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Tonstudio-Erweiterung

Technische Hochschule Lübeck schafft immersive Lernumgebung mit Genelec

Die Technische Hochschule Lübeck hat ihr Tonstudio mit Genelecs Smart Active Monitoring-Systemen von 5.1- und Stereo-Wiedergabe zu einer Produktionsumgebung für Immersive Audio erweitert. Das Studio wurde umgebaut, um den Studierenden der Hochschule praktische Erfahrungen mit den aktuellen Aufnahme- und Mischformaten zu ermöglichen.

Arne Heyna, Laboringenieur an der Technischen Hochschule Lübeck
Arne Heyna, Laboringenieur an der Technischen Hochschule Lübeck (Bild: Genelec)

Ralf-Ingo Koch, Dozent für Informationstechnologie und Design, erzählt: „Die heutigen Full Service-Agenturen benötigen Generalisten, die die Produktionswege, Möglichkeiten und Grenzen des gesamten Medienportfolios kennen“, erklärt er. „Daher versuchen wir, die Studierenden in der Breite auszubilden – von Fotografie und Print über 3D-Animation, Web-Programmierung und Film bis hin zu stereografischen Fulldome-Produktionen mit immersivem 3D-Sound.“

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Nachdem man den Markt für Studiomonitore gesichtet und verschiedene Systeme getestet hatte, entschied man sich für die 3-Wege Monitore der The Ones-Serie von Genelec – vor allem wegen ihres koaxialen Designs, ihrer kompakten Größe und ihres Klangs. Das Studio verfügt nun über sechs Arbeitsplätze mit je einer Dolby Atmos Production Suite für das Mischen über Kopfhörer sowie einen Arbeitsplatz mit einer Avid S6-Konsole, Dolby Atmos Mastering Suite mit RMU und einem Genelec-Monitorsystem. Dieses System besteht aus S360s für die Frontkanäle LCR, 8351s und 8341s als Surrounds und Overheads und 7380 Subwoofern, die den Bassbereich unterstützen.

„Die The Ones-Modelle erlauben hier in unserem Studio dank des breiten Abstrahlverhaltens eine sehr gute klangliche Abbildung auch an etwas schwierigeren Sitzplätzen“, kommentiert Laboringenieur Arne Heyna. „Und auch die akustische Leistung gehörte zu den Entscheidungskriterien für die gewählten Lautsprechermodelle.“

Immersives Tonstudio Technischen Hochschule Lübeck
Das immersive Tonstudio an der Technischen Hochschule Lübeck (Bild: Genelec)

Zudem sollen die Möglichkeiten der GLM Software (Genelec Loudspeaker Manager) eine Rolle für die Kalibrierung und Konfiguration gespielt haben. „Es gibt nur wenige Systeme, die eine ausreichend große Anzahl an Lautsprechern gleichzeitig einmessen können, und wir waren von vornherein nicht nur auf Dolby Atmos als Format fixiert, sondern haben das Studio auch im Hinblick auf Fulldome-Projekte ausgestattet. Hier war dann GLM sehr hilfreich beim Einmessen der verschiedenen Formate und ein ausschlaggebender Punkt, dass wir uns für Genelec entschieden haben“, erläutert Koch.

„Es ist sehr schön, einfach und schnell Messungen und Korrekturen durchführen zu können und nicht großen manuellen Aufwand betreiben zu müssen“, ergänzt Heyna. „Wir waren begeistert, wie gut und einfach das mit GLM funktioniert und welche Möglichkeiten der nachträglichen individuellen Anpassung sich darüber hinaus auch noch bieten. Toll finden wir auch, dass man die Einmessung direkt in die Lautsprecher speichern kann, so dass diese immer wieder mit derselben Kalibrierung aufwachen können, was eine willkommene Erleichterung im technisch ohnehin komplexen Arbeitsumfeld bedeutet.“

Genelec S360A
Genelec S360A (Bild: Genelec)

Das gesamte Signal-Routing und Monitoring des Raums wurde von der Stereo-Musikproduktion bis hin zu 9.1.4 Dolby Atmos und 10.1.4+1 Fulldome-Mischungen programmiert und konfiguriert, einschließlich der Abwärtskompatibilität mit früheren Setups – so habe es sich das Hochschulteam gewünscht. „Das alles umsetzen zu können war aufwändig, aber auch spannend und sehr lehrreich“, erinnert sich Heyna.

„Eine Herausforderung war auf jeden Fall, sich in die ganzen technischen und formatbedingten Vorgaben von Dolby einzuarbeiten, da wir versuchen wollten, so viel wie möglich selbst umzusetzen. Wir wollten die Hintergründe und Zusammenhänge verstehen – nicht zuletzt auch, damit ich die gesamte Thematik später gut unterrichten kann“, kommentiert Koch.

„Natürlich hätte man auch ein Planungsbüro damit beauftragen können, aber wir wollten alles möglichst selbst durchführen. So habe ich das Studio im Vorfeld in einem 3D-Programm maßstabsgerecht nachgebaut, um die Positionen und Winkel der Lautsprecher zu bestimmen.“

Heyna fasst abschließend zusammen: „Das Feedback der Studierenden bisher war großartig. Bei dem Anblick und dem Sound freuen sich alle, in diesem Studio zu arbeiten.“

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