Diskussionsrunde zum DigitalPakt Schule

DigitalPakt Schule steht für Chancengleichheit

Im Rahmen eines digitalen Events des Medientechnik-Herstellers Crestron Electronics Ende September 2020 hat sich PROFESSIONAL SYSTEM-Redakteur Sven Schuhen mit Edith Laga (Netzwerk Digitale Bildung) und Frank Boshoven (Senior Business Development Manager bei Crestron) über die Herausforderungen in der Umsetzung des DigitalPakt Schule unterhalten.

Im TIG Experience Center in Frankfurt sprachen im Rahmen eines Diskussionspanel zum Thema DigitalPakt Schule PROFESSIONAL SYSTEM-Redakteur Sven Schuhen (l.), Edith Laga (m.) als Sprecherin für das Netzwerk Digital Bildung und Frank Boshoven (r.) als Vertreter des Medientechnik-Herstellers Crestron über die Herausforderungen in der Umsetzung des Förderpakets. (Bild: Crestron TV)

Inhalt dieser Education-Artikels: 

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Der aktuelle Stand in Sachen DigitalPakt Schule, aber auch die Probleme der Digitalisierung im Bildungsbereich sind Themen dieser Diskussionsrunde. Während Edith Laga die bürokratischen und praktischen Eigenheiten des bundesweiten Förderpakets aufzeigt, beleuchtet Frank Boshoven die technischen Möglichkeiten, die aktuell für Schulen möglich sind, und die Rolle der AV-Industrie in diesem Prozess.

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Der DigitalPakt Schule

Sven Schuhen: Edith, du als Sprecherin des Netzwerks Digitale Bildung bist nah dran an dem Thema DigitalPakt. Kannst du etwas mehr über den DigitalPakt sagen und auch wie Schulen dazu befähigt werden können, die Ideen hinter dem Digitalpakt umzusetzen?

Edith Laga: Ja, sehr gerne. Also wir vom Netzwerk Digitale Bildung sind Informationsgeber – wir sind ein Zusammenschluss von verschiedenen Experten aus der Pädagogik, aus der Unterrichtspraxis und aus der Wirtschaft. Das ist besonders spannend, weil da zwei Felder zusammenkommen, die normalerweise nicht so viele Berührungspunkte haben, aber mit der Digitalisierung der Schulen werden sich diese Berührungspunkte hoffentlich. Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, Digitale Bildung voranzutreiben. Digitale Bildung soll Menschen befähigen, sich in einer digitalen Welt zu bewegen und sich auch zurechtzufinden und wir geben Informationen zum Thema Digitalpakt-Schule. Wir haben z.B. alle Förderrichtlinien auf unserer Website kurz und in eine Übersicht pro Bundesland zusammengestellt. So können sich alle informieren, die sich mit den Themen Beschaffung, pädagogische Konzepte oder Medienentwicklungsplan beschäftigen: Was wird gefördert? Wer wird gefördert? Was muss ich tun, um an die Fördergelder zu kommen?

Edith Laga ist ehemalige Radiojournalistin und Buchautorin. Seit mehr als 15 Jahren bewegt sie sich als Consultant in der Welt der Technologie. Im Netzwerk Digitale Bildung engagiert sie sich für die Themen Innovationen in Lehren und Lernen, Integration von Technologie in den Unterricht, Aus- und Fortbildung von Lehrkräften und Beschaffung. Insbesondere das Thema digitale Mündigkeit liegt ihr am Herzen. Auf Anfrage berät sie Schulen, Schulträger sowie auch kommunale und politische Entscheidungsträger in Sachen Digitale Bildung und zur pädagogisch sinnvollen Integration von Technologie in den Unterricht. (Bild: Crestron TV)

Frank Boshoven: Wer kann denn die Fördermittel beantragen? Wen umfasst das ganze? Wer ist der richtige Ansprechpartner?

