Sonnenwende im Konferenzraum

Praxistest Mersive Solstice

Mit dem Solstice Pod (solstice: engl. für Sonnenwende) hat Mersive, ein amerikanischer Software-Entwickler, nun ein drahtloses Collaboration-Tool der anderen Art vorgestellt, und es soll, dem Namen nach, eine Wende in die bisherige Landschaft ähnlicher Tools bringen. Ob es das wirklich tut, versuchen wir, in einem Praxistest im hiesigen Konferenzraum unseres Verlages herauszufinden …

Solstice Pod(Bild: Dieter Stork)

Inhalt dieses Praxistests:

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Wie bei allen Wireless-Collaboration-Tools steht auch bei Mersives Solstice Pod die Verkürzung der Vorbereitungszeit von Besprechungen, bei denen visuelle Unterstützung in Form von Präsentationen und Ähnlichem benötigt wird, sowie die Steigerung der Produktivität und der Zusammenarbeit durch entsprechende Features in den Systemen im Vordergrund. Im Folgenden schauen wir uns genauer an, wie das Tool ohne Dongles, Buttons oder sonstige Transmitter eine beliebige Anzahl von Benutzern und 4K-Inhalten in seinen Sessions („Session“ wird hier als Synonym für eine Präsentation oder ein Meeting mit technischer Unterstützung durch Solstice verwendet) ermöglicht und ob es dabei die zuvor genannten Ziele erreicht. Doch zuerst müssen wir den Solstice Gen3 Pod etwas genauer unter die Lupe und anschließend in Betrieb nehmen.

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Der Mersive Solstice Pod Gen3

Recht unscheinbar in schwarzem, mattem Kunststoff kommt der Pod daher. Auf der Oberseite eingelassen das Logo von Mersive und in der Vorderseite der Solstice-Schriftzug. An der Gehäusefront befinden sich ein HDMI-Eingang sowie ein USB-C Port, Letzterer soll in einer kommenden Software-Version sein volles Potenzial ausschöpfen. Der HDMI-Eingang erlaubt einem kompatiblen Endgerät die drahtgebundene Teilnahme an einer Solstice-Session.

Rückseitig findet man einen Ethernet-Port für die Einbindung des Pods in das lokale Netzwerk, einen 3,5-mm-Klinkenausgang für die Ausgabe von analogem Audio, zwei USB-3 Schnittstellen sowie zwei HDMI-Ports, mit denen die duale Anzeige auf zwei Senken möglich ist. Bei der Nutzung von zwei Bildschirmen oder Projektoren bieten die HDMI-Ports eine HD-Auflösung mit 1080p, volle 4K-Auflösung ist nur für einen Port (rechts) möglich.

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Inbetriebnahme

Hierzu wird der Pod per HDMI-Kabel an ein Display oder einen Projektor angeschlossen, mit Strom versorgt und, falls gewünscht, mit dem Netzwerk per Cat-Kabel verbunden. Wenn der Netzwerkswitch, an dem der Pod angeschlossen wird, über eine POE+-Versorgung (Power over Ethernet Plus) verfügt, kann auf eine externe Stromversorgung verzichtet werden.

Über die LAN-Verbindung oder aber auch per WiFi kann Solstice an ein vorhandenes Netzwerk angeknüpft werden. Es kann aber auch ein eigenes, autarkes WiFi (2,4- und 5-GHz-Band) aufbauen, um den Datenverkehr im Meeting-Raum strikt vom restlichen Netz zu trennen. Dabei unterstützt der Solstice Gen3 Pod die Verbindung mit bis zu vier VLANs über IEEE 802.1Q VLAN-Tagging über kabelgebundenes Ethernet.

Nach dem Start des Pods kann der Benutzer nun den On-Screen-Anweisungen zur Einrichtung des Systems folgen. Das System unterstützt dabei die Verbindung von Geräten mit Windows, MacOS, Android und iOS. Mit einer am Solstice Pod angeschlossenen USB-Maus kann man die Benutzeroberfläche auch direkt bedienen, um z. B. Einstellungen im Menü vorzunehmen. Die Bedienoberfläche ist derzeit in 17 Sprachen verfügbar.

