Band. Außer­dem unterstützt der Router bis zu 300 MBit/s schnelle DSL-Verbindungen. Ausgestattet ist er mit einem 1GBit/s schnellen WAN-Anschluss sowie vier Giga­bit-LAN-Ports.

AVM Fritzbox 7590 AX auf Kommode
AVM Fritzbox 7590 AX: Der Fritzbox-Router der neuesten Generation funkt in Wifi-6-Netzen mit einer Gesamtdatenrate von bis zu 3,6GBit/s. (Bild: AVM)

Die Kabelvariante Fritz­box 6690 Cable erreicht sogar bis zu 4.800 MBit/s im 5-GHz-Band plus 1.200 MBit/s im 2,4-GHz-Bereich. An das Kabelnetz kann der Router mit einem 2,5-Gigabit-Port ange­schlossen werden. Dazu kommen drei Gigabit-LAN-Anschlüsse sowie zwei USB-3.0-Ports. Für Glasfaseranschlüsse hat AVM mit der Fritzbox 5530 Fiber ebenfalls ein Produkt im Programm. Es funkt mit 600 MBit/s bei 2,4 GHz und mit bis zu 2.400 MBit/s bei 5 GHz. Die Verbindung ins verkabelte Netz übernehmen ein 2,5GBit/s schneller Ether­net-Anschluss sowie zwei 1-Gigabit-Ports.

AVM Fritzbox 5530 und WLAN-Repeater 6000
Weitere Wifi-6-Hardware von AVM: Links ist die Fritzbox 5530 Fiber für Glasfaseranschlüsse zu sehen und rechts der schnelle WLAN-Repeater 6000. (Bild: AVM)

Dazu kommen weitere, etwas schwächer ausgestattete Router wie die Fritzbox 7530 AX, das Einstiegsmodell Fritzbox 7510 AX, die Fritz­box 4060 zur Anbindung an ein vorhandenes Modem so­wie die WLAN-Repeater Fritz Repeater 6000, Fritz Repea­ter 3000 und Fritz Repeater 1200 AX. Wifi-6E-fähige Pro­dukte bietet AVM aber noch nicht an. Im Gespräch mit unserer Schwesterzeitschft Telecom Handel sagte Andreas Zießnitz, Senior Product Manager bei AVM, dass man sich bereits „intensiv mit 6E und der Einführung entsprechen­der Produkte, die den neuen Standard unterstützen“ be­schäftige. Wann sie auf den Markt kommen, konnte Zießnitz aber noch nicht sagen.

>> zurück zur Übersicht

Asus

Auch der taiwanesische Hersteller Asus setzt mittlerweile in breitem Umfang auf Wifi 6. Das Unternehmen bietet etwa ein Dutzend unterschiedliche WLAN-Router an, die den schnel­len Funkstandard bereits unterstützen. Sowohl zum Beispiel der RT-AX53U als auch der DSL-AX82U eig­nen sich für große Flächen mit zahlreichen Nutzern. Dazu kommen mehrere Mesh-Systeme, mit denen die Abdeckung vergrößert werden kann. Auch hier richtet sich zum Beispiel das ZenWiFi Pro XT12 an Nutzer, die eine große Fläche abdecken wollen. Darüber hinaus hat Asus mit dem ZenWiFi Pro ET12 sogar schon ein Mesh-System vorge­stellt, das bereits Wifi 6E unterstützt. Es er­reicht mit seinen ins­gesamt zwölf paralle­len Streams laut Her­steller eine Gesamtdatenrate von bis zu 11.000 MBit/s. Auch der überwiegende Teil der Notebooks und Smart­phones von Asus unter­stützt bereits Wifi 6.

Asus ZenWiFi Pro ET12
Asus ZenWiFi Pro ET12: Das Wifi-6E-fähige Mesh-System von Asus erreicht in der Spitze bis zu 11.000 MBit/s. (Bild: Asus)

>> zurück zur Übersicht

D-Link

Professionelle Anwender, die auf der Suche nach Wifi-6-fähigen Access Points sind, werden auch bei D-Link fündig. Der Hersteller bietet fünf APs an, die für den Ein­satz in Unternehmen ausge­legt sind. Ein Beispiel ist der DWL-X8630AP, der eine kumulierte Datenrate von bis zu 3,6GBit/s über WLAN erreicht. Die Geräte sind außerdem mit einem automatischen Frequenz­management ausgestattet, das Interferenzen zwischen benachbarten Geräten re­duziert und damit für eine optimale Verbindungsquali­tät sorgen soll. So lässt sich ein dichteres AP-Netz auf­bauen.

D-Link DNH-200 in weiß
D-Link DNH-200: Mit dem smarten Controller für Wifi-6-Netze lassen sich die Feeds von bis zu 20 Überwachungskameras verarbeiten. (Bild: D-Link)

Ergänzend dazu ermöglicht D-Link mit dem DNH-200 Hub ein zentrales Management von bis zu 20 Überwa­chungskameras und 50 Access Points. Der smarte Cont­roller verfügt über Netzwerkmanagement-, Sicherheits-, Überwachungs- und Fehlerbehebungs-Funktionen. Als Netzwerk-fähiger Videorekorder kann er zudem Videos von bis zu 20 Kameras verarbeiten. Zudem unterstützt er mehrere Aufzeichnungsmodi in 4K-Auflösung. Sie reichen von kontinuierlich, manuell, geplant bis zu Ereignis-basiert.

