Collaboration & Communication

Praxistest: Barco ClickShare Conference

Dass Collaboration-Tools sehr smart sind, konnte PROFESSIONAL SYSTEM schon in einigen Praxistests und Features diverser Produkte aufzeigen. Mit der ClickShare CX-Serie wird Collaboration noch smarter. Die drahtlose Zusammenarbeit wird nun um die Komponente Conferencing erweitert. Soll heißen, das drahtlose Präsentationstool fungiert jetzt auch als Kommunikationsgerät, das dem verbundenen Nutzer die angeschlossene Audio- und Videotechnik des Konferenzraums drahtlos für jeden der gängigen Web-Conference-Clients zu Verfügung stellt. Wie das funktioniert, soll dieser Praxistest zeigen.

Barco ClickShare Set(Bild: Dieter Stork)

Inhalt dieses Tests:

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Beim Thema Meeting scheiden sich oft die Geister. Es gibt Mitarbeiter, die sie lieben, andere halten sie für ein notwendiges Übel, aber wirklich drum herum kommt man nicht. In Meetings müssen Entscheidungen getroffen werden, aber auch kreative Ideen können sich in Besprechungen entwickeln. Und auch Teamarbeit erfordert entsprechende Zusammenkünfte.

Um die Produktivität und Effizienz von Meetings zu erhöhen, haben zahlreiche Hersteller verschiedenste technische Lösungen entwickelt. Und gerade jetzt läuft die Digitalisierung im Arbeitsmarkt auf Hochtouren. Immer mehr Meetings finden remote statt. Unternehmen müssen sich den neuen Gegebenheiten anpassen, um damit Schritt zu halten, und sich nach den geeigneten Technologien umschauen, in die man investieren möchte.

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Barco ClickShare

Barcos drahtloses Präsentationstool ClickShare sollte mittlerweile jedem bekannt sein, der sich für dieses Thema interessiert. Nicht nur in diesem Magazin wurde ausgiebig darüber berichtet. Es gehört mittlerweile mit weltweit über 500.000 verkauften Einheiten (Stand 2018) zum Topseller der drahtlosen BYOD-Lösungen.

Barco hat sich aber nicht auf dem Erfolg des Produktes ausgeruht: Neben einer neuen Version der bestehenden Serie und zahlreichen Software-Updates, die teilweise neue Features brachten, hat der Hersteller nun mit ClickShare CX („ClickShare Conference“) eine komplett neue Serie veröffentlicht. Sie beinhaltet die bereits bekannten Features zum drahtlosen Präsentieren, erweitert aber zusätzlich die Funktionalität um die Möglichkeit, sich nun auch drahtlos mit den an der Basistation angeschlossenen Geräten zu verbinden, um für immersive Meetings zu sorgen.

Rückseite Barco ClickShare CX-50
Die Rückseite der CX-50 Basistation bietet vielfältige Anschlussmöglichkeiten, um diverse Peripheriegeräte in das drahtlose Conferencing einzubinden, aber auch, um das ClickShare-System in vorhandene Medientechnik-Installationen zu integrieren. Besonderes Highlight: ein HDMI-Eingang, mit dem sich auch externe Quellen in Präsentationen darstellen lassen. (Bild: Dieter Stork)

Nach gewohnter BYOD-Manier lässt sich so die Konferenzausstattung eines Besprechungsraums wie Mikrofone, Soundbars oder Kameras mit dem eigenen Endgerät drahtlos nutzen – mit nur einem Klick auf den ClickShare-Button. Barco verspricht, dass die Verbindung in weniger als 7 Sekunden startbereit ist und die Videokonferenz beginnen kann.

 


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Die ClickShare CX-Serie

Drei neue Versionen hat Barco zum Start der CX-Serie veröffentlicht. Das Modell CX-20 wird mit einem Button ausgeliefert und richtet sich primär an kleine Huddle Rooms mit wenigen Personen. Die Modelle CX-30 und CX-50 enthalten jeweils zwei Buttons, wobei CX-30 für kleinere bis mittlere Besprechungsräume und CX-50 für größere Konferenzräume ausgelegt ist. CX-20 und CX-30 verfügen über die kleinere R9861511 Basistation, CX-50 über die umfangreichere R9861522 Basis.

Barco ClickShare Conference Familie
Die Barco ClickShare Conference Familie. Rechts die kleinere Basisstation der CX-20 und CX-30 Version und links die der CX-50. Rechts oben ist der optional erhältliche stylische Aufbewahrungsbecher für die ClickShare Buttons zu sehen. (Bild: Barco)

Jede Version beinhaltet dabei die von ClickShare bereits bekannten Collaboration-Features per ClickShare-Button. Darüber hinaus unterstützt sie ebenfalls die Collaboration App sowie Verbindungen über Apple Airplay, Google Cast und Miracast. Zusätzlich integriert ist die Funktion der lokalen Ansicht der Raumanzeige, bei der der Nutzer eine Kopie des am ClickShare-System angeschlossenen Bildschirms auf seinem Endgerät ansehen kann. Bei den Modellen CX-30 und CX-50 ist dies sogar mit Moderation möglich.