Über HTML5 lassen sich webbasierte Digital-Signage-Inhalte oder auch Videostreams auf dem Welcome Screen einbinden
Über HTML5 lassen sich webbasierte Digital-Signage-Inhalte oder auch Videostreams auf dem Welcome Screen einbinden, die angezeigt werden, wenn das System einige Zeit nicht in Benutzung war. (Bild: Mersive)

Der Solstice Welcome Screen zeigt dabei den Raumnamen bzw. im Mersive-Jargon den Displaynamen an, den man in seiner App nun suchen und zur Verbindung auswählen kann. Darunter befindet sich der Screen Key, der bei Verbindungsaufbau abgefragt wird. Außerdem kann im Hintergrund ein Bild oder eine Slideshow angezeigt und die lokale Uhrzeit eingeblendet werden. Am rechten Rand befindet sich ein vom Hintergrund farbig abgehobener Bereich, der die IP-Adresse des Pods über W-LAN und, falls eingerichtet, auch über LAN anzeigt. Darunter befindet sich eine Anleitung zur Verbindung mit dem Pod, die auch angepasst und erweitert werden kann.

Im Ruhemodus kann der Welcome Screen auch HTML5-basierte Digital-Signage-Inhalte abspielen, um damit z. B. auf Veranstaltungen, Informationen oder Neuigkeiten hinzuweisen. Eine offene API erlaubt die Integration von Fremdanbieter-Software. Ebenfalls kann ein RSS-Feed im Welcome Screen eingebunden werden, um Schlagzeilen als Newsticker in einem Band am oberen Rand des Bildschirms entlanglaufen zu lassen.

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Vorbereitungszeit verkürzen

Um Inhalte über Solstice drahtlos darstellen zu können, benötigt man die Solstice User App, welche entweder auf der Mersive Homepage oder aber auch direkt über den Pod heruntergeladen werden kann, nachdem man sich mit diesem verbunden und die auf dem angeschlossenen Display oder Projektor sichtbaren Welcome Screen angezeigte IP-Adresse in seinem Browser eingegeben hat. Dies öffnet die Quick-Connect-Seite des Pods und bietet dem Nutzer den Download der Software. Für die Installation der App sind keine Administrationsrechte nötig, so dass diese auch auf Geräten mit sensibleren Sicherheitsrichtlinien aufgespielt werden kann. In der Regel sind der Download und die Installation der App in wenigen Augenblicken erfolgt.

Rückseite des Solstice Gen3 Pods von Mersive
Die Rückseite des Solstice Gen3 Pods von Mersive ist übersichtlich und klar. Über die zwei HDMI-Ausgänge können Inhalte gespiegelt, unabhängig skaliert und auch über zwei Wiedergabegeräte erweitert werden. Die nächste Charge soll dann auch über beschriftete Anschlüsse verfügen. (Bild: Dieter Stork)

Um das System nutzen zu können, müssen sich das Mobilgerät, von welchem die Inhalte geteilt werden soll, und der Solstice Pod im selben Netzwerk befinden. Nach dem Öffnen der Solstice User App erscheinen dann alle Displays, die mit einem Pod ausgerüstet sind, in einer Liste. „Display“ wird bei Solstice als Synonym für jeden Pod benutzt, der mit einem Bildschirm oder einem Projektor verbunden ist. Schon bevor man einen Raum betritt, lässt sich über die App feststellen, ob dieser bereits belegt ist oder wie viele Teilnehmer aktuell den Pod eines Displays benutzen. Hierzu kann die Solstice-Software mit einem Raumkalender verknüpft werden, so dass eine Raumbuchung über das System erfolgen und der Buchungsplan in der Solstice User App dargestellt werden kann. Im Raum selber wählt man das gewünschte Display in der App aus und kann sich mit diesem verbinden. In Umgebungen, in denen sehr viele Systeme verwendet werden, lässt sich der auf dem Welcome Screen angezeigte Displayname auch innerhalb der Solstice User App suchen oder mit vorhandener Enterprise-Lizenz sogar nach bestimmten Tags filtern. Aber auch die IP des Pods kann in der App zur Verbindung eingegeben werden.