>> zurück zur Übersicht

Devolo

Der Aachener Netzwerkhersteller Devolo ist auf die Er­weiterung bestehender Netze spezialisiert. Passend dazu hat er im Herbst 2022 zwei WLAN-Repeater vorge­stellt, die die Abdeckung von Wifi-6-Netzen verbes­sern. Der Devolo Wifi 6 Repeater 3000 ist bis zu 3.000 MBit/s schnell und der Devolo Wifi 6 Repeater 5400 bis zu 5.400 MBit/s. Installation und Konfigura­tion ist laut Hersteller schnell erledigt. Dank WPS-Unterstützung können die Zugangsdaten des Rou­ters per Knopfdruck übergeben werden. Um die Leistung im WLAN optimal zu verteilen, verfügen die Repeater zudem über Access Point Steering, Client Steering, Band Steering sowie Airtime Fair­ness Smart.

Einsatz mehrerer WLAN-Repeater auf Abbildung erklärt
Einsatz mehrerer Repeater: WLAN-Repeater sorgen dafür, dass auch in entfernten Räumen überall ein guter WLAN-Empfang geboten wird. (Bild: Devolo)

>> zurück zur Übersicht

Lancom Systems

Wer statt WLAN-Hardware für den Innenbereich nach Geräten sucht, die auch draußen bei Wind und Wetter genutzt werden sollen, der wird bei Lancom Systems fündig. Der Access Point OW-602 eignet sich insbesondere für Standorte, die rauen Bedin­gungen ausgesetzt sind. Der Hersteller liefert Rund­strahlantennen mit aus, um das WLAN-Signal weit­läufig zu verteilen. Optional bietet er aber auch Sek­torantennen an, die eine gezielte Abdeckung be­stimmter Bereiche ermöglichen. Im 2,4-GHz-Band erreicht der OW-602 eine Geschwindigkeit von bis zu 575 MBit/s, im 5-GHz-Bereich sind es 1.200 MBit/s. Das Gehäuse ist laut Hersteller vollständig staub- und wasserdicht. Der maximale Temperatur­bereich liegt zwischen -30°C bis +65°C. Wer mehr Geschwindigkeit benötigt kann zur OX-6400-Serie von Lancom Systems greifen. Sie ist insgesamt bis zu 3.550 MBit/s schnell.

Lancom Systems OX-6402
Lancom Systems OX-6402: Der Outdoor-AP kann auf Wunsch mit externen Sektorantennen bestückt werden, die eine gezielte Versorgung bestimmter Bereiche ermöglichen. (Bild: Lancom Systems)

>> zurück zur Übersicht

Netgear

Der US-Hersteller Netgear war einer der ersten, der Wifi-6-taugliche Hardware auf den Markt brachte. Ende 2020 stellte er zum Beispiel mit dem WAX204 einen Dual-Band-AP vor, der in der Summe eine Gesamtdatenrate von 1.800 MBit/s aufweist. 600 MBit/s stammen dabei aus dem 2,4-GHz-Bereich, der Rest aus dem 5-GHz-Band. Seit diesem frühen Wifi-6-AP hat Netgear weitere schnelle Hardware wie die Access Points WAX615 und WAX620 sowie die Orbi-760-Serie auf den Markt gebracht. Letztere besteht aus jeweils einem Router, der zusammen mit einem oder mehreren Satelliten angeboten wird. Diese lassen sich nutzen, um auf einfache Weise die Reichweite zu erhöhen. Die maximale Abdeckung der Orbi-760-Serie liegt laut Hersteller bei über 500m². Netgear hat darüber hinaus ebenfalls schon einen Access Point präsentiert, der Wifi 6E unterstützt. Der WAX630E kann eine kumulierte WLAN-Geschwindigkeit von bis zu 7,8GBit/s erreichen.

Netgear Orbi-760-Series, weiß
Netgear Orbi-760-Series: Das Mesh-System besteht aus einem Router und bis zu drei Satelliten, mit denen die Funkabdeckung erheblich vergrößert werden kann. (Bild: Netgear)
Netgear WAX630E, weiß
Netgear WAX630E: Das „E“ im Namen des Access Points weist darauf hin, dass er Wifi 6E unterstützt. (Bild: Netgear)

>> zurück zur Übersicht

Zyxel

Zyxel hat bereits eine ganze Reihe von Wifi-6-fähigen WLAN-Routern, Mesh-Lösungen sowie Access Points im Portfolio. Ein Beispiel ist der Router DX3301-T0, der bis zu 1.800 MBit/s schnell funkt und mit insgesamt fünf Gigabit-fähigen Ethernet-Ports ausgestattet ist. Vor allem an Heimanwender richtet sich das Mesh-System Multy M1. Dazu kommen mehrere APs wie die Modelle NWA50AX und NWA90AX. Der NWA90AX verfügt sogar über Power-over-Ethernet (PoE), so dass geeignete Kameras gleich auch noch mit Energie versorgt werden können. Zyxel verfügt zudem bereits über ein relativ großes Angebot an Wifi-6E-fähiger Hardware. Beispiele sind die Access Points NWA220AX-6E, WAX620D-6E sowie WAX640S-6E. Letz­terer kann als einziger sogar gleichzeitig in allen drei Fre­quenzbändern funken.

Zyxel WAX640S-6E
Zyxel WAX640S-6E: Der Premium-AP von Zyxel kann gleichzeitig in den 2,4-, 5- und 6-GHz-Bändern funken. (Bild: Zyxel)

>> zurück zur Übersicht


// [15309]

Anzeige

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.