Funkübertragungssysteme haben bereits eine lange Geschichte und eignen sich für die Verwendung in großen Sportstadien oder bei anderen großflächigen Veranstaltungen, besonders wenn die fragliche Veranstaltung Open-Air ist. Aber auch für Führungen, etwa in Museen, eignen sich derartige Systeme, zumal die Nutzung mehrerer Kanäle die Option eröffnet, gleichzeitig unterschiedliche Informationen wie etwa Simultanübersetzungen anzubieten.
Die drahtlose FM-Anlage Synexis von Beyerdynamic kann auch zur Hörunterstützung bei nachlassendem Hörvermögen oder Schwer – hörigkeit in öffentlichen Räumen eingesetzt werden (Bild: Beyerdynamic)
Die Grundkonfiguration eines derartigen Systems besteht dabei aus einem Sender, der an die jeweilige Signalquelle angeschlossen ist und der deren Audiosignale in Funksignale wandelt. Diese werden folglich ausgestrahlt und können schließlich von einem geeigneten Empfänger empfangen werden. Dieser kann das Signal dann wieder in ein Audiosignal wandeln und an einen Kopfhörer abgeben oder auch an eine Teleschlinge, die das Signal wiederum induktiv an das Hörgerät der betroffenen Person weiterleitet.
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Im Gegensatz zu IR-Systemen benötigen bei Funkanlagen Sender und Empfänger keinen Sichtkontakt, was aber wiederum bedeutet, dass Funksysteme für sensible Bereiche, in denen es auf Abhörsicherheit ankommt, ungeeignet sind! Ein großer Vorteil solcher Systeme ist, dass sie relativ problemlos auch große Flächen abdecken können, ohne dass die Kosten für ein solches System proportional mit der Größe der Fläche steigen.
Allerdings müssen den betroffenen Personen, wie dies auch bei IR-Anlagen der Fall ist, entsprechende Empfänger ausgehändigt werden. Dies mag zum einen für die hörgeschädigten Personen lästig und unangenehm sein, bedeutet aber auch für einen Veranstalter einen möglicherweise nicht unerheblichen logistischen Aufwand: Die Empfänger müssen nicht nur ausgegeben, sondern auch wieder eingesammelt werden.
Auch die Anschaffung und Wartung der Empfänger selbst kann je nach benötigter Menge durchaus einen gewissen Kostenaufwand nach sich ziehen. Schließlich sind Funksysteme nicht unbedingt immun gegenüber Emissionen anderer (heutzutage zahlreich vorhandener) Funkeinrichtungen; diese können durchaus zu einer Beeinträchtigung der Signalqualität führen. Darüber hinaus fordern einige Länder – Deutschland z. B. – Funklizenzen für den Einsatz solcher Systeme, den nationalen Vorschriften und Bestimmungen ist unbedingt Folge zu leisten! Hersteller, die Funksysteme anbieten sind z. B. Sennheiser, Beyerdynamic und Humantechnik.
Analoge Funksysteme wie z.B. die oben genannte Beyerdynamic Synexis werden nicht mehr produziert. Sie sind ersetzt worden durch Anlagen nach DECT-Standard oder einer Hersteller-spezifischen 2,4GHz-Technik. Die Abhörsicherheit ist damit erheblich verbessert.
Zur Abhörsicherheit von IR-Anlagen: Früher war die Übertragungstechnik Hersteller-spezifisch, mittlerweilen hat man auch hier einen gemeinsamen Standard entwickelt. Und was die direkte Sichtverbindung zum Sendespielgel betrifft: Bei einem Vortrag in einem Behörden-Gebäude in Straßburg konnte ich austesten: durch Abdecken des Empfängers mit der Hand oder einer Mappe konnte ich weiter störungsfrei hören. Ich mußte den Empfänger schon in meine Tasche verschwinden lassen, um das Signal zu unterbrechen. Somit dürfte mit gewisser Wahrscheinlichkeit auch die Türritze oder ein Fensterschlitz reichen, um das Signal abzuhören.
Diese drahtlosen Anlagen wurden übrigens nicht für Hörgeschädigte entwickelt, sondern als Personen-Führungsanlagen oder Konferenz-Technik, das zeigt schon die Tatsache, dass in der Regel die für Schwerhörige sinnvolle Dynamic-Kompression fehlt. Der Hörgeschädigten-Bereich ist nur ein Nebenmarkt.
In Räumen, in denen Mehrsprachigkeit keine Rolle spielt, ist die bewährte Induktions-Schleife als einzige barrierefreie Höranlagentechnik nach wie vor das Mittel der Wahl zur Grundversorgung von Schwerhörigen. Alle professionellen Induktionsverstärker haben die notwendige Dynamic-Kompression.
Analoge Funksysteme wie z.B. die oben genannte Beyerdynamic Synexis werden nicht mehr produziert. Sie sind ersetzt worden durch Anlagen nach DECT-Standard oder einer Hersteller-spezifischen 2,4GHz-Technik. Die Abhörsicherheit ist damit erheblich verbessert.
Zur Abhörsicherheit von IR-Anlagen: Früher war die Übertragungstechnik Hersteller-spezifisch, mittlerweilen hat man auch hier einen gemeinsamen Standard entwickelt. Und was die direkte Sichtverbindung zum Sendespielgel betrifft: Bei einem Vortrag in einem Behörden-Gebäude in Straßburg konnte ich austesten: durch Abdecken des Empfängers mit der Hand oder einer Mappe konnte ich weiter störungsfrei hören. Ich mußte den Empfänger schon in meine Tasche verschwinden lassen, um das Signal zu unterbrechen. Somit dürfte mit gewisser Wahrscheinlichkeit auch die Türritze oder ein Fensterschlitz reichen, um das Signal abzuhören.
Diese drahtlosen Anlagen wurden übrigens nicht für Hörgeschädigte entwickelt, sondern als Personen-Führungsanlagen oder Konferenz-Technik, das zeigt schon die Tatsache, dass in der Regel die für Schwerhörige sinnvolle Dynamic-Kompression fehlt. Der Hörgeschädigten-Bereich ist nur ein Nebenmarkt.
In Räumen, in denen Mehrsprachigkeit keine Rolle spielt, ist die bewährte Induktions-Schleife als einzige barrierefreie Höranlagentechnik nach wie vor das Mittel der Wahl zur Grundversorgung von Schwerhörigen. Alle professionellen Induktionsverstärker haben die notwendige Dynamic-Kompression.
Werden diese Funksysteme von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen? Es geht dabei um meine fast 81-Jährige Mutter, die an Schwerhörigkeit leidet.