Welcome Screen des Mersive Solstice Gen3 Pods
Welcome Screen des Mersive Solstice Gen3 Pods im Konferenzraum der PROFESSIONAL-SYSTEM-Redaktion. Neben einer Anleitung zum Verbinden wurde ein Demokalender und der RSS-Feed unseres Nachrichtenportals ProMediaNews eingebunden. (Bild: Sven Schuhen)

Neben der Solstice User App kann der Bildschirminhalt eines Gerätes auch über die nativen Streaming-Technologien Miracast (auf Windows-Endgeräten) und Apple Airplay (für MacOS und iOS) geteilt werden. Hierzu muss der entsprechende Solstice Pod aus der Liste der kompatiblen Geräte auf dem Endgerät ausgewählt und das Teilen des Bildschirminhaltes bestätigt werden. Allerdings stehen bei dieser Methode viele Features, die die Solstice User App bietet, nicht zu Verfügung. Das Teilen von Inhalten über Miracast oder Apple Air Play muss im entsprechenden Solstice Pod aktiviert sein, um es nutzen zu können.

Als weitere Möglichkeit bietet der Pod einen HDMI-Eingang an der Front des Gerätes. Eine dort angeschlossene Quelle verhält sich innerhalb der Solstice-Umgebung genauso wie jedes andere drahtlos verbundene Gerät und kann ebenfalls innerhalb der Präsentation von jedem anderen Teilnehmer gesteuert werden. Somit lässt sich auch ein Gerät ein die Präsentation einbinden, auf der keinerlei Software installiert werden kann und welches auch keine native Möglichkeit bietet, um Inhalte drahtlos zu teilen. Zusätzlich können aber auch Inhalte, die auf einem angeschlossenen USB-Stick gespeichert sind, in die Solstice-Session eingebunden werden.

Bildungsumfeld Mersive Solstice Gen3 Pods
Im Bildungsumfeld können auch Studenten aktiv teilnehmen und Inhalte beitragen, die dann gemeinsam diskutiert werden. (Bild: Mersive)

Ein weiterer Punkt, der die Vorbereitungs-, aber ebenso die Nachbereitungszeit verkürzen kann, ist das Power-Management des Solstice Gen3 Pods. Hierbei ist im System eine kleine Mediensteuerung integriert, die angeschlossene Bildschirme und Projektoren gezielt bei Bedarf ein- und bei Nichtbenutzung automatisch ausschalten lässt.

In unserem Feldversuch ließen sich verschiedene Endgeräte vom MacBook über einen Windows-Laptop, ein Android-Smartphone bis zu einem iPhone alle Endgeräte schnell und problemlos mit der Solstice User App einrichten und konnten umgehend Inhalte zur Präsentation beisteuern. Den längsten Teil der Vorbereitungszeit beanspruchte dabei der Projektor, dessen Lampe einige Sekunden aufheizen musste.

Dual-Display-Mode Solstice Gen3 Pod
Im Dual-Display-Mode lassen sich zwei Geräte am Solstice Gen3 Pod betreiben. Hierbei können die Inhalte gespiegelt oder, wie hier im Bild, erweitert werden. (Bild: Mersive)

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Produktivität steigern

Anders als viele der bisher in PROFESSIONAL SYSTEM vorgestellten Wireless-Collaboration-Tools erlaubt Solstice nicht nur das Teilen des Desktops bzw. Spiegeln des Bildschirms oder den Inhalt einer bestimmten Anwendung der Endgeräte, sondern auch von einzelnen Medien-Dateien, wie Bilder und Videos, Präsentationen oder PDF-Dokumenten. Für das Abspielen von Videos stellt die Software einen integrierten Videoplayer mit einigen Features zu Verfügung. Über verbundene Mobilgeräte bietet die Solstice User App auch die Möglichkeit, Bilder und Videos, die während des Meetings mit der Kamera aufgenommen werden, direkt in der Präsentation zu zeigen.

