Medientechnisches Make-over für einen besonderen Ort der Zeitgeschichte

Neue Medientechnik im ehemaligen Plenarsaal des Bundestags Bonn

In einem Zeitraum von lediglich sechs Monaten wurde die medientechnische Ausstattung im ehemaligen Plenarsaal des Deutschen Bundestages unter Berücksichtigung umfangreicher Denkmalschutzauflagen auf den neuesten Stand gebracht – während des laufenden Veranstaltungsbetriebs! Bei einem Besuch in Bonn sprachen wir mit den Projektleitern sowie einem Vertreter des Bauherrn.

Plenargebäude Bonn(Bild: Jörg Küster)

Inhalt dieser Case Study:

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Das nach Plänen der Architekten Behnisch & Partner in der ehemaligen Bundeshauptstadt errichtete Plenargebäude diente dem deutschen Parlament zur Zeit der „Bonner Republik“ zwischen 1992 und 1999 als Tagungsort. Der Plenarsaal verfügt über 734 Sitzplätze im Saal sowie weitere 496 Sitzplätze auf einer Tribüne; an das Plenum grenzt eine weitläufige Lobby. Das Ensemble gilt mit seiner exponierten Lage direkt am Rhein als eines der schönsten Parlamentsgebäude der Welt.

Blickfänger im von Tageslicht durchfluteten Plenarsaals mit seiner kreisrunden Sitzanordnung ist die hoch über dem Geschehen schwebende Aluminiumskulptur eines Bundesadlers, dessen Gefieder bewusst asymmetrisch und lückenhaft ausgeführt wurde, um Abgeordneten die menschliche Unmöglichkeit zur Perfektion vor Augen zu führen. Seit 1999 wird der Gebäudekomplex als Kongresszentrum genutzt und ist Teil des World Conference Center Bonn (WorldCCBonn).

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Akustik mit Hindernissen

Das Plenum besitzt eine Grundfläche von 1.230 m2. Die Architektur drückt dem Eigenverständnis der Bundesrepublik entsprechend Transparenz sowie Bürgernähe und Bescheidenheit aus: Alle Bereiche des von Glas und Stahl dominierten Gebäudes sind einsehbar; es existiert keine einzige durchgehende Außenwand. Die aus statischen Gründen unvermeidlichen Betonwände werden innen durch großflächige Kunstwerke kaschiert.

Was visuell gefällt, stellt unter akustischen Kriterien eine nennenswerte Herausforderung dar. Ältere Leser erinnern sich möglicherweise noch an das katastrophale Medienecho, das die misslungene elektroakustische Erstinstallation im seinerzeit brandneuen Plenarsaal begleitete – kurz nach der feierlichen Einweihung kam es aufgrund der miserablen Sprachverständlichkeit sogar zu einem allseits als Blamage empfundenen Auszug der Parlamentarier aus dem Bonner Glaspalast.

Die missbilligende Metapher vom „Aquarium“ machte damals unter Abgeordneten die Runde, und Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth äußerte „Befremden und Unverständnis“, als jemand ernsthaft auf die unter akustischen Aspekten durchaus naheliegende Idee verfiel, zwecks Reflexionsminderung Stoffplanen mit Klebeband an der gläsernen Innenhülle des Plenarsaals anzubringen.

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ZIP: Eine Investition des Bundes

Unter besonderer Beobachtung dürfte auf Basis der Historie ein medientechnisches Make-over gestanden haben, das 2018 im ehemaligen Plenarsaal umgesetzt wurde und u. a. eine Erneuerung der Beschallungsanlage beinhaltete. Für die Planung trug die Graner + Partner GmbH aus Bergisch Gladbach Verantwortung; als Projektleiter wurden Dipl.- Ingenieur (FH) Manuel Marx und sein Kollege Dipl.-Ingenieur (FH) Dominik Schenke tätig.

Bonner Plenarsaal mit transparenten Plexiglaspaneelen
Schaut man genauer hin, entdeckt man überall im Plenarsaal transparente Plexiglaspaneele, die nach oben gewinkelt montiert sind und hochfrequente Schallanteile in Richtung der zu weiten Teilen akustisch präparierten Decke umlenken. (Bild: Jörg Küster)

Die Integration übernahm die Salzbrenner media GmbH aus Buttenheim, in deren Auftrag Phillipp Bauch (Bauleitung) vor Ort gemeinsam mit Sebastiano Sessa (Materialbeschaffung, Controlling, Revision) als Projektleitung fungierte. Wertvolle Anregungen zu medientechnischen Gestaltungsmöglichkeiten lieferte Kuchem Konferenz Technik: Die Medientechnikspezialisten aus Königswinter begleiten Veranstaltungen im Plenarsaal seit vielen Jahren, sind offizieller Konferenztechnikpartner des WorldCCBonn und mit den Eigenheiten der Location bestens vertraut.

