Mitarbeiterorientierte Medientechnik bei Jungheinrich

Skalierbare BYOD-Blaupause für den weltweiten Einsatz

Die Hamburger Konzernzentrale der Jungheinrich AG zeigt auf, wie Kommunikation und Zusammenarbeit zeitgemäß unter Einsatz aktueller Medientechnik in einem weltweit erfolgreichen Unternehmen funktionieren können.

Gemeinsame Arbeitsmöglichkeit
Thinktank im Openspace (Bild: Jörg Küster)

Inhalt:

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Mit Fertigstellung eines zweiten Bauabschnitts hat die Jungheinrich AG ihre am traditionsreichen Firmensitz in Hamburg-Wandsbek errichtete Konzernzentrale komplettiert. Über eine Brücke mit Glasfassade schließt der fünfgeschossige Neubau an das von der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) mit einem Gold-Zertifikat prämierte Bestandsgebäude an – auch im zweiten Bauabschnitt wurde Nachhaltigkeitsaspekten besondere Aufmerksamkeit zuteil.

Der in Nord-Süd-Richtung positionierte Neubau beherbergt u. a. ein Auditorium, zahlreiche Besprechungs-, Videokonferenz- und Schulungsräume sowie flexibel nutzbare Openspace-Büroareale. Als Treffpunkt geschätzt wird eine zeitgeistig eingerichtete Caféteria, in der dank vollständig ausgestatteter Küche nicht nur Getränke und Snacks, sondern auch vollwertige warme Speisen serviert werden.

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Jungheinrich Global Headquarter: Modernes Arbeitsumfeld für eine wachsende Belegschaft

Die Jungheinrich AG gilt als Europas führender Anbieter für Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Das möglicherweise bekannteste Produkt des Unternehmens ist die „Ameise“ – der einprägsame Begriff ist als eingetragenes Warenzeichen geschützt, wird im Alltag jedoch oft als Synonym für Hand- oder Elektrohubwagen verwendet. Die Jungheinrich AG beschäftigt aktuell rund 18.000 Mitarbeiter, unterhält Niederlassungen in 40 Ländern und verfügt über zehn Produktionsstätten.

Firmensitz der Jungheinrich AG
Firmensitz der Jungeinrich AG (Bild: Jörg Küster)

Der Ende 2019 bezogene Neubau am Hamburger Friedrich-Ebert-Damm ist laut Aussage des weltbekannten Lösungsanbieters für Intralogistik einem starken Unternehmenswachstum sowie dem Wunsch nach einer Zusammenführung diverser vormals über das Stadtgebiet verteilter Abteilungen geschuldet – auf einer Bruttogeschossfläche von 35.000 qm vereint die Konzernzentrale heute rund 1.100 Mitarbeiter unter einem Dach.

Anlässlich der Einweihung äußerte sich Dr. Lars Brzoska, Vorstandsvorsitzender der Jungheinrich AG, wie folgt: „Als Hamburger Familienunternehmen setzen wir auf Kontinuität und Stabilität. Daher investieren wir in unsere Firmenzentrale und schaffen ein modernes Arbeitsumfeld für unsere wachsende Belegschaft.“

Die Planungen für den zweiten Bauabschnitt begannen im Sommer 2016; die Übergabe an die Jungheinrich AG erfolgte im Herbst 2019 knapp einen Monat vor dem offiziell geplanten Fertigstellungstermin. Der Realisierung gingen ein Bebauungsplanverfahren sowie ein Architektenwettbewerb voraus, welchen das Hamburger Büro Architekten Prof. Klaus Sill + Assoziierte GmbH für sich entscheiden konnte. Für die Projektsteuerung war Drees & Sommer verantwortlich.

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Klare Erwartungshaltung

„Die architektonische Gestaltung von Bestandsgebäude und zweitem Bauabschnitt ist prinzipiell ähnlich – allerdings wurde im Neubau die Akustik in den Openspace-Arealen noch einmal deutlich verbessert“, berichtet IT Service Owner Nico Schulte, Head of Customer Support Services bei der Jungheinrich AG. „Das Openspace-Konzept erlaubt eine variable Nutzung der vorhandenen Flächen, so dass bei aufwendigen Projekten größere Teams gemeinsam arbeiten können.“

Nico Schulte
Nico Schulte (Bild: Jörg Küster)

Seit Bezug des Bestandsgebäudes im Jahr 2015 konnten bei Jungheinrich umfangreiche Erfahrungen mit der dort zum Einsatz kommenden Medientechnik gesammelt werden. Letztere flossen in die Ausstattung des Ende 2019 bezogenen Neubaus ein, und auch potenziell attraktiv erscheinende Neuerungen aus dem AV-Bereich wurden nach ausgiebiger Evaluierung berücksichtigt.