Edith: Das umfasst wirklich alle allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen, also auch Förderschulen – aber nicht die Hochschulen. Die Fördergelder beantragt der Schulträger. Es ist so gedacht: der Digitalpakt fußt auf der Prämisse Pädagogik vor Technik. Die Lehrkräfte müssen vorher überlegen, was sie im Unterricht machen möchten, und danach wird die Technik ausgelegt. Die Schulen sind angehalten, ein Medienkonzept für ihre Schule zu erarbeiten und das geben sie an den Schulträger. Der Schulträger, der ja meistens mehrere Schulen in seinem Verantwortungsbereich hat, bündelt diese Konzepte zu einem Medienentwicklungsplan und dann beantragt er die Gelder dafür. In den Förderrichtlinien der Länder, die auch öffentlich einsehbar sind auf den Websites der Kultusministerien oder Bildungsministerien, ist genau aufgelistet, welcher Träger wie viel Fördermittel bekommt.

Frank: Was setzt das jetzt voraus? Dass an der Schule jemand technisch versiert ist, der sich mit den Anforderungen ein bisschen auseinandersetzt?

Edith: Also es wäre wünschenswert, wenn an jeder Schule jemand wäre, der sich genau auskennt und wüsste, was es für Technik am Markt gibt – die Praxis sieht anders aus. Das ist auch ein Grund, warum sich das Netzwerk gegründet hat. Wir wollen diese verschiedenen Schnittstellen zusammenbringen. Also es ist unglaublich wichtig, dass die Schulen – gerade wenn sie keine Erfahrung haben – diese Berührungsangst überwinden und sagen: „Ich hole mir einfach das Fachwissen ins Haus. Ich spreche mit verschiedenen Anbietern, ich spreche mit Herstellern oder auch mit Planungsbüros und IT-Systemadministratoren, um zu gucken, was es gibt und was für mich eigentlich geeignet ist.“ Da ist es auch wichtig, dass die Hersteller ein gewisses Verständnis für den Schulmarkt mitbringen. Aber wirklich miteinander sprechen und Erfahrungen austauschen ist ganz wichtig.

Sven: Edith, jetzt ist der DigitalPakt Schule ja nicht das Einzige, was an Fördermitteln zur Verfügung steht. Was gibt es da noch?

Edith: Durch Corona gibt es die verschiedenen Sofortprogramme. Im Frühsommer wurde vom Bund ein Soforthilfeprogramm für digitale Endgeräte beschlossen: Zusätzlich zu den 5 Milliarden Euro aus dem DigitalPakt Schule kamen noch 500 Millionen Euro für digitale Endgeräte dazu. Auch die Lehrkräfte-Ausbildung und der IT-Support sollen unterstützt werden. Wie viel daraus wird und wie schnell das geht, müssen wir sehen.

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Herausforderungen in der Umsetzung

Frank: Es gibt ein Informationsdefizit an den Schulen und so eine Schule medientechnisch auszustatten ist ja schon eine gewisse Anstrengung. Der Vergleich hinkt vielleicht, aber wenn man eine Schule nimmt, die 1000 Schüler hat, dann reden wir von 30-40 Klassenräumen. Das wäre ja wie ein Unternehmen – 1000 Mitarbeiter, 30-40 Besprechungsräume. Das ist vom technologischen Aspekt ähnlich zu betrachten, oder? Wer begleitet dann diese Technologien und die Installation? Wer kümmert sich um den Betrieb? Denn es geht ja auch wieder um Inbetriebnahme, wenn mal was ausfällt.

Edith: Das Kernthema bei diesem Vergleich ist, dass die Ausstattung der Schulen natürlich professionell begleitet und durchgeführt werden muss. Derzeit haben wir folgende Situation, wenn es darum geht, IT an oder auch digitale Lernwerkzeuge an Schulen zu installieren: „Ja, das macht unser Informatiklehrer.“ Dabei ist der Informatiklehrer ja eigentlich dazu da, um die Schüler*innen in Informatik zu unterrichten und nicht, um E-Mails zu verwalten und sich darum zu kümmern, dass PCs angeschafft werden. Also wirklich, um das mit dem Unternehmen zu vergleichen: Die Ausstattung von Schulen muss professionell geplant und ausgestattet werden UND sie muss dann auch im Support nachhaltig professionell betreut werden. Also es braucht einen professionellen IT-Support, der dann nachhaltig wirklich in der Zeit danach auch dann immer da ist.

