Interview

DTEN-Videokollaboration – von der integrierten Komponentenlösung zur Skalierbarkeit

Wie zeigt sich das Engagement für eine vernetzte Welt in den DTEN-Produkten, die aus Plug-and-Play- und All-in-One-Geräten mit zusätzlichen Funktionen bestehen? PROFESSIONAL SYSTEM sprach mit Martin Bauer, Country Manager für die Regionen DACH, Benelux, Eastern Europe und Russia, über das Unternehmen, die Einsatzbereiche der Lösungen und Trends in der Videokollaboration.

Mann arbeitet in Konferenzraum an interaktivem Board(Bild: DTEN)

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Inhalt dieses Features:


Das Unternehmen DTEN hat sich zum Ziel gesetzt, Benut­zern eine reibungslose Kommunikations- und Kollaborationstechnologie bereitzustellen. Dabei sollen die Menschen, die miteinander in Verbindung bleiben, in effektiven Teams arbeiten und auf Kollaboration setzen, im Mittelpunkt stehen.

PROFESSIONAL SYSTEM: Herr Bauer, welche Produkte und Lösungen bietet DTEN an?

Martin Bauer, DTEN Country Manager
Martin Bauer, DTEN Country Manager für die Regionen DACH, Benelux, Eastern Europe und Russia (Bild: DTEN)

Martin Bauer: Wir bieten ein breites Videoportfolio von Lösungen für viele Arbeitsbereiche an, einschließlich mittlerer bis großer Konferenzräume, Huddle Spaces, Vorstandsbüros, Schu­lungszentren und Heimbüros. DTEN D7 ist unsere popu­lärste Lösung. Das All-in-One-Zoom Rooms-Gerät ist als 55- und 75-Zoll- sowie Dual-Version erhältlich. Es ist für Windows entwickelt und bietet ein extrem reaktions­schnelles Whiteboarding und Notizen auf dem Display in Echtzeit auf einem kapazitiven 4K-Touch-Display mit zehn Punkten. DTEN ON 55 ist unsere All-in-One-Appliance für Android.

Das für Zoom Whiteboard entwickelte DTEN Onboard ist die jüngste Ergänzung unseres Portfolios. Dabei han­delt es sich um ein interaktives, intelligentes Whiteboard für die hybride Zusammenarbeit. Es kann als eigenständiges Gerät eingesetzt werden oder sich nahtlos in jedes vorhandene Zoom Rooms-Gerät integrieren, um die Zu­sammenarbeit per Touch zu ermöglichen.

Für den Heimbereich oder kleinere Arbeitsbereiche ha­ben wir das Desktop-Gerät DTEN ME Pro entwickelt. Das kompakte Videokonferenzgerät DTEN Go verwandelt jeden Fernseher oder jedes Display in ein komplettes System für die Videokollaboration. DTEN Mate ist ein multifunktionales Touchscreen-Tablet zum Planen und Ausführen von Zoom Rooms. DTEN Orbit ermöglicht es den Anwendern, auf leistungsstarke Verwaltungs- und Wartungstools, eine erweiterte Produktgarantie und ein personalisiertes, umfassendes Kundenerfolgs- und Sup­portnetzwerk zuzugreifen.

Unsere jüngste Lösung, die Serie DTEN D7X, wurde speziell für hybride Arbeitsumgebungen entwickelt und verfügt über plattformübergreifende Geräte, die optimale Video Collaboration-Anwendungen für Microsoft Teams, Zoom und mehr bieten. Als plattformübergreifende Lö­sung bietet die Serie „Bring-your-own-device“-Flexibilität (BYOD) und liefert das typische DTEN-Erlebnis auf den bevorzugten Plattformen der Nutzer. DTEN D7X ist mit Deep Learning ausgestattet. Zudem zeichnen eine höhere Energieeffizienz sowie fortschrittliche Sicherheits- und Verschlüsselungsprotokolle die neue Serie aus.

Worin unterscheiden sich die Lösungen für den Unter­nehmens- oder Bildungseinsatz?

Hinsichtlich der DTEN-Hardware besteht kein Unterschied, aber es gibt verschiedene Funktionen, die in den beiden Bereichen unterschiedlich genutzt werden. So wird zum Beispiel die Verwendung zusätzlicher Kameras in der Bil­dung bevorzugt, so dass hier zusätzliche USB-A-Kameras verwendet werden, um den Fokus auf Dokumente zu legen, Nahaufnahmen von Präsentationen aufzunehmen oder Teilnehmer im hinteren Teil des Klassenzimmers zu sehen. Wohingegen in Unternehmen zusätzliche Kameras nur in großen Räumen zum Einsatz kommen. Viele Bildungs­einrichtungen verwenden Projektoren, um ihren Betrach­tungsbereich zu erweitern, aber in Unternehmen ist ein 55- oder 75-Zoll-Bildschirm mehr als ausreichend. Wir sehen auch, dass einige Zoom-Funktionen unterschiedlich genutzt werden. So ist zum Beispiel die Breakout-Room-Funktion in der Bildung sehr beliebt, wird aber nur selten für Schulungen in Unternehmen verwendet. Letztlich be­deutet die Möglichkeit, zusätzliche Eingänge sowohl für Kamera als auch Mikrofon zu haben, dass die DTEN-Lösungen so klein oder so groß sein können, wie sie be­nötigt werden. So sind sie sowohl für große Klassenzim­mer als auch für kleine Huddle Spaces geeignet.

