Kommunikationsraum

Light + Building: Stylepark Architects` Lounge von Jörg Boner

Der Schweizer Designer Jörg Boner hat für Architekten, Innenarchitekten, Lichtplaner und Besucher der Light + Building einen einladenden Rückzugsort und einen Ort des Austauschs geschaffen. Zu finden ist die Stylepark Architects´Lounge von Jörg Boner in Halle 1.2, B50/51.

Das Gestaltungskonzept für die 420 Quadratmeter große Fläche, die ein Café für Besucher, die Ausstellung “Design Plus” und eine ruhige, leicht erhöht gelegene komfortable Lounge für Architekten, Innenarchitekten und Lichtplaner beherbergt, setzt gezielt auf einige einfache, aber wirkungsvolle Elemente.

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„Es war mir wichtig, eine räumliche Stringenz und atmosphärische Qualität zu schaffen, die sich klar vom Messeumfeld abhebt“, beschreibt Jörg Boner, der u.a. mit dem Schweizerischen Grand Prix Design ausgezeichnet wurde, seinen Ansatz für den in der Halle 1.2 der Light + Building realisierten Kommunikationsbereich. Weithin sichtbare rot lasierte OSB Platten überspannen den gesamten Boden sowie die Wände; sie fassen die unterschiedlichen Nutzungszonen – Café, Ausstellungsfläche und Lounge – visuell zusammen.

Stylepark Architects´Lounge
Kommunikationsbereich von Jörg Boner auf der Light + Building 2016.

Spektakulärer Blickfang aber ist die Installation, die Jörg Boner aus insgesamt zehn „Go“-Leuchten entwickelt hat. Die von Boner gestalteten Straßenleuchten des Südtiroler Unternehmens ewo sind in regelmäßigen Abständen im Kreis platziert. Zwischen ihnen ist eine weiße, textile Fläche gespannt, die wie eine große optische Linse nach innen gewölbt erscheint. Von oben strömt das Licht der LED-Mastaufsatzleuchten in den textilen Diffusor und erhellt eine kreisrunde Zone unter ihm. Der Lichtkreis, der sich auf der Bodenfläche abzeichnet, schafft einen Übergang zwischen Café und Lounge. „Die Installation mit ihrem Durchmesser von elf Metern und die einfachen Zweckbauten in der unmittelbaren Umgebung erinnern an eine astronomische Forschungsstation in einer artifiziellen Landschaft. Wissenschaftliche Versuchsanordnungen zur Erforschung von Licht-, und Naturphänomenen klingen an“, erläutert der Designer.

Neben den Leuchten kommen weitere von Jörg Boner entwickelte Produkte zum Einsatz: Im Cafébereich die Stühle „Juppa“ für Atelier Pfister, die an runden Tischen zum Verweilen einladen. Die Lounge ist mit den komfortablen Leder-Sesseln und -Sofas „Oyster“ von Jörg Boner für Wittmann ausgestattet. Das Projekt wurde von Stylepark, der weltweit ersten Plattform für Design- und Architekturprodukte, gemeinsam mit der Messe Frankfurt entwickelt.

Jörg Boner
Der Schweizer Jörg Boner, geboren 1968, gehört heute zu den wichtigsten Schweizer Designern der Gegenwart, der für seine Arbeit bereits mehrfach ausgezeichnet wurde. Er startete seine Karriere, indem er zunächst eine Lehre zum Schreiner und Innenausbauzeichner machte, bevor er im Anschluss daran Produktdesign und Innenarchitektur an der Höheren Schule für Gestaltung in Basel studierte. Nach Abschluss des Studiums gründete er mit anderen Gestaltern die Designergruppe N2 und gewann mit diesem Team den Schweizerischen Wettbewerb für angewandte Kunst in der Kategorie Design.

Jörg Boner
Jörg Boner wurde für seine Arbeit bereits mehrfach ausgezeichnet.

Im Jahr 2001 eröffnete er sein eigenes Büro „Jörg Boner productdesign“ in Zürich. Seitdem entwirft er mit seinem Team Möbel, Leuchten und andere Produkte für Unternehmen wie Wogg, Nils Holger Moormann, ewo, Nestlé, Wittmann, Atelier Pfister, Schätti Leuchten und andere. Seine Produktentwicklungen stellen bekannte Produktionsweisen in Frage; Jörg Boner strebt nach Innovation in der Herstellung und Anmut in der Ästhetik. Seine Entwürfe charakterisieren sich durch eine stets stringente Formensprache und gestalterische Eleganz.

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