„Den Planungsauftrag haben wir im Frühjahr 2017 erhalten und hatten somit nur ein knappes Jahr Zeit für die gesamte Planung sowie das Vergabeverfahren“, berichtet Dominik Schenke. „Mit den Installationsarbeiten wurde im März 2018 begonnen, wobei der Hauptteil der Arbeiten im Sommer 2018 erfolgte.“ Zu den Besonderheiten zählte der Umstand, dass die Arbeiten im laufenden WorldCCBonn-Betrieb in Freiräumen zwischen einer Vielzahl bereits gebuchter Veranstaltungen durchgeführt werden mussten. Hinzu kamen die Vorgaben des bereits frühzeitig involvierten Denkmalschutzes: „Medientechnikkomponenten wie die markanten Lautsprecherampeln mit ihren transparenten Plexiglasgehäusen oder die festinstallierten großen Kameras durften nicht entfernt werden“, berichtet Roland Cremer vom Städtischen Gebäudemanagement der Stadt Bonn. „Darüber hinaus wurde vom Denkmalschutz der Wunsch geäußert, dass sich die neu einzubringende Technik visuell möglichst unauffällig in das Ambiente integrieren soll.“

Das markante Schoeps Mikrofontrio, welches das Rednerpult von jeher schmückt und aus zahllosen Fernsehübertragungen bekannt ist, wurde im Rahmen der medientechnischen Ertüchtigung des Saals beim Hersteller refurbished und anschließend erneut an der ursprünglichen Position angebracht. (Bild: Jörg Küster)

Die Entscheidung zur Instandsetzung und Modernisierung der im Haus vorhandenen Medientechnik fiel 2016. Die Maßnahme wurde im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms (ZIP) durch das damalige „Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit“ (BmUB) mit einem Zuschuss in Höhe von 90 Prozent des Investitionsvolumens gefördert – die in diesem Zusammenhang gesetzte Deadline war unumstößlich. In die neue medientechnische Ausstattung wurden brutto rund fünf Millionen Euro investiert.

„Die im Plenargebäude verfügbare Medientechnik ist eine wichtige Grundlage für unsere Veranstaltungen“, erläutert Eva Lenz, Communication Manager der Bonn Conference Center Management GmbH, der Betreibergesellschaft des WorldCCBonn. „Das World Conference Center Bonn umfasst das Plenargebäude, welches den ehemaligen Plenarsaal und die angrenzende Lobby beinhaltet, sowie den direkt gegenüberliegenden WorldCCBonn-Neubau, der seit Frühjahr 2015 genutzt wird und unser Hauptgebäude ist. Die Bandbreite der Veranstaltungen erstreckt sich von wissenschaftlichen Kongressen über Produktvorstellungen, Mitarbeiter-Events und Konferenzen der Vereinten Nationen bis hin zu großen Hauptversammlungen.“

Eva Lenz weist darauf hin, dass bei Veranstaltungskonzepten für den Plenarsaal die Würde des Ortes zu beachten ist. Interessanterweise wurden bereits diverse Konzerte in der denkmalgeschützten Location ausgerichtet, bei denen Gäste nicht nur filigranen Jazz und feingeistige Klassik, sondern auch durchaus deftige Rock/Pop-Klänge zu hören bekamen.

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Von den 90ern in die Gegenwart

„Die ursprünglich im Haus installierte Technik war bereits arg in die Jahre gekommen und funktionierte in Teilbereichen nicht mehr ordnungsgemäß“, berichtet Simon Meidl, Projektleiter bei Kuchem Konferenz Technik und seit zehn Jahren mit der technischen Umsetzung von Veranstaltungen im Plenarsaal vertraut. „Die Technik befand sich größtenteils auf dem Stand von 1990; lediglich einzelne Leitungswege und ausgesuchte Komponenten wie die Regietechnik und die LED-Wände wurden zwischenzeitlich ausgetauscht. Die ursprünglich installierte Diskussionsanlage fiel bereits vor einigen Jahren komplett aus, weshalb wir bei entsprechenden Gelegenheiten mobile Sprechstellen im Saal installiert haben.“ Dem Vernehmen nach waren von den Alterungsprozessen auch weitere Komponenten wie beispielsweise Leistungsverstärker betroffen, und die Versorgung mit Ersatzteilen wurde zunehmend schwierig. Es bestand somit Handlungsbedarf, zumal auf Betreiberseite eine Anpassung an die moderne Technik im gegenüberliegenden WorldCCBonn-Hauptgebäude gewünscht war.