Unternehmen: Für welche Video-Konferenzräume ist DTEN geeignet? Welche Rolle spielen Größe, Personen­anzahl, u. a. auch Technologie: Videotechnik/Audio-Tracking etc.?

Unabhängig von der Unternehmensgröße bietet DTEN erschwingliche Lösungen für jedes Hybridbüro. Das All-in-One-Design ist flexibel und skalierbar, wenn sich die Anforderungen ändern.

Für Chefbüros eignen sich zum Beispiel der D7 55 Zoll als Wandgerät oder der DTEN ME Pro 27 Zoll als Desktop-Gerät sehr gut. Für Pods, Kabinen und kleine Huddle Spaces empfehlen wir das DTEN ME Pro 27 Zoll (geeig-net für eine bis vier Personen) mit der DTEN Inclusiview-Kameratechnologie, die es ermöglicht, jeden im Raum ohne Verzerrung auf einzelnen Videokacheln zu sehen.

Für Huddle Spaces und kleine Besprechungsräume (zwei bis acht Personen) ist die D7 55-Zoll-All-in-One-Collaboration-Lösung ideal geeignet, denn sie nutzt Auto-Framing-Technologie, um sich auf die Teilnehmer zu konzentrieren. Wenn jemand einen vorhandenen Bildschirm verwenden möchte, würden wir alternativ den DTEN Go mit Mate empfehlen. Für mittelgroße Besprechungsräume mit sechs bis zu16 Teilnehmern setzen unsere Kunden oft den D7 Dual 55 Zoll oder den Single D7 75 Zoll ein, der Auto-Framing- und Smart-Gallery-Technologie nutzt, um jeden Teilnehmer in seiner eigenen Videokachel anzuzeigen.

Für größere Räume empfiehlt es sich außerdem, eine zusätzliche Kamera hinzuzufügen und die Multi-Kamera-Funktion von Zoom zu verwenden, damit Kameras die weiter entfernten Personen klar erfassen können. Für gro­ße Besprechungsräume oder Schulungsräume empfehlen wir den D7 Dual 75 Zoll, der Platz für 15 bis 30 Personen im Raum bietet. Auch hier empfiehlt es sich, eine zusätzliche Kamera hinzuzufügen und die Multi-Kamera-Funktion von Zoom zu verwenden, damit Kameras alle Personen klar erfassen können.

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Herausforderung Lernumfeld

Für welche Lehrszenarien ist das DTEN-System im Bil­dungsbereich vorgesehen, im Präsenz-/Hybrid-/Home Schooling?

DTEN hat kürzlich mehrere Projekte im Hochschulbereich realisiert, die es den Instituten ermöglichten, sich an ein hybrides Lernmodell anzupassen, bei dem die Studenten sowohl im Klassenzimmer sind als auch aus der Ferne teil­nehmen. So verfügt beispielsweise die Universität Biele­feld mittlerweile über 160 DTEN-Geräte. Die Anforderun­gen an die neue Lösung waren eine möglichst einfache Implementierung und eine kurzfristige Umstellung auf ein hybrides Format ohne große Vorbereitung. Aus rein tech­nischer Sicht lag der Fokus auf den für die Lehre notwen­digen Kommunikationswegen. Alle Personen müssen sich gut hören und miteinander sprechen können, und die geteilten Bildschirminhalte und Präsentationen sollten klar erkennbar sein. Zumindest der Lehrer und die Aktivsprecher muss­ten für alle sichtbar und hörbar sein. Auch andere Funktionen wie Screensharing, Annotation, Whiteboard und Moderation etc. waren wichtig.

DTEN-Lösung an der Uni Bielefeld
DTEN-Lösung an der Uni Bielefeld (Bild: DTEN)

Worin unterscheidet sich DTEN im Bildungseinsatz?

Unsere Lösungen verändern die Erfahrung für Benutzer, IT-Teams, CIOs und Pädagogen in einer Branche, die seit so vielen Jahren so viel Reibung und Komplexität in Videoräumen akzeptiert hat. Das beständige Feedback von Kunden ist, dass DTEN wirklich alles rund um Zoom-Räume vereinfacht. Dazu gehört insbesondere, dass die Lösungen lediglich nur ein Stromkabel benötigen. Nicht nur die Benutzererfahrung, sondern auch die einfache Installation und Einrichtung und die zentralisierte Verwaltung der DTEN-Geräte. Unser Fokus lag darauf, dass die DTEN-Lösungen das Versprechen von Einfachheit, Qualität und großartigem Service erfüllen. Gleichzeitig erweitern wir unser Portfolio für jeden Meeting-, Lehr- oder Lernraum und bleiben da­bei immer innovativ.

