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Martin Audio: „Hochwertige kommerzielle Audiosysteme sind wirtschaftlich sinnvoll“

Es sei erwiesen, dass Hintergrundmusiksysteme in nahezu jeder Situation Einfluss auf die Menschen haben. Ein Bereich, der bisher übersehen worden sei: die Wirkung, die die Qualität der Musik auf das menschliche Verhalten hat. Es folgt eine Einschätzung von Martin Audio.

(Bild: Martin Audio)

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Die Forschung habe gezeigt, wie Musik das Konsumverhalten im Einzelhandel, die Konzentration der Mitarbeiter:innen am Arbeitsplatz und die Entspannung im Gastgewerbe beeinflussen kann. Die ersten Studien über die Auswirkungen von Musik auf Kunden seien vor mehr als 30 Jahren veröffentlicht und diese Ergebnisse seitdem immer wieder bestätigt und verfeinert worden. Eine Untersuchung von PPS PRL1 ergab, dass zwei Drittel der Erwachsenen im Vereinigten Königreich angeben, dass die Art der Musik, die in einem Geschäft oder Betrieb gespielt wird, ihre Kaufentscheidung beeinflusse. Dieselbe Umfrage ergab auch, dass klassische Musik Restaurantbesucher:innen dazu veranlasse, teure Speisen zu bestellen, und dass mehr als zwei Drittel der Befragten zugeben, ein Lokal zu verlassen, nachdem sie festgestellt haben, dass keine Musik gespielt wird.

Eine weitere Studie, die vom JAMA Network2 veröffentlicht wurde, weist auf die Auswirkungen hin, die Musik in anderen Bereichen des Gastgewerbes, wie Hotels und Spas, haben kann. Diese Untersuchung zeigt, dass Musik die gesundheitsbezogene Lebensqualität positiv beeinflussen könne, was die wichtige Rolle eines kommerziellen Audiosystems in therapeutischen Einrichtungen wie Spas unterstreiche.

Ein etwas umstrittenerer Bereich ist der Einsatz von Audio am Arbeitsplatz. Zu diesem Thema wurden zahlreiche Forschungsarbeiten durchgeführt, deren Ergebnisse oft widersprüchlich gewesen seien. In einigen Arbeiten wurde festgestellt, dass das Hören von Musik mit Liedtexten beim Lesen oder Arbeiten die Konzentration oder kognitive Leistung verringern könne ( vgl. Shih et al., 20123; Liu et al., 20214). Andererseits habe eine Reihe von Studien gezeigt, dass natürlich vorkommende Geräusche wie weißes Rauschen oder hochkomponierte Klänge wie klassische Musik die Konzentration fördern und sogar die Lernergebnisse verbessern könnten (vgl. Davies 20005; Chou 20106; Angwin et al. 20177; Gao et al. 20208).

(Bild: Martin Audio)

Kürzlich veröffentlichte Forschungsergebnisse scheinen diese beiden Erkenntnisse zu bestätigen. In der Studie heißt es unter anderem: „We found that while performing a self-paced task for a long period of time (such as working), personalised soundscapes increased focus the most relative to silence. Curated playlists of pre-recorded songs by Apple and Spotify also increased focus during specific time intervals, especially for the youngest audience demographic.“9 Die Studie kam zu dem Schluss, dass die Auswirkungen der verschiedenen Arten von Audiodateien genauer untersucht werden sollten: „We found that based on our model, engineered soundscapes and classical music are the best for increasing focus, while pop and hip-hop music are the worst.”9

Es scheint also klar, dass die Art der Musik, die über ein kommerzielles Audiosystem abgespielt wird, das Publikum beeinflussen und dass die Zusammenstellung der richtigen Playlist positive Ergebnisse für ein Unternehmen haben kann. Es gibt jedoch ein Element, das in keiner dieser Studien berücksichtigt wurde: die Qualität des Tons, den das Publikum über die Hintergrundmusikanlage hört.

In diesem Bereich sei weniger geforscht worden und die meisten Studien befassen sich mit der Audioqualität über Verbrauchergeräte. Es gebe jedoch einige Parallelen, die man aus dieser Forschung ziehen und auf Menschen anwenden könne, die Hintergrundmusik über kommerzielle Audiosysteme hören.

(Bild: Martin Audio)

Eines der Probleme bei der Untersuchung dieses Bereichs bestehe darin, dass Musik subjektiv empfindbar ist und dass verschiedene Personen unterschiedliche Meinungen zu demselben Stück haben können. Um solche subjektiven Probleme zu überwinden, verwenden Forscher:innen die Erlebnisqualität (Quality of Experience, QoE), die es den Teilnehmer:innen ermögliche, ihre Erfahrungen auf eine Weise zu berichten und zu bewerten, die quantitativ analysiert werden könne.

Die QoE-Methodik wurde mit einem Standardmaß nur für Audio – Overall Listening Experience (OLE) – weiter verfeinert. Der Begriff wurde erstmals 2013 definiert10 und wird verwendet, um den Grad des Vergnügens beim Hören von Audio zu beschreiben. OLE und QoE seien insofern vergleichbar, als dass sie beide versuchen, alle möglichen Faktoren zu berücksichtigen, die den Hörgenuss beeinflussen können. Diese Faktoren können technische Bereiche wie das Soundsystem, menschliche Faktoren11 wie die Stimmung und kontextabhängige Faktoren wie die Hörumgebung umfassen.