„Im laufenden Betrieb einen Rückbau zu betreiben, ist natürlich schon eine Herausforderung“, sagt Phillipp Bauch. „Manche Komponenten mussten in Absprache mit Kuchem zunächst im Betriebszustand belassen und dann zügig zwischen zwei Events ausgebaut werden. Zusammenfassend bleibt allerdings festzuhalten, dass mit Gedanken an den beachtlichen Umfang der Maßnahme sowie den vergleichsweise kurzen Zeitraum nur erstaunlich wenige Überraschungen auftraten. Dass sich hier und dort Kleinigkeiten anders als erwartet darstellten, bleibt bei einem Projekt dieser Art und Größe nicht aus – trotz nicht ganz vollständiger Dokumentation aus den 1990er-Jahren gab es allerdings keinen richtig bösen Kracher …“

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Schallumlenkung in die Decke

Die Akustik des Plenarsaals wurde im Rahmen der medientechnischen Neuausstattung nicht verändert. Geschulten Ohren fällt auf, dass das akustische Verhalten nicht unbedingt mit der visuellen Erscheinung korrespondiert – der Saal klingt kurz gefasst „trockener“ als erwartet, und die Rückwürfe durch schallharte Flächen halten sich in Grenzen. Das subjektive Klangempfinden ist dabei an unterschiedlichen Positionen divergent – auf der Empore klingt es anders als auf dem Parkett, und auf den Under-Balcony- Seats ist das Hörerlebnis anders als weiter vorne im Saal. Bemerkenswert ist, dass der Sound am nahe des akustischen Location-Brennpunkts befindlichen Rednerpult durchaus verträglich ist.

Linea Focus DLI Linienstrahler mit AES/EBU-Signaleingängen
Linea Focus DLI Linienstrahler mit AES/EBU-Signaleingängen wurden an den vorhandenen Deckenampeln montiert und dienen der akustischen Versorgung der Tribüne. (Bild: Jörg Küster)

Dank der elektronisch steuerbaren Richtwirkung der neu installierten Lautsprecher kommt es bei geöffneten Mikrofonen nicht zu Rückkopplungen, obwohl sich die Mikrofonposition vor den Lautsprechern befindet. Die Beams treffen jedoch erst etwa zwei Meter hinter dem Pult auf die ersten Hörerplätze. Erstaunlicherweise werden Vortragende an ihrer exponierten Position nicht über einen eigenen Monitorlautsprecher versorgt. Das markante Schoeps Mikrofontrio, welches das Rednerpult von jeher schmückt und aus zahllosen Fernsehübertragungen bekannt ist, wurde im Rahmen der medientechnischen Ertüchtigung des Saals beim Hersteller refurbished und anschließend erneut an der ursprünglichen Position angebracht.

Retrofit: Sprechstellenausführungen mit Slots für RFID-Karten und integrierten videofähigen Touchscreen-Displays
Retrofit: Heute kommen im Plenarsaal zeitgemäße Sprechstellenausführungen mit Slots für RFID-Karten
und integrierten videofähigen Touchscreen-Displays zum Einsatz.
(Bild: Jörg Küster)

Schaut man genauer hin, entdeckt man überall im Plenarsaal transparente Plexiglaspaneele, die nach oben gewinkelt montiert sind und hochfrequente Schallanteile in Richtung der zu weiten Teilen akustisch präparierten Decke umlenken – Shatter-Echos werden auf diese Weise verringert. Auch die mit einer Lochung versehene Wand hinter dem Bundesadler ist akustisch wirksam und wurde in den 1990er-Jahren zur Verbesserung des Reflexionsverhaltens eingezogen.

Regieraum mit Blick in den Plenarsaal
Der neu ausgestattete Regieraum mit Blick in den Plenarsaal. (Bild: Jörg Küster)

„Zu Beginn der Planung haben wir im Plenarsaal akustische Messungen durchgeführt, um die Nachhallzeit zu bestimmen und problematische Reflexionen zu ermitteln“, berichtet Dominik Schenke, der ein virtuelles Modell des Saals erstellen ließ, das als Basis für eine elektroakustische Simulation in EASE diente. Vorhandene, in Papierform vorliegende Unterlagen aus den 1990er-Jahren wurden im Planarchiv gesichtet und anschließend aufwendig digitalisiert. Unterschiedliche Lautsprecherdesigns wurden am Rechner durchgespielt, wobei sich herausstellte, dass eine mittig oberhalb des Rednerpults anzubringende Ampel ein idealer Ort für die Lautsprecher wäre. Leider war eine derartige Lösung den Denkmalschutzverantwortlichen jedoch aufgrund des dort befindlichen Bestands nicht zu vermitteln. Schlanke, dennoch aber leistungsfähige Schallzeilen waren schließlich das durchsetzbare Mittel der Wahl, zumal moderne Konstruktionen in den Worten von Dominik Schenke „optisch nicht auftragen, aber maximale Performance liefern“.

