Medientechnik und Architektur Teil 4

Medientechnik-Herausforderungen im neuen easyCredit-Haus

Die architektonischen Voraussetzungen im neuen easyCredit-Haus brachten einige Herausforderungen für die Integration der Medientechnik mit sich. So sind die verbauten Trockenbauwände zwischen einzelnen Meetingpoints derart dünn, dass sie aus Schallschutzgründen keine Leerrohre für die Verkabelung aufnehmen können.

Würde man Löcher für Leerrohre in die Wand bohren, wäre man im Nebenraum nicht mehr ungestört. Aus diesem Grund wurden hier die Kabel auf Putz verlegt und hinter Kabelkanälen versteckt. An den Stellen, an denen Displays hängen, mussten die Wände außerdem mit speziellen Holzlatten verstärkt werden, um die Bildschirme sicher zu befestigen. Vor allem die 70″- und 80“-Varianten wären einfach zu schwer für die leichten Trockenbauwände.

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Eine innenarchitektonische Überraschung gab es bei der Einrichtung eines der beiden Videokonferenz-Räume: In diesem sollten fünf versenkbare Monitore des Herstellers Element One verbaut werden. Die doppelseitigen Monitore konnten jedoch erst ein halbes Jahr nach der individuell gefertigten Tischplatte geliefert werden. Die Schlitze in der Tischplatte wurden exakt auf die Monitormaße ausgeschnitten. Als die Monitore geliefert wurden, passten die Monitore nicht mehr in den Schlitz. Was zunächst wie ein Planungsfehler aussah, war schlichtweg eine Eigenschaft des verwendeten Naturmaterials Holz: Es „arbeitet“ – und das kann bei millimetergenauen Ausschnitten dazu führen, dass diese plötzlich zu eng werden. Die Monitorschlitze wurden also entsprechend angepasst, so dass die Monitore jetzt makellos aus dem Tisch gleiten und sich wieder in selbigem versenken lassen.

Die Case Study erscheint in 7 Teilen: 

 

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