6 Tipps für Bring Your Own Device

Wie lassen sich Desaster mit BYOD vermeiden?

Auf dem Techpage-Blog des Computerherstellers Dell stellt Autorin Ann Newman eine sehr aufschlussreiche Infografik bereit, die eine gute Übersicht über wahrscheinliche, aber auch bizarre Probleme bietet, die beim Einsatz von BYOD (Bring your own device) auftreten können.

Das Fazit ihrer Gefahrensammlung besteht aus 6 Hinweisen bzw. Ratschlägen an alle IT-Verantwortlichen, die über den Einsatz von BYOD in ihrem Unternehmen nachdenken und größere Fehlgriffe vermeiden wollen.

Anzeige

  1. Legen Sie Grenzen fest. Vermitteln sie ihren Arbeitnehmern, was Sie von Ihnen erwarten.

  2. Unterscheiden Sie zwischen verschiedenen Daten. Hochsensible Daten erfordern höhere Sicherheit.

  3. Verwenden Sie eine private Cloud für eine engere IT-Kontrolle. Trennen Sie Unternehmensdaten von dem Gerät, aber behalten Sie sie innerhalb der Firewall.

  4. Verwenden Sie Verschlüsselungssysteme und einen guten Virenschutz. Akzeptieren Sie, dass ihre Mitarbeiter während der Arbeitszeit auf Facebook und anderen Sozialen Netzwerken unterwegs sind. Um Ihren Content zu schützen, müssen Sie daher eine gute Virenschutz-Software haben.

  5. Implementieren Sie sichere IT. Verwenden Sie „Data Loss Software“, um schlechtes Verhalten einzudämmen und Datendiebstahl vorzubeugen.

  6. Wählen Sie die Datentarife, die Ihre Mitarbeiter nutzen können. Teilen Sie die Kosten und machen Sie genaue Aufzeichnungen.

BYOD Infografik

// [8568]

Anzeige

Kommentar zu diesem Artikel

  1. In der Konferenztechnik gibt es ebenfalls Audio-Übetragungstechniken mit dem Prinzip BYOD. Das sind die WLAN-Streamer von Sennheiser, Williams Sound und Listen Technologies. Diese Geräte werden nicht nur in Konferenz-Zentren, sondern auch in Theatern und anderen öffentlichen Einrichtungen verwendet.

    Diese funktionieren so, dass die Anwender zunächst erst einmal den Hersteller der Anlage ermitteln müssen, um dann deren herstellerspezifische App auf ihren privaten Smartphones zu installieren. Die App überträgt dann den proprietären Audiostream aus dem lokalen Netzwerk an analoge oder Bluetooth-Kopfhörer bzw. Hörgeräte und zwar mit einer hohen bis sehr hohen Latenzzeit.

    Gerade in öffentlichen Einrichtungen wie Theatern, Volkshochschulen, Kirchen etc. sind die Gäste überdurchschnittlich aus der älteren Generation. Mehr als die Hälfte der über 65-Jährigen benutzen nach einer repräsentativen Umfrage von 2021 jedoch kein Smartphone (https://www.dstgb.de/themen/digitalisierung/aktuelles/mehr-als-die-haelfte-der-ueber-65-jaehrigen-nutzt-kein-smartphone/ – Abruf 20. Mai 2023). Der andere Teil nutzt allerdings in der Regel ältere Geräte, die keine Sicherheitsupdates mehr erhalten, denn Großeltern erben üblicherweise die alten Smartphones ihrer Enkel.

    Somit gibt es mit diesen WLAN-Streamern keine Barrierefreiheit und weil das genutze WLAN öffentlich zugänglich sein muss, besteht darüberhinaus ein massives Sicherheitsproblem für die IT-Infrastruktur der öffentlichen Einrichtungen. Und was ist mit Haftungsproblemen, wenn über das genutzte WLAN-Netz die privaten Geräte mit Schadsoftware infiziert werden?

    Auf diesen Kommentar antworten

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.