Crestron TSD-2220-B Touchpanel
Ein Crestron TSD-2220-B Touchpanel ist in die Regietischoberfläche eingelassen. (Bild: Jörg Küster)

Selbstverständlich wurde das Klangergebnis nach Fertigstellung der Installation kontrolliert, und es fanden einige marginale Kor-rekturen statt, da sich das komplexe Gesamtgeschehen in der herausfordernden Architektur nicht in Gänze vorab simulieren ließ. Manuel Marx kommentiert: „Nach der Installation der neuen Schallzeilen haben wir an den Einstellungen noch kleinere Änderungen vorgenommen, wobei sich die Möglichkeit zur elektronischen Steuerung der Beams als großer Vorteil erwiesen hat. Bauen im Bestand ist immer mit gewissen Unwägbarkeiten verbunden, und eine finale Anpassung an den Raum war bereits vor Beginn der Maßnahme geplant und in die Kalkulation eingepreist.“ Die STI-Messungen im Plenarsaal liefern heute gute Ergebnisse; Manuel Marx berichtet über Werte zwischen 0,7 und 0,8.

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Treffsicher zielen mit Beam Steering

Als Hauptlautsprecher finden zwei mehrere Meter lange Focus Modular Beam-Steering- Arrays Verwendung, die von Salzbrenner links und rechts der „Adlerwand“ hinter dem Präsidium installiert wurden. Jedes Array besteht aus jeweils einem FMI-100 Hochtonmodul, drei FMI-400 Tief-Mitteltonmodulen sowie weiteren FMI-400 Dummy-Gehäusen, welche aus rein optischen Gründen hinzugefügt wurden. Die Gehäuse sind in einem zu den Stahlträgern des Plenarsaals passenden Farbton lackiert und treten optisch kaum in Erscheinung.

Die Hoch- und Mitteltonanteile der Schallzeilen decken überwiegend das Parkett ab. Im Bassbereich werden die Focus Modular Systeme durch vier Arc AS-31 Subwoofer ergänzt, die im Unterboden unter dem Rednerpult verbaut wurden – der Schwerpunkt bei Veranstaltungen im Plenarsaal liegt zwar auf der Übertragung von Sprache, aber musikalische Aufführungen sind dennoch keine Seltenheit. Manuel Marx weist darauf hin, dass die Beschallungsanlage „mehr als ausreichend dimensioniert ist, um theoretisch auch richtig Rock’n’Roll machen zu können“, zumal noch vier kompakte Fohhn XS-30 als Beistelllösungen verfügbar sind.

Sechs Linea Focus DLI Linienstrahler mit AES/EBU-Signaleingängen (2 x DLI-130 AES und 4 x DLI-230 AES) wurden an den vorhandenen Deckenampeln montiert und dienen der akustischen Versorgung der Tribüne – die Denkmalschutzvorgabe zum Erhalt der Originalampeln konnte durch eine Anbringung an den Trägerkonstruktionen erfüllt werden. Zwecks Hochtonauffrischung für Sitzplätze in äußeren Randbereichen wurden unter der Tribüne an den Ecken kompakte Fohhn LX-10 Kleinlautsprecher angebracht. Die Under-Balcony-Seats werden über Deckeneinbaulautsprecher versorgt, die an bereits vorhandenen Positionen installiert wurden, im Gegensatz zu ihren Vorgängern jedoch niederohmig betrieben werden.

In der gesamten Location inklusive Foyer/ Lobby, Nebenräumen, Sanitärbereichen, Küche und Restaurant sind heute im Plenargebäude 650 Deckeneinbaulautsprecher verteilt. Die zum Einsatz kommenden IC Audio DL 06- 200/T-EN54 verfügen über Metall-Feuertöpfe und sind gemäß EN 54-24 zertifiziert. Der Ansteuerung dienen QSC Q-SYS Core 510 Hardware- Prozessoren und CXD8.8Q Netzwerkendstufen. Die Sprachalarmierungsanlage gruppiert sich um Paviro-Komponenten von Bosch, darunter der PVA-4CR12 Controller und 33 Class-D-Verstärker des Typs Paviro PVA- 2P500. Die SAA wurde nach ihrer Fertigstellung von einem Prüfsachverständigen abgenommen.

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260 Sprechstellen als Custommade- Retrofits

Die historische Diskussionsanlage, die zwischen 1992 und 1999 von den Abgeordneten im Plenarsaal genutzt wurde, war seit Jahren nicht mehr funktionsfähig und musste vollständig erneuert werden. Um den Anforderungen des Denkmalschutzes gerecht zu werden, wurde die Firma Brähler mit der Herstellung von 260 Sonderanfertigungen beauftragt, welche exakt in die vorhandenen Ausschnitte passen mussten. Gewünscht war zudem eine nur geringe Abweichung vom originalen Erscheinungsbild – dennoch kommen heute zeitgemäße Ausführungen mit Slots für RFID-Karten und integrierten videofähigen Touchscreen- Displays (u. a. für Abstimmungen und Sprachenwahl nutzbar) zum Einsatz, welche zu Beginn der 1990er-Jahre schlichtweg nicht existierten.