Frank Boshoven ist als RF/Techniker mit Abschluss als Fachwirt und einem Studium der Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Marketing und Vertrieb als Ökonom seit 1982 in der AV-Branche tätig und seit über 16 Jahren für Crestron tätig. Zuständig für Markt- und Projektentwicklung ist er als Senior Business Development Manager in vielen Projekten im Education-Bereich beteiligt. (Bild: Crestron TV)

Frank: Also braucht es Planer, die beraten und planen, aber auch Systemintegratoren, und Händler, die solche Installationen durchführen und Servicekonzepte entwickeln, um die Schule dann auch langfristig zu begleiten. So ein Nutzerkonzept kann im Gespräch erarbeitet werden.

Edith: Genau! Es wird ein Gerät oder das Netzwerk ausfallen. Wenn das an der Schule passiert, braucht man eine abgestufte Lösung. Also das wäre gut, wenn der Support vor Ort schnell verfügbar wäre. Es geht um Verfügbarkeit, denn wenn es eben nicht funktioniert, findet kein Unterricht statt. Wir haben auch von Schulen gehört, dass sie mit Fachleuten vor Ort ausgemacht haben, wie sie den First Level Support bei sich selbst dann im Haus machen oder eine 24-Stunden-Notsituationen, die innerhalb des gleichen Tages repariert werden muss. Manche Dinge können hingegen bis zum Wochenende oder zu den Ferien warten. Man muss darüber reden, was wann zu erfolgen hat. Nehmen Sie auch die Schulleitung, den Träger, die Systemhäuser und auch die Lehrkräfte mit an einen Tisch, weil die können Situationen beschreiben, die in der Praxis passieren.

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Professionelle Lernwerkzeuge benötigen Standards

Sven: Jetzt gibt es ja auch die Ausbildung zum IT-Fachmann für Bildungswesen.

Edith: Also in Niedersachsen gibt es den Ausbildungsberuf „IT-Systemadministrator für Bildung“ – aber noch nicht in allen Bundesländern. Wir hoffen natürlich, dass daraus auch eine bundesweite Initiative wird, denn ich glaube auch, dass es ein Berufsbild der Zukunft ist. Wir zeigen uns optimistisch, dass diese Ausbildung für IT-Administratoren an Schulen auch vom Bund gefördert werden soll. Darüber wurde auch am Schulgipfel gesprochen.

Sven: Hätte jede Schule dann einen IT-Technik-Beauftragten?

Edith: Das wäre wünschenswert und notwendig, denn wer soll sich darum kümmern? Entweder man hat den IT-Beauftragten im Haus oder einen Servicevertrag mit einem professionellen Dienstleister.

Frank: Da ziehe ich ein bisschen den Vergleich mit Universitäten. Da gibt es ein Dezernat, das für die Medientechnik verantwortlich ist. Ansonsten gibt es einen Systempartner im Hintergrund, der sofort reagiert und in Form eines Wartungsvertrages an die Universität gebunden ist. Diese Erfahrungen, die man mit Universität gesammelt hat, kann man auch auf die Schulen ausrollen, denn auch dort passt keine Konsumerelektronik.

Edith: Elektronik oder digitale Lernwerkzeuge, die in der Schule eingesetzt werden, haben nichts mit Konsumerelektronik zu tun. Interaktive Displays, Whiteboards, Lernmanagement-Systeme, digitaler Content und Collaboration Software – Das alles sind wirklich professionelle Lernwerkzeuge. Man kann sich an den Hochschulen bezüglich eines Medienbeauftragten orientieren. Deswegen wird ja auch von den Schulen verlangt, dass sie sich damit auseinandersetzen und dass sie ein Medienkonzept oder einen Medienentwicklungsplan schreiben. Das wird derzeit in der Diskussion als ein Hauptstolperstein empfunden. Es wird in den Medien diskutiert, dass die Antragsverfahren zu kompliziert und zu langwierig sind. Ich glaube nicht, dass wirklich der Medienentwicklungsplan so langwierig ist, denn auf der Website des Netzwerks Digitale Bildung bieten wir Vorlagen und Leitfäden für Medienentwicklungspläne an – auch spezifisch für Grundschulen, Gymnasien und Berufsschulen.