Das CX-20 kann eine Quelle auf dem Bildschirm darstellen, bei CX-30 und CX-50 sind bis zu zwei Quellen gleichzeitig auf dem Bildschirm darstellbar. Gegenüber dem CX-20 besitzen die beiden größeren Modelle eine Touchback-Unterstützung und erlauben somit eine Steuerung des angeschlossenen Endgeräts sowie Zusammenarbeit mit Anmerkungen und Whiteboard-Funktionen. Als größtes Modell der Serie besitzt das CX-50 als einziges einen HDMI-Eingang und erlaubt drahtlose Konferenzen in hoher Qualität. Darüber hinaus unterstützt es gleichzeitige Verbindungen und bietet damit die Möglichkeit der doppelten Netzwerkkonnektivität und Miracast mit Roomdock mit geringer Latenz. Zuletzt besitzt das CX-50 noch zwei zusätzliche USB-Schnittstellen zum Anschluss von Peripheriegeräten.

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Die Idee hinter ClickShare Conference

Barco gibt an, dass intuitives Teamwork, stressfreies Teilen und robuste Sicherheit die Kernmerkmale von ClickShare Conference sind. Mit dem drahtlosen Konferenzsystem möchte man die stressfreie Durchführung von Meetings von überall und mit jedem Gerät zu Mitarbeitern an anderen Standorten ermöglichen. Barco nennt dieses Prinzip BYOM: Bring your own Meeting. So sollen Remote-Meetings so intuitiv und unkompliziert wie persönliche Treffen werden.

Der neue ClickShare-Button in der 4. Generation. Wenn der Button eingesteckt wird, deuten während des Verbindungsaufbaus weiße Segmente des LED-Rings eine Drehung an. Bei erfolgter Verbindung leuchtet der Ring dauerhaft weiß, bei aktiver „Collaboration & Conferencing“-Funktion rot. Ein zusätzlicher, kleinerer Knopf erlaubt das schnelle Öffnen eines Menüs in der ClickShare Desktop-App.
Der neue ClickShare-Button in der 4. Generation. Wenn der Button eingesteckt wird, deuten während des Verbindungsaufbaus weiße Segmente des LED-Rings eine Drehung an. Bei erfolgter Verbindung leuchtet der Ring dauerhaft weiß, bei aktiver „Collaboration & Conferencing“-Funktion rot. Ein zusätzlicher, kleinerer Knopf erlaubt das schnelle Öffnen eines Menüs in der ClickShare Desktop-App.
Der neue ClickShare-Button in der 4. Generation. Wenn der Button eingesteckt wird, deuten während des Verbindungsaufbaus weiße Segmente des LED-Rings eine Drehung an. Bei erfolgter Verbindung leuchtet der Ring dauerhaft weiß, bei aktiver „Collaboration & Conferencing“-Funktion rot. Ein zusätzlicher, kleinerer Knopf erlaubt das schnelle Öffnen eines Menüs in der ClickShare Desktop-App.

Das Ganze wird garniert mit einem ansprechenden Design des ClickShare-Buttons und dem User-Interface der zugehörigen Software, die für alle gängigen Plattformen zu Verfügung steht und auf allen Geräten funktionieren soll. Denn nach einer Studie von Barco werden im Durchschnitt sechs verschiedene Konferenzlösungen von jeder Person eingesetzt, und 71% der Mitarbeiter wählen selbst ihr bevorzugtes Konferenzsystem aus. ClickShare Conference ermöglicht mit seinem BYOM-Ansatz den Nutzern, sich schnell und unkompliziert mit den Systemen und Plattformen beliebiger Anbieter zu verbinden und dabei stets innerhalb der Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens zu bleiben.

Über den Barco Quick-Button, der als USB-A- und USB-C-Version verfügbar ist, erhält der Nutzer einfach per Klick Zugriff auf die Collaboration-Funktionen des Tools. Gleichzeitig wird eine Art drahtlose USB-Verbindung zwischen Dongle und Basistation hergestellt, welche als USB-Hub fungiert. Die an der Basisstation angeschlossenen Geräte können dann am Endgerät über den Dongle benutzt werden.

Neben dem großen Conferencing-Button befindet sich auf dem ClickShare-Dongle auch noch ein kleiner Button, mit dem sich zusätzliche Features aufrufen lassen. Unter anderem kann auch eine Kopie der Videoausgabe des ClickShare-Systems, das üblicherweise auf einem großen Display oder über eine Projektion im Raum ausgegeben wird, auf dem lokalen Endgerät angezeigt werden. Das ist praktisch, wenn man weit weg sitzt oder die Sicht auf den Hauptbildschirm versperrt oder eingeschränkt sein sollte.