Unter den Tischplatten befinden sich Metallwannen, in denen die Elektronik der Sprechstellen Platz findet – auch diesem Aspekt musste bei der Fertigung besondere Beachtung geschenkt werden. Die Retrofits basieren auf Komponenten aus der Brähler DIGIMICProduktfamilie. Eingebunden sind neben den Tischeinbausprechstellen auch zwölf so genannte Gang-Sprechstellen, die entlang der Durchgangspassagen auf Stativen platziert sind. Bei Bedarf kann das neue System durch zusätzliche kabelgebundene Sprechstellen erweitert werden; die Infrastruktur für entsprechend dimensionierte Konferenzen (beispielsweise UNO-Sitzungen) ist vorhanden.

Überarbeitet wurde weiterhin die Schwerhörigen- Anlage, welche im Plenarsaal auf Induktionsschleifen basiert: Defekte Schleifen wurden repariert, und die Verstärkertechnologie wurde vollständig erneuert. Zum Einsatz kommen energieeffiziente D14-2 Dante Digitalverstärker von Ampetronic.

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Digitale Drahtlostechnik vom Feinsten

Die neue Drahtlostechnik stammt von Sennheiser, und hier wie in anderen Segmenten wurde das Beste gewählt, was der Markt derzeit bereithält: Verwendung finden 24 Sendestrecken aus der Digital 6000 Produktlinie; zwölf Doppelempfänger des Typs EM 6000 sowie 24 Handsender (SKM 6000 mit dauerpolarisierten ME 9005 Supernieren-Kondensatorkapseln) und 24 Taschensender (SK 6000 mit HSP 4 EW-3 Kondensator-Nackenbügelmikrofonen) inklusive passender Akkuladetechnik stehen bereit. Hinzu kommen vier analoge EM 2050 IEM Doppel-Transmitter, die bei Bedarf mit acht SK 2000 Beltpack-Receivern als In-Ear-Strecken genutzt werden können – Raumsignale liefern in diesem Zusammenhang sechs im Plenum als Atmomikrofone installierte MKH 8050.

Die Möglichkeit zu einer verschlüsselten drahtlosen Signalübertragung ist vorhanden, wird in der Praxis jedoch nicht genutzt – die speziell beschichteten Scheiben des Bestandsbaus waren bereits zu Bundestagszeiten weitgehend abhörsicher. Die EM 6000 Doppelempfänger sind aus Redundanzerwägungen sowohl über ihre AES/EBU-Schnittstellen als auch via Dante digital in das hausintern zum Einsatz kommende Netzwerk eingebunden. Manuel Marx erklärt, dass AES/EBU und Dante bezüglich der digitalen Audiosignale das bevorzugte Format im Plenargebäude sind. „Wir versuchen grundsätzlich, von der Quelle bis zur Senke mit nur einem digitalen Übertragungsformat auszukommen – Konvertierungen sind potenziell immer mit zusätzlichen Latenzen verbunden“, sagt Dominik Schenke.

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Netzwerk und Intercom für Veranstaltungsprofis

Passive Einspeisepunkte befinden sich im Plenarsaal unter anderem an diversen Treppenstufen; aktive Technik (Glas/Kupfer) mit möglichst geringen Betriebsgeräuschen ist an mehreren Positionen im Doppelboden unter den Abgeordnetensitzen verfügbar. Alle digitalen Audiokomponenten werden von einer zentralen Clock (Tascam CG-2000) getaktet, und auch die Videokomponenten synchronisieren sich als Slaves zu diesem Generator.

Das Netzwerk ist hochperformant ausgelegt und dient der Distribution unterschied-licher Audio- und Videoformate sowie der Übertragung von Steuerdaten. Erwartungsgemäß ist der Backbone (10 Gigabit/s) auf Glasfaserbasis ausgeführt und mit bewährten Switches von Extreme Networks ausgestattet. In der Praxis bietet das ausgedehnte Netzwerk in Kombination mit zahlreichen Einspeisepunkten erhebliche Vorteile bei der Umsetzung von Veranstaltungen: „Früher haben wir oft simple Punkt-zu-Punkt-Verbindungen eingerichtet, und bestimmte Vorhaben ließen sich aufgrund von Brandschutzauflagen schlichtweg nicht umsetzen“, erinnert sich Simon Meidl.

In einem unterirdischen Technikraum befindet sich der zentrale Übergabepunkt, an dem das WorldCCBonn-Hauptgebäude und das Plenargebäude miteinander verkoppelt werden können. Es kommt relativ oft vor, dass bei Veranstaltungen beide Komplexe genutzt werden – auch wenn die Vernetzungsmöglichkeit in derlei Zusammenhängen dabei gelegentlich nur der Übertragung von Gongsignalen und Durchsagen dient.

Für Intercom-Anwendungen ist ein großes Netzwerk auf Basis des Riedel Artist- Systems verfügbar. Sprechstellen sind unter anderem in den 19″-Racks der Technikräume zu finden, und selbstverständlich ist auch der zentrale Regieraum des Plenarsaals entsprechend ausgerüstet. Darüber hinaus sind mobil einsetzbare Riedel Bolero 6-Tasten DECT-Beltpacks (BL-BKP-1006-19-EU) verfügbar. Vier passende Antennen (Bolero BL-ANT-1010- 19G-EU) decken den Saal ab.