Durch die Berücksichtigung all dieser Faktoren könne OLE12 verwendet werden, um festzustellen, welche Auswirkungen technische Faktoren in realen Umgebungen haben. Eines der interessanten Elemente sei die Rolle, die die Audioqualität10 bei OLE spielt. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Hörer:innen ihr Gesamterlebnis umso schlechter bewerten würden, je schlechter die Audioqualität ist.

(Bild: Martin Audio)

Es gebe Belege für den Zusammenhang zwischen QoE und verbesserter Unternehmensleistung, insbesondere im Einzelhandel13. Darüber hinaus wird die Hintergrundmusik14 als einer der Hauptfaktoren genannt, die zur Definition der QoE im Einzelhandel beitragen.

Vor diesem Hintergrund scheint es nach Martin Audio es logisch, dass Einzelhändler und Gastronomiebetriebe auch die Qualität ihrer Hintergrundmusiksysteme als Teil einer umfassenderen Strategie zur Verbesserung des Kundenerlebnisses betrachten sollten. Da die Forschung einen Zusammenhang zwischen QoE und Unternehmensleistung herstellt und das parallele Maß für QoE im Audiobereich, OLE, zeigt, dass eine höhere Audioqualität zu einem besseren Erlebnis führt, sei es nur logisch, dass die Investition in ein hochwertiges kommerzielles Audiosystem eine Möglichkeit ist, die Gesamtleistung des Unternehmens zu verbessern.

Die Audioleistung könne nur so gut sein wie das schwächste Glied in der Signalkette. Um den vollen Nutzen aus OLE und QoE zu ziehen, sollten daher sinnvolle Investitionen in die gesamte Signalkette getätigt werden. Das beginnt bei einer hochwertigen Quelle, die Musik mit der maximal möglichen Bandbreite wiedergibt, und endet bei professionellen Lautsprechern.

Dom Harter, Geschäftsführer von Martin Audio, fasst zusammen: „Hintergrundmusiksysteme standen nicht immer ganz oben auf der Prioritätenliste von Einzelhandels-, Gastgewerbe- oder kommerziellen Installationen. Das Gesamtbild der Untersuchung deutet jedoch darauf hin, dass dies ein Fehler ist. Vernünftige Investitionsentscheidungen in Ihr kommerzielles Audiosystem werden dazu beitragen, das Hörerlebnis für Ihr Publikum zu verbessern. Dies wiederum wird Ihnen helfen, die Vorteile, die Musik in Ihren Räumlichkeiten bringen kann, voll auszuschöpfen und Ihre Kunden zu vereinen. Und da es ADORN in Hülle und Fülle gibt, müssen Sie nicht ewig warten, um diese Änderung vorzunehmen.“(Bild: Martin Audio)

 


1 Carr A. Two-thirds of UK adults say music influences their spending habits, with POP a popular choice. https://pplprs.co.uk/benefits-music/music-in-the-workplace/.

2 McCrary J. M; Altenmüller E; Kretschmer C; et al. Association of Music Interventions With Health-Related Quality of Life A Systematic Review and Meta-analysis. https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2790186.

3 Shih Y.-N., Huang R.-H., Chiang H.-Y. Background music: effects on attention performance. https://content.iospress.com/articles/work/wor01410.

4 Liu H., He H., Qin J. Does background sounds distort concentration and verbal reasoning performance in open-plan office?. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0003682X20306812.

5 Davies M. A. Learning …the beat goes on. https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/00094056.2000.10522096?journalCode=uced20.

6 Chou P. T.-M. Attention drainage effect: how background music effects concentration in Taiwanese college students. https://eric.ed.gov/?id=EJ882124.

7 Angwin A. J., Wilson W. J., Arnott W. L., Signorini A., Barry R. J., Copland D. A. White noise enhances new-word learning in healthy adults. https://www.nature.com/articles/s41598-017-13383-3.

8 Gao C., Fillmore P., Scullin M. K. (2020). Classical music, educational learning, and slow wave sleep: a targeted memory reactivation experiment. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1074742720300502.

9 Haruvi A, Kopito R, Brande-Eilat N, Kalev S, Kay E, Furman D. Measuring and Modeling the Effect of Audio on Human Focus in Everyday Environments Using Brain-Computer Interface Technology. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8829886/.

10 Schoeffler M, Herre J. About the Impact of Audio Quality on Overall Listening Experience. https://www.audiolabs-erlangen.com/content/05-fau/assistant/00-schoeffler/01-publications/smc2013.pdf.

11 Walton T, Evans M. The role of human influence factors on overall listening experience. https://d-nb.info/115465771X/34.

12 Schoeffler M. Overall Listening Experience — a new Approach to Subjective Evaluation of Audio. https://opus4.kobv.de/opus4-fau/files/8290/dissertation_schoeffler.pdf.

13 Neto e Sá M, Evaluating Quality of Experience in Food Grocery Retail and its Impact on Satisfaction, Loyalty and Repurchase Intention. https://repositorio.iscte-iul.pt/bitstream/10071/21447/1/master_margarida_neto_sa.pdf.

14 Triantafillidou A, Siomkos G, Papafilippaki E. The effects of retail store characteristics on in-store leisure shopping experience. https://www.emerald.com/insight/content/doi/10.1108/IJRDM-07-2016-0121/full/html.

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