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Studie

Poly: Trends für hybrides Arbeiten im Jahr 2023

Woran Unternehmen im folgenden Jahr arbeiten müssen, um die (hybride) Arbeitserfahrung zu verbessern und die Mitarbeiter:innen-Bindung zu stärken, fasst Poly mithilfe einer in Auftrag gegebenen Studie zusammen.

Person in hybridem Meeting(Bild: Poly)

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Die Rolle des Büroraums

Laut der Studie planen 77% der Unternehmen eine Neugestaltung ihrer Büros mit mehr Räumen für die Zusammenarbeit, Ruhezonen und Bereichen für soziale Kontakte. 64% der Unternehmen sehen das Büro nicht mehr primär als Gesicht des Unternehmens – Technologie und Mitarbeiter:innen-Erfahrung seien wichtiger geworden für die Repräsentation nach außen. Was heißt das? Unternehmen müssen sich Gedanken darüber machen, wie sie Menschen, Technologie und Räume nutzen, um ein ansprechendes und angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen.

Trotz der Meinung, dass das Büro vor allem ein Ort für Zusammenarbeit, Austausch und Brainstorming sein werde, sollen die jüngsten Umfragen einen anderen Trend zeigen, der zusätzliche Anforderungen an die Büroflächen stellt: Nach ihren Prioritäten befragt geben die Arbeitnehmer:innen an, dass sie Einzelarbeitsplätze für Videokonferenzen und ganz oder teilweise geschlossene Arbeitsplätze sowie Räume für die Zusammenarbeit benötigen.

Auch wenn Homeoffice und hybrides Arbeiten immer noch beliebt seien und auch noch bleiben werden, könnten steigende Energiepreise laut Poly ein ungeplanter Anreiz für die Rückkehr ins Büro sein. Hier würden jedoch auch die Pläne zur Einführung des 49-Euro-Tickets eine Rolle spielen. Sollte dies – wie angekündigt – bald Realität werden, könne auch die Anzahl der Beschäftigten, die mehrmals wöchentlich ins Büro fahren, wieder steigen.

Trend zur Individualisierung

Um den Ansatz für hybrides Arbeiten zu finden, sollten sich Unternehmen die individuellen Vorlieben ihrer Beschäftigten genauer anschauen. Dabei gehe es nicht darum, jede:n Einzelne:n zu befragen, sondern darum, einen Überblick über die diversen Arbeitstypen im Unternehmen zu bekommen. Wie verhalten sich verschiedene Personen innerhalb der hybriden Belegschaft, wie nutzen sie Technologien und welche Räume benötigen sie? Durch Identifizierung der Eigenschaften, Anforderungen und Kommunikationsintensität der einzelnen Arbeitstypen seien Unternehmen besser in der Lage, Arbeitsstile und Mitarbeiter:innen-Verhalten auf Geräte und Technologien abzustimmen, was wiederum die Produktivität und die Gleichberechtigung von Mitarbeiter:innen, die von verschiedenen Standorten aus zusammenarbeiten, erhöhen könne. Das Verständnis der individuellen Arbeitsstile helfe Unternehmen dabei, hybrides Arbeiten langfristig als erfolgreiches Modell einzuführen und sicherzustellen, dass sich jede:r Mitarbeiter:in wertgeschätzt fühlt und effektiv arbeiten kann.

Das bestätige auch eine Poly-Umfrage: Demnach seien viele deutsche Unternehmen (69%) der Meinung, dass die Pandemie sie dazu gezwungen hat, Raum und Technologie intelligenter zu nutzen. Bevor Unternehmen also in Technologie investieren, sollten sie das Verhalten und die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter:innen berücksichtigen. Die Ausstattung der Mitarbeitenden mit Hilfsmitteln, die ihrem Arbeitsstil entsprechen, wie Headsets und Webcams in Unternehmensqualität, könne die Produktivität steigern.

IT-Support – egal ob im Büro oder Homeoffice

Auch die IT-Abteilung scheint durch die veränderte Arbeitswelt mit neuen Herausforderungen konfrontiert: Arbeitnehmer:innen, die von unterschiedlichen Standorten aus arbeiten, müssen trotzdem auf einen funktionellen IT-Support zurückgreifen können. Dazu gehöre nicht nur standortunabhängige Unterstützung bei der Bereitstellung von Tools und Apps sowie automatisierte Updates des Rechners, auch die zusätzliche Hardware – Headset, Webcam, etc. – sollten regelmäßig gewartet und aktualisiert werden. Gerade in großen Unternehmen, die unterschiedliche Hardware bereitstellen und Beschäftigte in verschiedenen Zeitzonen haben, sei dies für die IT oft eine Herausforderung. Hinzu kommt, dass die Mitarbeitenden Poly nach immer größere Erwartungen an die Funktionalität ihres Equipments stellen und erwarten, dass sie remote genauso professionell an Meetings teilnehmen können, wie die Kolleg:innen im Büro. Von der IT-Abteilung werde erwartet, dass sie unterschiedliche Arbeitsstile an vielen verschiedenen Arbeitsplätzen berücksichtigt und unterstützt.

Entsprechende Software von Hardware-Anbietern sei daher für eine optimale Nutzungserfahrung entscheidend, denn damit können IT-Administrator:innen die Geräte verwalten, aktualisieren und Fehler beheben. Zudem unterstützen entsprechende Anwendungen die Produktivität der Mitarbeitenden, da sie ihre persönlichen Vorlieben anpassen können, indem sich beispielsweise Tasten am Headset individuell belegen lassen.

Fazit

Generell gilt laut Poly: Hybrides Arbeiten erfordere von allen Bereichen einen neuen Ansatz – egal ob IT, Personal oder Geschäftsführung. Damit das Konzept langfristig funktioniert, müssen Unternehmen ihre Silos in der IT, im Personalwesen und allen anderen Fachbereichen aufbrechen. Nur so lassen sich gemeinsam bessere, gesündere und produktivere Arbeitsbedingungen schaffen. Mittlerweile habe sich dafür der Begriff Digital Employee Experience etabliert, welcher die Erfahrung der Beschäftigten mit der digitalen Arbeitsplatzausstattung sowie den von der IT bereitgestellten Anwendungen und Tools bezeichnet. Diese digitale Mitarbeiter:innen-Erfahrung messe nicht nur die Produktivität und Zufriedenheit der hybriden Belegschaft, sondern zahle auch auf den Unternehmenserfolg ein.

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