PROFESSIONAL SYSTEM-Redakteur Sven Schuhen betreut den Themenkomplex DigitalPakt Schule in der Redaktion und möchte auch in den nächsten Jahren sowohl die Akteure der AV-Branche als auch für den DigitalPakt betraute Lehrer und Entscheider im Bildungswesen dazu befähigen die Herausforderungen bei der Digitalisierung der Schulen durch die Versorgung mit den benötigten Informationen zu meistern. (Bild: Crestron TV)

Frank: Was sollte an einer Schule an Technologien vorhanden sein, um auf die zukünftigen Lernverfahren letztendlich eingehen zu können oder um das realisieren zu können? Das heißt, mit jeder Schule reden und klären, wie denn so eine Klasse aussehen kann? Wie kann denn die Technologie in den Räumlichkeiten aussehen? An Universitäten wurden Arbeitsgruppen gebildet mit AV-medientechnischen Verantwortlichen und Leuten aus der Lehre, die erklären, was in diesen Räumlichkeiten an Technologien benötigt wird. Man erarbeitet sich so ein Konstrukt und versucht, Homogenität für Standardräume zu schaffen. Es ist ja auch wichtig, dass die Handhabung in den Räumlichkeiten für die Lehrenden Dozenten/für den Lehrer immer gleich ist, auch wenn der Raum vielleicht im Hintergrund technisch anders ausgestattet ist. Das kann man, glaube ich, nur aus der Perspektive des Nutzers betrachten.

Edith: Dass sich die verschiedenen Gruppen an einen Tisch setzen, ist wirklich essenziell. Sind wir mal ehrlich – die einen hatten mit den anderen noch nicht so viel zu tun. Umso wichtiger ist es, miteinander zu reden und Raumkonzepte sowie Ausstattung auf die Nutzer auszulegen: Lehrende, die technisch nicht versiert sind, komme in den Raum und müssen dann die Geräte sofort nutzen können. Sie müssen die Möglichkeit haben, sich in kleinen Schritten immer mehr ausprobieren zu können. Natürlich ergibt es auch Sinn zu sagen, man standardisiert und konzipiert für eine Schule oder den administrierten Schulbereich, eine einheitliche Lösung, damit man nicht fünf verschiedene Schulungen braucht.

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Aus- und Weiterbildung von Lehrern hinkt Digitalisierung nach

Sven: Wie können junge Lehrer unterstützt werden im Umgang mit den digitalen Medien und mit der Digitalisierung der Schule?

Edith: Ausbildung und Fortbildung sind Ländersache. Einige Länder haben schon reagiert und Fortbildungen entsprechend organisiert, leider ist es aber immer noch so, dass an vielen Hochschulen das Thema Pädagogik mit Digitalem viel zu wenig behandelt wird.

Frank: Also es geht ja nicht nur um die Inhalte, die vermittelt werden sollen, die ich dann ja an der Universität lerne als zukünftiger Lehrer, sondern auch der Umgang mit der Technologie.

Edith: Man kann die Technologie in gewisser Methodik einbauen und dann eben auch darüber unterhalten. Der Unterricht soll auch kompetenzförderlicher werden. Kreativität, kritisches Denken, Kollaboration und Kommunikation – das sind vier Kernkompetenzen, die in Zukunft unterrichtet und ausgebildet werden sollen, weil sich unsere Welt verändert. Also muss sich auch Bildung und Unterricht in diese Richtung bewegen.

Frank: Das bedingt aber dann letztlich den Umgang und richtigen Einsatz der Technik, genau darauf abgezielt auch lehren zu können. Es gibt Technologien, die lösen das Problem, wie man ein Bild drahtlos über Laptop und Projektor an die Wand bekommt. Das ist ja das, was die Medientechnik macht. Aber da sind natürlich auch noch andere Dinge im Hintergrund: Wo verwalte ich meine Daten, wie bereite ich die auf, was gibt es für interaktive Tools? Da gibt ja noch viel mehr, das sind ja nicht nur die Medien alleine.

Edith: Ja, neben Support und Service gehört auch die Schulung an den Geräten mit dazu. Das kann momentan auch die Industrie. Dann muss man darauf achten, dass Hersteller oder Fachhändler auch entsprechende Schulungen anbieten. Über die Institutionen der Länder, kriegt man dann eine methodische Schulung.

Frank: Also es wäre für uns gar kein Problem, zu sagen, man macht das jetzt individuell auf die Schule oder auf die Kommune/Gemeinde bezogen, wenn man das zusammen umfassen könnte. Alle diese Dinge lassen sich natürlich realisieren.

Sven: Können denn die Lehrer an Trainings von Herstellern teilnehmen?

