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Bird’s Nest in Peking

Leyards Display-Technologie bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 2022

Bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking kam Display-Technologie von Leyard zum Einsatz. So wurde die Technologie des Unternehmens unter anderem bei der Feier verwendet. Insgesamt circa 15.000 m² LED-Material wurden für die vom chinesischen Starregisseur Zhang Yimou geplante Show im Stadion von Beijing, dem so genannten Bird’s Nest oder zu Deutsch Vogelnest, verlegt – etwa 11.000 m² kamen dabei von Leyard.

Olympische Winterspiele 2022(Bild: Leyard)

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Die LED-Bühne betrug 11.000 m², davon 7.000 m² von Leyard. 42.208 LED-Kacheln mit jeweils 500×500 mm Kantenlänge wurden hierfür auf einer Unterkonstruktion, die in Zusammenarbeit mit der China Aerospace Science and Technology Corporation (CASC) entstanden sei, aufgebaut. Dadurch entstand eine LED-Fläche mit einer Gesamtauflösung von 14880×7248 Pixeln, die den Besucher:innen im Stadion, aber auch den Fernsehzuschauer:innen großartige Bilder lieferte.

Des Weiteren realisierte Leyard einen 60 m hohen Video-Eiswasserfall mit ca. 1200 m² an LED-Modulen und einen Eiswürfel mit 600 m² LED-Fläche, die in das visuelle Gesamtkonzept eingebunden wurden. Hinzu installierte Leyard zwei jeweils 1000 m²  große, klassische Videowände oberhalb der Besucherränge. Die 50 m² große LED-Videowand im Kontrollraum des Stadions wurde ebenfalls von Leyard geliefert.

Da bei einem Ereignis wie der Eröffnungsfeier kaum etwas schwerer wiegen würde als ein teilweiser oder gar kompletter Ausfall der Technik während der finalen Show, seien höchste Maßstäbe an die Qualität und Robustheit der verbauten Komponenten gestellt worden. Redundante Netzteile, duale Signalführung, speziell beschichtete Oberflächen, IP66 Schutzklasse und regelmäßige Tests und Proben bei Temperaturen bis zu -35°C haben hier zu einem Höchstmaß an Ausfallsicherheit geführt.

Olympische Winterspiele 2022(Bild: Leyard)

Neben der Lieferung von großen Teilen der Hardware sei Leyard auch für die Planung und Durchführung der Zuspielung verantwortlich gewesen. Insgesamt wurden sieben Gruppen von 8K-Wiedergabeservern und sechs Gruppen von Videomischern geschaffen, um eine synchrone pixelgenaue Ausspielung der Inhalte von mehreren Playern zu realisieren.

Um die Gefahr von Serienfehlern zu vermeiden, die bei herkömmlichen synchronisierten Kaskadenschaltung besteht, verwendete Leyard einen einzigen Generator für das Bildsynchronisationssignal und lieferte ein einheitliches externes Synchronisationssignal für 14 Wiedergabeserver und 24 Video-Splitter. Dadurch wurde sichergestellt, dass die 38 unabhängigen Geräte synchron arbeiten und interferenzfrei bei einer Toleranz von weniger als zwei Mikrosekunden bzw. weniger als einer Zeile bei der Bildabtastung.

Um auch bei der Stromversorgung größte Betriebssicherheit zu gewährleisten, wurde auch die komplette Infrastruktur redundant ausgelegt. Die Haupt- und Reservestromversorgungskreise benötigten 2600 kW und wurden auf 52 Stromverteiler mit jeweils 100KW und 534 Verteiler zu je 20 KW aufgeteilt und über fast 200km an Kabeln und Zuleitungen an die LED-Anzeigen angeschlossen.

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