Gibt es Schnittstellen zu bestehenden Lernplattformen, die in Schulen möglicherweise bereits eingesetzt werden?

Zoom baut sein Partner-Ökosystem ständig aus, um eine bessere Integration mit Apps von Drittanbietern zu ermög­lichen. Eine App, die in Schulen oft verwendet wird, ist LTI Pro. Diese integriert Zoom Video Conferencing in Lern­managementsysteme (LMS), die den Standard LTI 1.1.1 unterstützen. LTI Pro wurde erfolgreich in Blackboard, Canvas, Desire2Learn, Moodle, Sakai und andere LMS-Plattformen integriert.

Wo sehen Sie Vorzüge beim Einsatz von Zoom gegenüber konkurrierenden Systemen wie Teams oder auch BBB?

Sowohl Zoom als auch Microsoft Teams haben jeweils ihre eigenen Vorteile, aber wenn es um die Hochschulbranche geht, bevorzugen Studenten, Pädagogen und Akademiker Zoom aufgrund der Benutzerfreundlichkeit und Zugäng­lichkeit. Aufgrund der intuitiven Benutzeroberfläche von Zoom Rooms, die digitale Beschilderung bei Nichtgebrauch und die Steuerung über das Zoom-Portal wird es häufig einem MTR (Microsoft Teams Rooms) oder anderen Platt­formen vorgezogen. Es gibt aber auch Funktionsunter­schiede. So unterstützt Zoom Multi-Cam und ermöglicht dem Anwender, zusätzliche Kameras von der Rückseite des hybriden Lernraums sowie separate Dokumentenkameras anzuschließen, um ein gleichwertiges Lernerlebnis zu bieten, unabhängig davon, ob sich der Schüler im Raum befindet oder aus der Ferne beitritt. Schließ­lich verfügt Zoom über viel bessere Integrations­möglichkeiten, die es dem Benutzer ermöglichen, sich mit anderen Plattformen zu verbinden, z. B. Gastbeitritt für Microsoft SIP-Verbindungen zu Webex und anderen.

DTEN Mate mit Zoom Rooms auf Display
DTEN Mate ist ein multifunktionales Touchscreen-Tablet zum Planen und Ausführen von Zoom Rooms. (Bild: DTEN)

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Was zählt 2023 beim hybriden Arbeiten?

Was sind die kommenden Trends in den Bereichen hybrides Arbeiten, hybride Meetings und hybrides Lernen?

Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit: Viele unserer Kunden bewegen sich von schweren integrierten Komponentenlösungen und veralteten Konferenzsystemen weg hin zu Lösun­gen, die einfach zu installieren und zu verwal­ten sind. Auch investieren Kunden heute anders: Gewünscht ist nicht mehr ein voll aktivierter Sitzungssaal, der für alle Videoanrufe verwen­det wird, sondern Lösungen, die skalierbarer sind und sowohl einfach als auch kostengünstig in jeden Bespre­chungsraum eingeführt werden können.

Chancengerechtigkeit: Da die hybride Arbeitswelt be­stehen bleibt, wächst die Nachfrage nach der Schaffung integrativer Besprechungsräume und Klassenzimmer wei­ter. Gewünscht ist, dass alle Teilnehmer das gleiche Maß an Zusammenarbeit und Kommunikation erleben, unab­hängig davon, ob sie persönlich oder virtuell teilnehmen.

Flexibilität der Lösungen: Ein Trend, den wir häufiger beobachten, ist, dass Unternehmen nicht an einen ein­zigen Plattformanbieter gebunden sein möchten. Vor der Pandemie gab es innerhalb der Organisationen viel Plattformkonsistenz, aber wir sehen jetzt, dass mehrere Plattformen für unterschiedliche Anforderungen (interne oder externe Kommunikation) eingesetzt werden und sogar verschiedene Abteilungen die unterschiedlichen Plattformen verwenden. Das bedeutet, dass Lösungen flexibler werden müssen. BYOM-/BYOD-Anwendungen sind gefragt, und zukunftssichere Lösungen für sich än­dernde Anforderungen setzen sich künftig durch.

Zentralisierte Verwaltung: Mit immer weiter verstreuten Mitarbeitern und Besprechungsräumen/Klassenzimmern steigt die Notwendigkeit, die Technologie aus der Ferne verwalten zu können, rapide an. Wir sehen viele Unter­nehmen, die ihr IT-Management und ihre Kosten zentrali­sieren und Plattformen nutzen möchten, die ihnen dies auf einfache Weise ermöglichen.

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