„Echtes Plug & Play“

Praxistest: Drahtlose Zusammenarbeit mit dem Digitus Wireless Collaboration System

Digitus ist eine Eigenmarke von Assmann, einem Anbieter für Datennetzwerk-Technologie und Netzwerkinfrastruktur. „Echtes Plug & Play – Einstecken und los geht’s“ verspricht der Hersteller aus Lüdenscheid, der Präsentationslösungen für Meeting- und Konferenzräume anbietet. Im Praxistest lässt sich das Hardware-System, bestehend aus Transmittern und Receiver, schnell und einfach an den Start bringen.

Digitus Wireless Collaboration System in Konferenzraum-Situation(Bild: Assmann Group)

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Inhalt dieses Tests:


In der Grundausstattung beinhaltet Digitus Click & Present Pro zwei Transmitter und einen Empfänger für die drahtlose Zusammenarbeit. Das System kann mithilfe weiterer optionaler Transmitter auf bis zu 30 Transmitter erweitert werden. So können Anwendungen in Huddle Rooms, Besprechungsräumen oder auch Seminar- und Klassenräumen abgedeckt werden. Die Übertragungsreichweite ist mit bis zu 50m „bei uneingeschränkter Sicht“ angegeben.

Im Set befinden sich neben den beiden Transmittern und der Empfangseinheit je ein HDMI-Kabel für den Anschluss an ein Display oder Projektor, Micro-USB-Ladekabel, USB-Adapter und eine Tischaufbewahrungsbox für die Sender. Das beigelegte Manual enthält eine deutschsprachige Anleitung.

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Spezifikationen und Konnektivitäten

Der Receiver unterstützt 4k-Displays mit maximal 4K/60Hz (3.840 × 2.160p) sowie HDR (High Dynamic Range) und kann bis zu vier Quellen gleichzeitig darstellen. Die zeitliche Latenz der Übertragung ist mit 100 ms angegeben. Mit „Touch Panel Back Control“ kann die Empfängereinheit Touch-Events an einen Windows-PC zurückzuspielen. Die Signalausgabe erfolgt via HDMI-Kabel an das Ausgabegerät. Bis zu vier Receiver können parallel betrieben werden, zur Bildwiedergabe auf mehrere Ausgabegeräte. Über einen RJ45-Anschluss erfolgt die Anbindung an das Netzwerk/ Internet. 2 × USB-A (USB 2.0), als Buchsen ausgeführt, erlauben den Anschluss von Tastatur und Maus bzw. die Verbindung zu einem Touch-Display. Die Stromversorgung erfolgt über Micro USB mit 5V/2A, z.B. über das mitgelieferte Netzteil. Die Stromversorgung wird praktischerweise mit einer Status-LED angezeigt.

Das Wireless Collaboration System unterstützt BYOD mit der Anbindung von Notebooks via Transmitter und Tablets/Smartphones via WLAN über Bildschirmsynchronisierung (iOS, iPadOS/Android). Der Transmitter wird über den HDMI-Ausgang des Notebooks angeschlossen. Eine zweite Verbindung mittels USB-Typ-A-Stecker stellt die Stromversorgung der Sendeeinheit sicher. Das System unterstützt Windows, macOS, iOS, iPadOS und Android.

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Einstellungen der Empfangseinheit

Über die angeschlossene Tastatur und Maus wird die Empfangseinheit auf dem Ausgabebildschirm konfiguriert. Das Digitus-Startmenü (Bedienoberfläche), das auch den Anwendern im Betrieb gezeigt wird, bietet den Aufruf der Grundeinstellungen ohne Zugangsbeschränkung. Neben Allgemein-, Sprach-, Gruppen-, und erweitertem Setup wird im Einstellungsmenü auch das „Multi Transmitter Management“ intuitiv gehandhabt. Die Auflösung des Wiedergabebildschirms kann automatisch definiert oder manuell auf verschiedene Werte eingestellt werden. Die Bildlage kann mittels Zoom-Funktioin und Positionierung angepasst werden. In diesem Menü wird auch das Wi-Fi-Password definiert. Dieses wird dem Anwender zusammen mit der SSID auf der Startseite angeboten.

Digitus Wireless Collaboration Transmitter
Transmitter: Im Lieferumfang sind zwei Transmitter enthalten; weitere können einfach hinzugekauft und eingebunden werden. (Bild: Assmann Group)

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BYOD und Collaboration

Pro Teilnehmendem wird ein Transmitter (TX) in ein Notebook eingesteckt. Eine Hilfe zur Anbindung wird im Startmenü angezeigt. „Verbinden Sie den TX mit Ihrem Notebook.“ Nach gut zehn Sekunden wechselt der Farbring, der den Button in der Mitte des Transmitters umgibt, blinkend von rot auf blau und signalisiert die Bereitschaft zur Übermittlung. Per Tastendruck wird der Bildschirminhalt auf das Display im Raum übertragen. Weitere Personen können ihre Bilder ebenfalls per Tastendruck teilen. Bis zu vier Quellen können gleichzeitig auf das Display übertragen werden.

Digitus Wireless Collaboration Bedienoberfläche
Bedienoberfläche: Im Startmenü werden die aktiven Devices angezeigt, die Verbindungsdaten für mobile Devices bereitgestellt und der Zugang zu den Einstellungen sowie zur Whiteboard-Funktion angeboten. (Bild: Dominik Roenneke)

Von mobilen Endgeräten wie Tablets oder Smartphones können sich die Teilnehmenden mit Hilfe der Informationen des Digitus-Startbildschirms verbinden. Neben Kurzanleitungen für iOS und Android können die Anmeldedaten abgelesen werden. Im Test funktionierten beide Alternativen problemlos über die „Bildschirmsynchronisation“ bei iOS und „Smart View“ bei Android. Die Darstellung von Android Devices erfolgt ausschließlich vollformatig ohne Splitscreen-Option.

Über den Startbildschirm sind zusätzlich eine Whiteboard-Funktion und eine lokale Datenablage über den internen Speicher möglich. Die Nutzung des Whiteboards auf einem Touch-Display wird durch „Touch Panel Back Control“ via USB-Anbindung des Touchscreens an die Digitus Empfangseinheit unterstützt.

Einstellungen Digitus Wireless Collaboration
Einstellungen: Über die Empfangseinheit des Systems erfolgt die individuelle Konfiguration inkl. der HDMI-Einstellungen für die Signalausgabe auf ein zentrales Display im Raum. (Bild: Dominik Roenneke)

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Resümee

Das Digitus Wireless Collaboration System lässt sich leicht einrichten und stellt den Nutzern ein zuverlässiges und einfache Tool für BYOD, Präsentation und Kollaboration in Meetingräumen zur Verfügung, das sich ohne Vorkenntnisse starten lässt. Das ist eine wichtige Voraussetzung, damit ohne Zeitverzug effektiv zusammengearbeitet werden kann. Die Teilnehmenden können sich beim Teilen von Inhalten intuitiv und schnell abwechseln.

Die zeitliche Latenz der Bildübertragung ist, wie spezifiziert, gering. Bei der direkten Bedienung über Tastatur und Maus an der Empfangseinheit zeigten sich Latenzen bei den Mausbewegungen im Test. Allerdings ist die Bedienung via Transmitter, über die Anwendenden selbst, der schnellste und einfachste Weg der Zusammenarbeit. So besteht auf dem Besprechungstisch auch keinerlei Notwendigkeit für Tastatur und Maus.

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