Einblick in die ClickShare Desktop-App. Über den kleinen Button am Dongle lässt sich ein Schnellwahl-Menü öffnen. Links kann das Bild, das die Basisstation im Raum anzeigt, auf den eigenen Desktop gespiegelt oder ausgewählt werden, ob man seinen kompletten Bildschirm oder lediglich ein bestimmtes Fenster teilt (siehe rechts).
Einblick in die ClickShare Desktop-App. Über den kleinen Button am Dongle lässt sich ein Schnellwahl-Menü öffnen. Links kann das Bild, das die Basisstation im Raum anzeigt, auf den eigenen Desktop gespiegelt oder ausgewählt werden, ob man seinen kompletten Bildschirm oder lediglich ein bestimmtes Fenster teilt (siehe rechts).

Außerdem lässt sich so die Möglichkeit, zwei unterschiedliche geteilte Bildschirme gleichzeitig nebeneinander über ClickShare zu teilen, auch an Remote-Teilnehmer übertragen. Darüber hinaus bietet der kleine Button einen Schnellzugriff auf ein Muting von Video und Ton sowie die Wahl, ob man den ganzen Desktop oder nur eine bestimmte Anwendung/ Fenster teilen möchte. Barco gibt an, dass die ClickShare-Basistation mit jedem USB-Peripheriegerät arbeiten kann und dies drahtlos den verbundenen Endgeräten zu Verfügung stellt. Ebenso soll ClickShare Conference mit jeder UC-Konferenzplattform funktionieren.

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Welche zusätzlichen Features bietet ClickShare Conference?

ClickShare Conference ist als eines der ersten Collaboration-Tools ISO 27001-zertifiziert, was sicherstellen soll, dass geeignete Sicherheitsmechanismen ausgewählt wurden, um das System zu schützen.

Barco ClickShare Management-Tool
Barco legt viel Wert auf die Sicherheit seiner ClickShare-Serie. Für den Endnutzer stehen es verschiedene Sicherheitsstufen zur Auswahl. In größeren Corporate-Umgebungen können über das Management-Tool noch viel weitreichendere Sicherheitseinstellungen im Detail vorgenommen werden. (Bild: Sven Schuhen)

Für die Verwaltung von ClickShare Conference bietet Barco die XMS (Cloud) Management Platform mit entsprechendem Management Dashboard. Barco verspricht eine einfache und schnelle Integration von ClickShare ins Netzwerk und bestehende Technologieplattformen, was die IT-Verantwortlichen in den Unternehmen entlasten soll.

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Fazit

Die benötigte Software startet nach dem Einstecken des ClickShare Conference Buttons automatisch. Sie wird nur ausgeführt und nicht installiert, benötigt daher auch keine besonderen Rechte. Nachdem sich der Button mit der Basistation synchronisiert hat, zeigt dieser seine Bereitschaft nach wenigen Sekunden mit einem weiß leuchtenden LED-Ring.

Barco ClickShare Management-Tool
Im Menü der Basisstation lassen sich zahlreiche Einstellungen vornehmen. Bei den Peripheriegeräten kann man nachschauen, ob die angeschlossenen Geräte erkannt und dem richtigen Bereich zugeordnet wurden. Für den Test wurden ein Speakerphone sowie eine Kamera per USB angeschlossen. Alle Einstellungen lassen sich auch zentral für mehrere Geräte über ein Management-Tool verwalten. (Bild: Sven Schuhen)

Wenn die Basisstation eingeschaltet ist, steht die Verbindung, in unserem Fall nach etwa 5 Sekunden; falls sich diese noch im Standby befindet, dauert es ein klein wenig länger. Sobald die Verbindung steht, stehen auch die angeschlossenen AV-Geräte zu Verfügung. Eventuell müssen diese noch in den System-Geräteeinstellungen oder in der Konferenzsoftware als bevorzugte Geräte ausgewählt werden. Das funktioniert sehr gut und kann ohne weiteres als Plug&Play bezeichnet werden.

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Kommentar zu diesem Artikel

  1. Ich habe eher schlechte Erfahrungen mit dem System gemacht. In 3/4 der Fälle klappt es. Aber in 1/4 kommt die Verbindung nicht zustande. Manchmal reicht es den Adapter neu einzustecken und es erneut zu versuchen. Bisweilen ist aber eine aufwändige Fehlersuche notwendig. Wir haben das System wieder raus geschmissen und arbeiten mit sauber verlegten Kabeln. Das klappt fast immer und der Betreuungsaufwand sinkt erheblich.

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