Unterschiedlichen Inhalte, wie Bilder, Videos und Dokumente, können schon im Vorfeld innerhalb der Solstice User App mit einer intuitiven Drag&Drop-Bedienung vorbereitet und dann flexibel abgerufen werden. Jeder geteilte Bildschirm und jede Mediendatei wird dabei „Post“ genannt und kann auf dem „Layout“ der Präsentation von jedem Teilnehmer beliebig platziert, vergrößert, verkleinert, verschoben, übereinandergelegt oder auch wieder aus der Präsentation entfernt werden. Das Layout kann eine Vollbildansicht eines geteilten Bildschirms oder einer Mediendatei sein, oder aber auch eine eigene Zusammenstellung verschiedener Inhalte, die von jedem Teilnehmer völlig frei konfiguriert werden kann. Ein oder auch alle Posts, die vorübergehend nicht mehr benötigt werden, können in der Solstice User App in einen Bereich verschoben werden, in dem sie nun nicht mehr in der Präsentation sichtbar sind. Hierzu können mehrere Posts auch zu einem virtuellen Ordner zusammengefasst und gemeinsam bearbeitet oder versteckt werden. Genauso verhält es sich mit Posts unterschiedlicher Teilnehmer. Zu einem späteren Zeitpunkt können diese dann erneut per Drag&Drop wieder im Layout platziert werden. Auf touchfähigen Geräten können Vorgänge wie Zoom auch mit den gewohnten Multitouch-Gesten realisiert werden. Dies gilt auch für touchfähige Displays oder die Projektoren, an denen ein Solstice Pod angeschlossen ist.

Integration eines Raumkalenders Solstice User App
Die Integration eines Raumkalenders bietet die Möglichkeit, die Verfügbarkeit des Raumes auf dem Welcome Screen und auch in der Solstice User App darzustellen. (Bild: Mersive)

Durch die hohe Flexibilität des Solstice Systems lassen sich neben reinen Bildschirmübertragungen oder Anwendungsansichten auch unterschiedlichste Inhalte in einer Präsentation darstellen – nebeneinander, übereinander, in beliebiger Anordnung und Größe. Man ist nicht mehr an die Beschränkungen gängiger Präsentationssoftware und feste Folien gebunden, sondern hat die Möglichkeit, sehr interaktiv und auch in Zusammenarbeit mit anderen Teilnehmern eine Präsentation aufzubauen und zu gestalten. Es wird dynamisch und somit deutlich produktiver, als es ohne ein Tool wie Mersive Solstice möglich wäre. In Sachen Produktivität kann die Lösung also ebenso punkten.

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Zusammenarbeit erhöhen

Wie bereits unter dem Punkt Produktivität steigern erwähnt, bietet Mersives Solstice System Möglichkeiten, mit mehreren Teilnehmern zusammenzuarbeiten. Dabei beschränkt sich die Lösung nicht nur auf die Zusammenarbeit von Personen im gleichen Raum, sondern ermöglicht auch das Teilen von Präsentationen über Raumgrenzen hinweg und das Zuspielen von Videokonferenzen als Post innerhalb einer Präsentation. Doch bevor wir uns mit diesem Feature befassen, gibt es noch eins, welches für die Nutzung der Solstice User App auf einem Smartphone nicht unerwähnt bleiben sollte.

