Mit dem Wandel der Arbeitskultur verlässt auch der Meetingraum seine vertrauten festen Strukturen – ein Schritt, den die Konferenztechnik ebenfalls nachvollziehen muss.
Das Architekturbüro De Winder Architekten ist bekannt für die Umsetzung hochwertiger Büro- und Arbeitswelten aus unterschiedlichsten Bereichen. Mitgründer Klaus de Winder thematisiert im folgenden Gespräch die Anforderungen an den modernen Meetingraum:
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Wie flexibel muss Ihrer Meinung nach ein zukunftsweisender Meetingraum sein?
Ein Meetingraum muss heute maximale Flexibilität gewährleisten, dies allerdings nicht nur in Bezug auf die Konferenztechnik, die dort zum Einsatz kommt. Konferenzräume sind heute mehr als reine Besprechungsräume, sie können gleichermaßen Wohnzimmer, Laboratorium, Werkstatt oder Esszimmer sein oder auch mal zum umfunktionierten Arbeitsplatz werden.
Wie wichtig ist in diesem Zusammenhang Design bei der verwendeten Kommunikationstechnik?
Die Technik muss den Funktionen dienen und darf nicht Selbstzweck sein. Sie sollte nutzerfreundlich sein, „stupid and simple”, intuitiv und leicht bedienbar, wie ein iPhone beispielsweise. Die Konferenztechnik sollte sich mehr architektonisch und Raum gebunden verstehen und dabei mehr im Hintergrund agieren.
Was sind die Herausforderungen bei der Planung eines Kommunikationsraumes?
Wichtiges Kriterium bei der Konzeption eines Meetingraums ist immer, dass der User diesen Raum und die dort eingestellte Technik so einfach wie möglich, intuitiv und mit maximaler Flexibilität benutzen kann.
Können Sie Projekte nennen, wo die Meetingräume nach Ihren Wünschen umgesetzt wurden?
Bei unserem Ausbau für die Omnicon Media Group in Düsseldorf, aber auch bei dem großen Konferenzraum für die Kanzlei Noerr in München und für das Innovation Lab von Zalando in Berlin wurden unsere Ideen weitestgehend umgesetzt.
Möchten Sie noch etwas ergänzen zu dem Thema?
Wünschenswert wäre eine effektivere und raumorientierte Abstimmung mit den Konferenztechnikplanern.