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Audiomischung im Hochgeschwindigkeitsnetzwerk

In puncto Mischpulttechnik wurde im Plenarsaal ebenfalls nicht gekleckert, und so findet ein RIVAGE PM10-System Verwendung. Das Rückgrat von Yamahas leistungsstarker Mixing- Lösung formt das neu entwickelte TwinLANe- Hochgeschwindigkeitsnetzwerk, welches physisch als redundant aufgebauter Ring in Erscheinung tritt. Letzterer kann maximal 400 Audiokanäle (wegen der Ring-Redundanz beträgt die Kapazität de facto 800 Kanäle) über Distanzen von bis zu 300 Meter zwischen jedem TwinLANe-Gerät übertragen – bei einer Abtastrate von 96 kHz und einer internen Wortbreite von 32 Bit, was fraglos ein beeindruckender Durchsatz ist. TwinLANe kann bis zu acht RPio622-Ein-/Ausgangs-Einheiten einbinden und derzeit zwei CS-R10-Bedienpulte sowie bis zu zwei DSP-R10-DSP-Engines verwalten.

 Yamaha RPio622-Ein-/Ausgangs-Einheit
Eine Yamaha RPio622-Ein-/Ausgangs-Einheit befindet sich mit weiteren Medientechnikkomponenten in einem Rack hinter dem Tontechnikerplatz des Regieraums. (Bild: Jörg Küster)

Die zum System gehörenden I/O-Lösung RPio622 bietet sechs RY-Kartensteckplätze, für die unterschiedliche Ein-/Ausgangserweiterungskarten zur Verfügung stehen. Jedes Rack kann mit bis zu 96 Mic-Preamps ausgestattet werden. Darüber hinaus verfügen RPio622 und DSP-R10 über HY-Kartensteckplätze für weitere Ein- und Ausgänge, während in allen drei Hardware-Komponenten des Systems bis zu zwei der beliebten Mini-Ygdai-Karten (z. B. für CobraNet oder EtherSound) verwendet werden können. An den Bedienoberflächen sind Local-I/Os vorhanden, die gleichberechtigter Teil des Netzwerks sind. Dante wird bei Yamaha selbstverständlich unterstützt, sofern entsprechende Karten zum Einsatz kommen.

Mobil einsetzbare Riedel Bolero 6-Tasten DECT-Beltpacks (BL-BKP-1006-19-EU) in Ladegeräten
Mobil einsetzbare Riedel Bolero 6-Tasten DECT-Beltpacks (BL-BKP-1006-19-EU) in Ladegeräten (Bild: Jörg Küster)

Die Konfiguration des Gesamtsystems wird auf den Bildschirmen der Bedienoberflächen angezeigt; eine kostenlose Editor-Software ist verfügbar. Im an den Plenarsaal angrenzenden Regieraum macht ein CS-R10-Bedienpult mit hellen Screens und vielen leuchtenden Lämpchen auf sich aufmerksam. Eine RPio622-Ein-/Ausgangs- Einheit befinden sich in einem Rack hinter dem Tontechnikerplatz; weitere Komponenten verbergen sich abgesetzt in mehreren Technikräumen. Externe Audio-Peripheriegeräte wie etwa spezielle High-End-Hallprozessoren sind angesichts der umfassenden Ausstattung von Yamahas Prestigepult im Bonner Plenarsaal nicht erforderlich. Ein mobiler Zugriff auf das Yamaha Mischpultsystem (und auf weitere Technikkomponenten) ist über zwei Apple iPad Pro mit Diagonalen von 12,9 Zoll möglich. Abgehört wird im durch eine Glasscheibe vom Plenarsaal separierten Regieraum über Lautsprecher von Genelec (2 x 8340APM Studiomonitore und 2 x 7360APM Subwoofer mit spiralförmigen Bassreflexkanälen).

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Videodistribution in XXL

Zu Bundeshauptstadtzeiten gab es im Bonner Plenarsaal keine LED-Wände, doch seit der Nutzung als Event-Location sind die tageslichttauglichen Anzeigeflächen links und rechts der Adlerwand fester Teil des Erscheinungsbildes. Jede Wand befindet sich auf einem 1,50 Meter hohen Unterbau, besitzt ein Format von 4,80 x 2,70 Meter (16:9) und ist aus Leyard TV-black- Modulen mit 2,5-mm-Pixelpitch zusammengesetzt. Via HDMI übermittelte Bilder erscheinen bei entsprechend aufgelöstem Quellenmaterial in Full HD.