Edith: Natürlich können sie das. Wenn jetzt eine Schule mit einer Technologie ausgestattet ist, dann ist das ratsam. Normalerweise bieten entsprechende Fachhändler dann auch technische Schulungen an. Die Frage ist halt, wie sehr man auch dahinter ist, diese Schulungen auch zu wiederholen oder dass man als Schule auch kurze interne Schulungen organisiert: Mit Lehrkräften, die vielleicht schon ein bisschen weiter sind. Auch hier ist es wieder so, dass man in der Schule selbst eine Fortbildungskultur etabliert – auch das gehört in einen Medienentwicklungsplan.

Sven: Wie sieht das denn an Hochschulen aus, die Lehrer ausbilden? Sind die technisch ausgerüstet darauf, Medienpädagogik zu lehren?

Frank: Die Universitäten als solches nutzen ja die Medientechnik schon seit vielen Jahren und das sehr ausgefeilt und sehr umfangreich. Ich glaube, dass an einer Universität die Lehre ohne Medientechnik gar nicht mehr möglich wäre. Aber: Sie nutzen die Technik, um Lehrer auszubilden, aber nicht, um sie daran auszubilden.

Edith: Wenn sie sie überhaupt nutzen. Und da sind wir bei dem nächsten Thema: Bei dem ganzen Thema Digitalpakt oder auch Lehrkräfte Aus- und Fortbildung – egal worüber wir hier sprechen – geht es eigentlich darum, dass wir Chancengerechtigkeit in der Bildung herstellen. Momentan haben wir 16 unterschiedliche DigitalPakt-Anforderungen und dann ist es immer noch abhängig von Beschaffungsbaronen, die in der Kommune sitzen und dann entscheiden, ob sie das Geld jetzt beantragen oder nicht, ob sie die Zuständigkeit oder Kapazität haben. Davon hängt heute ab, ob ein Kind gute Bildung bekommt oder ob ein Studierender eine gute Ausbildung bekommt. Das kann nicht sein.

Sven: Wie kann man das ändern?

Frank: Da muss der Druck von den Schulen kommen.

Edith: Das ist eine politische und gesamtgesellschaftliche Aufgabe und das können wir nicht lösen und diese Frage kann ich jetzt auch nicht beantworten. Ich kann nur auf das Problem hinweisen. Es müssen sich aber alle anstrengen. Es müssen erstmal alle überlegen und dann müssen alle auf dieses Ziel hinarbeiten können.

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Fazit

Sven: Zusammenfassend lässt sich also sagen: Der Digitalpakt Schule ist eine super Idee, um Deutschland und den deutschen Bildungsbereich weiterzubringen, aber es gibt noch eine ganze Menge Herausforderungen. Die Schulen, aber auch die anderen Teilnehmer in diesem ganzen Prozess, wie die Integratoren und die Planer müssen sich unterstützen, um das Thema Digitalpakt in die Schulen zu bringen. Am Ende haben wir dann noch die Lehrer, die in ihrer Aus- oder Fortbildung auf das Thema ausgebildet werden müssen. Viele Punkte, viel zu tun.

Edith Laga und Frank Boshoven sind sich bei den Herausforderungen im DigitalPakt Schule grundsätzlich einig. Beide sehen vor allem den Bedarf des Austauschs über die Schulen, Kommunen und im besten Falle auch Länder hinaus als besonders wichtig an, um die Digitalisierung in den Schulen effektiv vorantreiben zu können. (Bild: Crestron TV)

Frank: Die Produkte und Lösungen haben wir. Das Thema Homogenität ist seit vielen Jahren in Unternehmen und in Universitäten Standard. Die Themen Homogenität, Automatismus, vereinfachte Benutzerkonzepte und all diese Dinge müssen letztendlich gemeinsam mit unseren Kontakten und unseren Händlern in die Schulen transportieren.

Edith: Wir haben jetzt natürlich viel auch darüber gesprochen, was fehlt. Auch auch darüber, wo Fördermittel noch nicht so sehr fließen, aber man kann auch in kleinen Schritten vorangehen. Wichtig ist, dass man anfängt und den ersten Schritt macht und ich glaube, wir vom Netzwerk versuchen, die Menschen zusammenzubringen, die miteinander reden müssen. Wir bieten Informationen, die Industrie steht auch bereit, – man muss es nur noch machen.

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