KPMG-Umfrage

Künstliche Intelligenz in Unternehmen: Potenzial, Auswirkungen und Mitarbeiterbedenken

Eine Umfrage von KPMG verdeutlicht, dass die Auswirkungen generativer Künstlicher Intelligenz (KI) auf Geschäftsabläufe zunehmen und die Arbeitswelt revolutionieren könnten. Die Umfrageergebnisse zeigen auf, dass generative KI das Potenzial habe, die Produktivität in Unternehmen zu steigern, wie von 72% der Befragten angegeben wurde. Darüber hinaus erwarten 66% der Teilnehmer:innen Veränderungen in der zukünftigen Arbeitslandschaft – 62% erkennen die Fähigkeit von KI, Innovationen zu fördern und die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen zu erleichtern.

Roboterhand und menschliche Hand, die sich fast berühren(Bild: pexels/Tara Winstead)

Die Ergebnisse der Umfrage unterstreichen die zunehmende Bedeutung generativer KI für Unternehmen sowie für die Förderung von Kreativität und Fortschritt. Laut Felicia Lyon, Leiterin des Bereichs Human Capital Advisory bei KPMG, werden vor allem strategische Aufgaben von der Implementierung von KI profitieren. Durch die Automatisierung taktischer Aufgaben haben Mitarbeiter:innen mehr Zeit, sich auf strategische Aufgaben zu konzentrieren. Zudem können sie diese Aufgaben aufgrund des einfachen Zugangs zu unterstützenden Informationen und Fähigkeiten wie Analytik besser erledigen.

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Trotz der positiven Aspekte äußerten Teilnehmer:innen der Umfrage auch Bedenken hinsichtlich der Einführung generativer KI. 47% gaben an, Bedenken hinsichtlich der Sicherheit ihrer Arbeitsplätze zu haben, während sich 41% Sorgen über begrenzte Aufstiegsmöglichkeiten machten. Darüber hinaus rechnen 39% der Führungskräfte mit einem Anstieg unsozialen Verhaltens am Arbeitsplatz aufgrund der geringeren sozialen Interaktionen.

Diese Bedenken verdeutlichen die Notwendigkeit sorgfältiger Überlegungen und proaktiver Maßnahmen, um die potenziellen Herausforderungen der Integration von generativer KI in Unternehmen zu bewältigen. Unternehmen sollten Arbeitsplätze analysieren und eine kompetenzbasierte Sichtweise auf die Arbeit einnehmen, um Mitarbeiter:innen in neuen Rollen einzusetzen oder sie weiterzubilden, damit sie andere Positionen und Aufgaben übernehmen können.

Die Implementierung von generativer KI erfordert die Anwerbung neuer Talente und die Weiterbildung bestehender Mitarbeiter:innen. Laut der Umfrage glauben 66% der Befragten, dass die IT-/Technikabteilung Mitarbeiter:innen einstellen und schulen muss, um eine nahtlose Integration von KI zu gewährleisten. Dennoch sind nur 12% der Meinung, dass ihre Mitarbeiter:innen über ausreichende Kenntnisse für die Einführung von KI verfügen.

Es bestehe auch ein Bedarf an einer klaren Personalstrategie für die Integration von generativen KI-Funktionen in die Belegschaft. Ein Viertel der US-Führungskräfte hat laut Angaben der Umfrage keine klare Strategie, während fast ein Drittel der Befragten mit Widerstand seitens der Mitarbeiter:innen während der Einführungs- und Integrationsphase rechnet.

Man kann festhalten, dass deutlich wird, dass die Implementierung von generativer KI Geschäftsmodelle grundlegend verändern und neue Möglichkeiten für Wachstum, Effizienz und Innovation bieten kann. Unternehmen müssen jedoch die Mitarbeiter:innen aktiv in den Veränderungsprozess einbinden und sicherstellen, dass sie die Vorteile und Herausforderungen des Einsatzes von KI verstehen.

Führungskräfte sollten eine klare Vision für den Einsatz von KI im Unternehmen teilen und Vertrauen in die Belegschaft aufbauen, indem sie Schulungen, Unterstützung und klare Karrierewege anbieten.

Insgesamt sind die Auswirkungen von generativer KI auf Geschäftsabläufe und die Arbeitswelt unübersehbar. Es liegt an den Unternehmen, sich den Herausforderungen zu stellen und die Chancen zu nutzen, um erfolgreich in der sich wandelnden Arbeitslandschaft zu agieren.

>> Hier geht es zur KPMG-Studie.

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