Prall gefüllte Racks in einem der Technikräume
Prall gefüllte Racks in einem der Technikräume (Bild: Jörg Küster)

Im Rahmen des medientechnischen Makeovers blieben die von Kuchem Konferenz Technik installierten LED-Walls erhalten, jedoch wurden die im Hintergrund erforderlichen Videokomponenten erneuert. Wie in vielen anderen Zusammenhängen gab es auch bezüglich der Videotechnik keine Kompromisse: In einer geräumigen Technikzentrale befindet sich eine Lightware Matrix mit 144×144 Koppelpunkten („25G-FR144x144 Hybrid Matrix Router“), die einen übermannshohen Gestellschrank zur Gänze füllt und zu den größten hierzulande installierten Systemen gehören dürfte.

Salopp formuliert „verheiratet“ die Lightware Matrix SDI-Signale aus der Broadcast- Welt mit Bildlieferanten aus dem erweiterten Umfeld der Konferenztechnik (beispielsweise Präsentationen auf Kunden-Laptops). Die Matrix hält zahlreiche HDMI-Schnittstellen bereit, an welche unter anderem auch sechs speziell konfigurierte PCs von Digital AudionetworX (jeweils mit mehreren Videoausgängen) angeschlossen sind. Geräte, die sich weiter entfernt befinden, sind von Einstreuungen ungefährdet per Glasfaserleitung angebunden. Die möglichen Routings eröffnen maximale Flexibilität und können wahlweise über die zur Matrix gehörende Steuer-Software (KVM-Arbeitsplatz im Regieraum) oder – hinsichtlich der wichtigsten Funktionen – über Crestron Touchpanels gepatcht werden.

In diesem Zusammenhang dürfte sich die Frage gestellt haben, wie die Komplexität einer 144×144-Matrix halbwegs übersichtlich auf einem Touchpanel mit begrenzter Bildschirmgröße abzubilden ist. Spezialisten von Salzbrenner haben Quellen und Senken geschickt in einem eigens programmierten Layout arrangiert, so dass eine übersichtliche und schnelle Handhabung möglich ist. Die Video-Infrastruktur im Plenarsaal ist heute von der Quelle bis zur Senke für eine 4K-Auflösung geeignet, die derzeit allerdings von Kunden des WorldCCBonn noch nicht regelmäßig angefragt wird. Für die Ein- und Ausspeisung von Videosignalen kommen im Plenargebäude allerorts Lightware MODEXF15- OPTM-TX und MODEX-F15-OPTM-RX zum Zuge. Lynx yellobrik-Converter sind für die Übersetzung zwischen HDMI und SDI zuständig.

Bewegtbildlieferanten mit Broadcast- Qualität sind sechs fernsteuerbare Sony BRCX1000 4K-PTZ-Kameras (1″-Exmor R CMOSBildsensor) in schwarzen Gehäusen, die im Saal oft direkt neben ihren historischen, deutlich größeren Konterparts angebracht sind. Letztere mussten gemäß Wunsch der Denkmalschützer inklusive der zugehörigen Kabel an ihren originalen Positionen verbleiben.

Die Steuerung der Sony-Kameras kann im Regieraum manuell über ein Sony RM-IP500 Bedienpult erfolgen, das einen direkten haptischen Zugriff mit einem großen Joystick, einem Wipphebel, Knöpfen und Steuertasten erlaubt. Darüber hinaus ist ein Automatikmodus verfügbar, in welchem die Kameras per „Video follows Audio“-Funktion von der Diskussionsanlage gesteuert werden – wird eine Sprechstelle im Plenarsaal aktiviert, kommt es zum Abruf eines Presets, welches die Kamera automatisch auf eine passende Einstellung fährt.

Ein für den Videopart verantwortlicher Operator kann am Bildmischer entscheiden, welches Signal „on air“ geht. Alternativ ist eine Vollautomatik verfügbar, die ohne äußeren Eingriff ein sendefertiges Programm samt Überblendungen zwischen den einzelnen Kamerasignalen generiert. Im Hintergrund wird hierbei die ID der jeweils aktiven Sprechstelle von der Diskussionsanlage an eine Crestron- Mediensteuerung weitergereicht, in welcher die erforderliche Logik hinterlegt ist.

Übergabeschnittstellen für unterschiedliche Auswertungen sind im Haus an diversen Stellen zu entdecken; ein dedizierter Ü-Wagen- Standplatz mit Breakout-Box direkt an der Fassade ist nicht vorhanden. Streaming-Anforderungen erfüllen zwei Encoder, welche intern genutzt werden, um Videosignale auf die Displays der Plenarsaal-Sprechstellen ausspielen zu können.