Mersives cloudbasierte Monitoring-Plattform Kepler
Mersives cloudbasierte Monitoring-Plattform Kepler bietet Echtzeit-Überwachung der anonymen Nutzungsdaten, Metriken und intuitive Analysen. (Bild: Mersive)

Auf dem Smartphone bietet die App nämlich „Solstice Ink“, einer Art virtuellem Laserpointer, der über die G-Sensoren im Mobiltelefon gesteuert und mit Druck auf den Ink-Button aktiviert wird. Die Farbe des „Laser“-Spots orientiert sich an der Farbe des Meeples (= Spielfiguren wie bei „Mensch ärgere dich nicht“, die für die unterschiedlichen Teilnehmer an einer Präsentation stehen und im unteren Teil des Bildschirms angezeigt werden). Mit einem kurzen Klick auf den Ink-Button pulsiert der virtuelle Laser-Punkt an seiner Position, um z. B. einen Aspekt der Präsentation zu verdeutlichen. Darüber hinaus lassen sich auch Striche ziehen, um etwas zu unterstreichen oder mit einer Kreisbewegung Kreise zeichnen, welche dann nach einiger Zeit verblassen.

Damit in Präsentationen, an denen viele Mitwirkende beteiligt sind, ein Überblick behalten werden kann oder auch, um eine Steuerungsmöglichkeit zu bieten, gibt es einen Moderator-Mode. Sobald dieser aktiviert wird, müssen sowohl Anfragen zur Teilnahme an einer Sitzung als auch Inhalte der Teilnehmer, die in der Präsentation angezeigt werden sollen, erst durch einen Moderator (mehrere sind möglich) freigegeben werden. Hierbei kann nun nur noch der Moderator festlegen, welche Inhalte angezeigt werden und welches Layout dafür verwendet wird. Eine Funktion, die Ordnung ins Chaos bei der Zusammenarbeit vieler Beteiligter bringen könnte.

Um Inhalte an mehreren Standorten im selben Netzwerk gemeinsam zu nutzen, können bis zu vier Solstice Pods in einer Multi-Room-Anwendung miteinander verbunden werden. In einer Präsentation geteilte Inhalte werde auf allen Solstice-Displays angezeigt, unabhäng davon, an welchem Pod die Inhalte freigegeben wurden.

Solstice Dashboard Management-Plattform
Mit dem Solstice Dashboard bekommen IT-Administatoren eine Management-Plattform, in der alle Systeme zentral verwaltet und überprüft werden können. (Bild: Sven Schuhen)

Aber was ist mit Leuten, die nicht physisch vor Ort sein können und auch keinen Pod für eine Multi-Room-Session haben? Über die Solstice User App können solche Teilnehmer, sofern sich diese im gleichen Netzwerk befinden, per Remote View über ihren Browser die Präsentation ansehen. Allerdings zeigt ein Zugriff per Remote View nur alle 5 Sekunden ein neues Bild an. Bewegte Bilder können so allerdings nicht wiedergegeben werden. Die Zusammenarbeit kann mithilfe eines Solstice Pod auf mehrere Arten über die verschiedenen Features gut erhöht werden und das sogar über die Grenzen eines Raums hinaus.

Mangels mehrerer Pods ließ sich das Multi-Room Feature leider nicht testen. Vorstellbar wären hier mehrere Arbeitsgruppen einer Firma oder mehrere Institute einer Universität, die beispielsweise interdisziplinär an einem Thema arbeiten und ihre Ideen, Fortschritte oder Ergebnisse diskutieren. In dieser Disziplin kann Mersive mit dem Solstice Pod somit ebenfalls einen Erfolg für sich verbuchen.

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Sicherheit und Management

Erwähnt wurde bereits, dass der Solstice Pod ein eigenes W-LAN bereitstellt, mit dem sich ein abgesetztes Netzwerk bilden lässt, um z. B. Gästen keinen Zugriff aufs interne Netz geben zu müssen. Über das drahtgebundene LAN können sich dann etwa interne Mitarbeiter mit dem Pod verbinden. Dennoch können Teilnehmer einer Solstice-Session aus beiden Netzen Inhalte am gleichen Display zur selben Zeit teilen, als wenn sie im gleichen Netzwerk wären. Für die Sicherheit des Systems wird Mersive regelmäßigen Penetrationstests unterzogen.

