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Scaleup-Unternehmen

Sennheiser investiert in norwegisches Startup sensiBel

Sennheiser investiere gemeinsam mit weiteren Investoren rund 7 Millionen Euro in das norwegische Scaleup-Unternehmen sensiBel. Das Unternehmen entwickelt optische MEMS-Mikrofone. Die Minimikrofone sind einsetzbar in Anwendungsbereichen wie der Unterhaltungselektronik, der Automobilindustrie, der Medizintechnik und bei Konferenzlösungen.

sensiBel MEMS-Mikrofon innen(Bild: Sennheiser)

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„Wir wollen als Unternehmen nachhaltig wachsen. Dazu gehören neben Investitionen in unser bestehendes Geschäft auch Investitionen in vielversprechende Zukunftsfelder außerhalb unseres Unternehmens, wenn diese zu uns und unserer Ambition passen“, erläutert Co-CEO Daniel Sennheiser. Andreas Sennheiser ergänzt: „Die innovative MEMS–Technologie von sensiBel gehört hier eindeutig dazu. Wir freuen uns darauf, diese Entwicklung als Investoren aktiv mit vorantreiben zu können.“

Die MEMS-Mikrofone von sensiBel würden aktuell von Kund:innen getestet. „SensiBel und Sennheiser teilen die gleiche Vision und wir sind stolz darauf, Sennheiser als Investor willkommen zu heißen“, so Sverre Dale Moen, CEO von sensiBel. Er fährt fort: „Wir glauben, dass eine Investition von einem so hoch angesehenen Audiounternehmen für die Vorzüge der Technologie und das Potenzial der optischen MEMS-Technologie spricht, die Zukunft der Miniaturmikrofone zu gestalten.“

sensiBel MEMS-Mikrofon
sensiBel MEMS-Mikrofon (Bild: Sennheiser)

Besonders bei der sensiBel-Technologie sei die Verwendung von Lichtwellen zur Messung der Bewegung der Membran. Dies geschehe bei anderen MEMS-Mikrofonen durch die Messung eines elektrischen Feldes zwischen der beweglichen Membran und einer Rückwand. Bei dem optischen System von sensiBel hingegen erzeuge ein Laser Lichtstrahlen, die auf die Mikrofon-Membran projiziert und auf einem Fotodetektor reflektiert werden. Die reflektierten Strahlen würden in einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC) mit einer digitalen Ausgangsdatenschnittstelle erfasst und ausgewertet. Das optische MEMS-Mikrofon könne zudem hohen Schalldruckpegeln standhalten – mit einer Spezifikation von 80dBA SNR (14dBA Rauschuntergrenze), 132dB Dynamikbereich, 24-Bit-Digitalausgang und mit niedrigem Stromverbrauch.

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