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Regieraum: Kompakt und ergonomisch

Im Plenarsaal gibt es generell keine Selbstfahrerveranstaltungen; Fachkräfte von Kuchem Konferenz Technik sind bei jedem Event zugegen und stellen reibungslose Abläufe im Umgang mit der komplexen Medientechnik sicher. Ihren Hauptarbeitsplatz haben die Techniker in einem Regieraum, der sich an der Rückseite des Plenarsaals befindet und vollständig überarbeitet wurde. Zu den besonderen Vorzügen zählen motorisch in der Höhe verstellbare Tische, an Spezialhalterungen verschiebbare Displays und komfortable Details wie Lederpolsterungen. Einer geräuscharmen Umgebung wurde bei der Planung besonderes Ohrenmerk gewidmet, was von den heute im Regieraum tätigen Personen durchweg positiv bewertet wird.

Der langgestreckte Regietisch ist in drei Arbeitsplätze unterteilt und verfügt über zwei in die Oberfläche eingebaute 10″-Touchpanels (Crestron TSW-1060), die vorrangig zur Quellenauswahl für die Displays (4 x HDM-420-4KTT LC-Monitore von Wohler Technologies mit 42-zölligen IPS-Displays und 4K-Auflösung) genutzt werden. Seitlich an den Wänden des Regieraums befinden sich insgesamt vier Crestron TSD-2220-B Touchpanels mit Diagonalen von 22 Zoll; ein weiteres TSD-2220-B ist in die Regietischoberfläche eingelassen. Als Controller/Kameramischer dient ein Carbonite Black Midsize-Switcher von Ross Video, der eingehende Kamerasignale zu einem Sendesignal zusammenfasst. Eine Control Box2 von Analog Way mit 99 hinterleuchteten Tasten ermöglicht den komfortablen Zugriff auf Live- Core-Bildprozessoren des gleichen Herstellers – Videozuspielungen wie etwa Präsentationen werden über Letztere den Videowalls zugeleitet. Polycarbonatdics mit Bildinhalten können von zwei Tascam BD-01U Blu-ray- Playern wiedergegeben werden.

An den in dunklen Farbtönen gehaltenen Regieraum grenzen fünf Dolmetscherkabinen, aus denen über großformatige Scheiben der Blick auf das Geschehen im Saal möglich ist. Die Kabinen wurden baulich nicht nennenswert überarbeitet, jedoch mit modernen Brähler DIGIMIC-Dolmetscherpulten ausgerüstet. Weiterhin wurden in die Kabinen neue Versatzkästen eingebaut.

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Bonner Understatement mit „State of the Art“-Technik

Betritt man den allseits bekannten Bonner Plenarsaal, hält sich das Erstaunen zunächst in Grenzen: Im Großen und Ganzen sieht im denkmalgeschützten Bestandsbau alles aus wie immer, und die Veränderungen werden erst auf den zweiten Blick sichtbar. Erstaunt ist man als medientechnisch vorbelasteter Besucher allerdings, wenn man einen Blick in die Technikräume sowie die diversen im Untergeschoss sowie im Zwischenboden beheimateten Gestellschränke werfen darf: Die schiere Dimension der verbauten Medientechnik wird erst hier wirklich deutlich und könnte bei detaillierter Darstellung viele weitere Seiten dieses Magazins füllen. Zum Einsatz kommen ausschließlich „State of the Art“-Produkte renommierter Hersteller, und manch einem Videotechniker dürfte alleine beim Anblick der riesigen Lightware-Matrix die Kinnlade mit einem lauten Knackton herunterfallen …

von links: Phillipp Bauch, Dominik Schenke, Manuel Marx, Roland Cremer und Simon Meidl
von links: Phillipp Bauch, Dominik Schenke, Manuel Marx, Roland Cremer und Simon Meidl (Bild: Jörg Küster)

„Es ist positiv, dass dem typischen Gast die umfangreichen technischen Veränderungen im Plenargebäude kaum auffallen“, kommentiert Simon Meidl. „Zur Kenntnis werden von langjährigen Plenarsaalbesuchern in erster Linie die neuen, heute wieder perfekt funktionierenden Sprechstellen genommen.“ Simon Meidl sowie alle anderen Verantwortlichen weisen rückblickend auf die gute, kollegiale und konstruktive Zusammenarbeit innerhalb des Projektteams hin: „Das muss auch so sein – anders funktioniert ein derartiges Großprojekt nicht!“, stellt Dominik Schenke klar.

Roland Cremer äußert sich mehr als zufrieden: „Angesichts der Komplexität des Vorhabens kann man die Bauzeit nur mit den Attributen kurz und knackig bedenken“, sagt der Vertreter des städtischen Gebäudemanagements. „Wir haben mit den Hauptarbeiten für die Medientechnik im März 2018 angefangen und waren im September größtenteils „sprachfähig“.

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Kommentar zu diesem Artikel

  1. Bei der Erstinstallation lief es damals nicht ganz so rund, wie im Text angedeutet wird. Teil erwähnten des “katastrophalen Medienechos” war diese grandiose Spiegel-Dokumentation: https://www.spiegel.de/video/vor-20-jahren-die-sprechanlage-des-plenarsaals-in-bonn-ist-defekt-video-1258568.html

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