Solstice Ink Smartphone als virtueller Laserpointer
Solstice Ink erlaubt die Nutzung eines Smartphones als virtuellen Laserpointer, mit dem Aspekte der Präsentation verdeutlicht werden können. (Bild: Mersive)

Den Nutzern steht das zentrale Verwaltungstool Solstice Dashboard zu Verfügung, mit dem Solstice Pods im gleichen Netzwerk von IT-Administratoren überwacht, konfiguriert und aktualisiert werden können. Darüber hinaus bietet das Solstice Dashboard die Verknüpfung mit Mersives cloudbasierter Monitoring-Plattform Kepler, die EchtzeitÜberwachung der Nutzungsdaten, Metriken und intuitive Analysen bietet. Damit Solstice-Sessions Vorrang vor anderem Datenverkehr im Netzwerk haben, kann ein QoS vorgenommen werden.

Solstice-Präsentation
Über verschiedenste Endgeräte können in einer Solstice-Präsentation Inhalte drahtlos übertragen und beliebig im Layout angezeigt werden. (Bild: Mersive)

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Obligatorisches und Ausblick

In den einzelnen Kategorien wurde ja schon ein Zwischenfazit gezogen. So bleibt grundsätzlich nicht viel mehr zu sagen, als dass das Mersive Solstice Pod die an das System gestellten Anforderungen mit Erfolg meistert. Der Solstice Gen3 Pod ist in Deutschland sowohl bei der Prodytel Distribution GmbH in Stein (www.prodytel.de) sowie bei der eLink Distribution GmbH in Hamburg (www.elinkdistribution.de) zu beziehen. Das System wird dabei über ein Abonnement-Modell vertrieben. Im Kaufpreis sind standardmäßig Updates und Support für zwei Jahre enthalten. Nach den zwei Jahren ist das System jedoch weiterhin im vollen Umfang uneingeschränkt nutzbar, profitiert dann aber nicht mehr von neuen Features. Zu Verfügung stehen zwei Lizenzmodelle mit jeweils zwei bis fünf Jahren Laufzeit. Die Laufzeit kann für ca. 12 % des Listenpreises pro Jahr/Gerät verlängert werden. Sicherheits-Patches und Firmware-Updates bleiben aber auch ohne Abonnement kostenfrei.

Das Small Group Abonnement richtet sich an kleine Besprechungen, in denen sich bis zu vier Teilnehmer mit einer Solstice Session verbinden können. Ansonsten unterscheidet sich dieses Lizenzmodell nur geringfügig von den Features der Unlimited Lizenz. Wie der Name schon sagt, sind hier die maximal möglichen Teilnehmer an einer Solstice Session unbegrenzt. Der Solstice Pod mit dem Small Group Abonnement ist für 1.539 € Bruttolistenpreis inkl. zwei Jahren Subscription erhältlich (1.719 €, 1.869 € und 1.990 € für jeweils drei, vier und fünf Jahre) und der Gen3 Pod mit Unlimited Abonnement für 1.790 € inkl. zwei Jahren Subscription (1.990 €, 2.190 € und 2.390 € für drei, vier und fünf Jahre).

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Kommentar zu diesem Artikel

  1. Hervorragender Bericht!
    Seit August 2020 ist die das Softwareupdate 5.0 veröffentlicht. Nach dem Solstice POD Update kann eine Logitech Videoconferenz Kamera (MeetUp, Rally und Rally Plus) per USB am Solstice POD angeschlossen werden und eine Videokonferenz absolut kabellos gestartet werden. Somit ist der Solstice POD eine Teamspace Collaboration Plattform – also weit mehr als nur ein drahtloses Präsentations-System.
    Per September 2020 hat Mersive den Distributor Littlebit Technology, als offizieller Mersive Distributor für Deutschland, Österreich und Schweiz autorisiert.

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