„Von auf den Tischen herumliegenden Adapterkabeln sowie Kurzdistanz-Beamern mit unruhigen Projektionsbildern wollten wir uns gerne verabschieden“, fasst Nico Schulte prägnant zusammen. „Es gab eine klare Erwartungshaltung, die nicht zuletzt auf Erkenntnissen basierte, welche wir über mehrere Jahre hinweg bei der Nutzung der Medientechnik im Bestandsbau sammeln konnten.“

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Ingenieur plant für Ingenieure

Mit der medientechnischen Planung wurde Dipl.-Ing. Andreas Promny (AK Media GmbH) betraut, der bereits im ersten Bauabschnitt der Jungheinrich Konzernzentrale Verantwortung trug. Die Ausschreibung über die Errichtung der Medientechnik konnte die Mediasystem GmbH aus dem nahe bei Hamburg gelegenen Reinbek für sich entscheiden.

Bei der Planung des zweiten Bauabschnittes arbeiteten Jungheinrich, AK Media und Mediasystem laut Auskunft der Beteiligten intensiv zusammen und ließen zwecks Definition eines unternehmensweiten Standards die Erfahrungen aller drei Unternehmen mit einfließen.

Andreas Promny
Andreas Promny (Bild: Jörg Küster)

Andreas Promny erinnert sich: „Bei der Jungheinrich AG sind viele Ingenieure tätig, die sich engagiert damit beschäftigen, Logistiklösungen und Produkte kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu optimieren. Insofern verwundert es nicht, dass aus den mit dem Einsatz von Medientechnik im ersten Bauabschnitt gesammelten Erfahrungen gelernt und eine weitere Anpassung an sich wandelnde Bedürfnisse angestrebt wurde. Schon zu Beginn der Planungen für den zweiten Bauabschnitt war klar, dass im Unternehmen zwischenzeitlich eine wesentlich ausgeprägtere Medienunterstützung gefordert wurde, was insbesondere die externe Kommunikation betraf.“

Promny weiter: „Die Ausstattung im zweiten Bauabschnitt sollte derart angelegt werden, dass durch die Medientechnik möglichst wenige infrastrukturelle Vorgaben gemacht werden. Es waren Freiräume gefordert, um die verfügbaren Flächen in Zukunft möglicherweise anders gestalten zu können – es sollten also beispielsweise keine Trennwände angebohrt und Anschlüsse für Displays in 1,60 Meter Höhe verlegt werden. Auch die Bespielungsrichtung der Räume sollte durch die Medientechnik nicht fest vorgegeben werden.“

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Pilotinstallationen „live in freier Wildbahn“

Nico Schulte ergänzt: „Wir haben uns intensiv Gedanken darüber gemacht, wie ein Meeting-Room gestaltet sein sollte, um die bestmögliche User-Experience zu ermöglichen und die Erwartungen der Nutzer zu erfüllen. Unsere Besprechungsräume werden nicht nur von Mitarbeitern der Jungheinrich AG genutzt, sondern auch gemeinsam mit Kunden und Partnern aufgesucht.“

Schulte berichtet, dass Mediasystem in einer Hamburger Jungheinrich-Niederlassung zunächst sukzessiv diverse Pilotinstallationen einrichtete, die von Nutzern ausführlich bewertet wurden. Lösungen wie beispielsweise Barco ClickShare wurden intensiv mit Blick ihre Praxistauglichkeit im Kontext des Unternehmens begutachtet.

„Bedingt durch diesen ausgedehnten Prozess wurden viele ursprünglich im Raum stehende Ideen hinterfragt, und es konnten zahlreiche Verbesserungen erzielt werden“, erklärt Nico Schulte. „Es macht eben doch einen riesigen Unterschied, ob man sich alleine auf Aussagen der Hersteller und deren hübsch aufgemachte Broschüren verlässt oder Produkte sozusagen ‚live in freier Wildbahn‘ testet. Unser Anspruch lautete übrigens, die neuen Räume medientechnisch mit dem gleichen Budget wie 2015 auszustatten, dabei jedoch noch bessere Ergebnisse zu erzielen.“

Schultes Fazit fällt positiv aus: „Für unsere Konzernzentrale sind wir zu einer optimalen Lösung gelangt. Die neu geschaffenen Möglichkeiten werden von der Belegschaft bestens angenommen – die Nutzungsfrequenz der medientechnisch ausgestatteten Räume ist außerordentlich hoch! Meine IT-Kollegen und ich erhalten von den Anwendern das größtmögliche Kompliment: Es kommen keine Rückfragen, und selbst bei der Einrichtung von Videokonferenzen mit internationalen Teilnehmern gehen keine Hilferufe bei uns ein …“ (schmunzelt).

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Systemintegrator Mediasystem über die Besonderheiten des Projekts

Mediasystem-Gründer Thomas Pergande erinnert sich an Herausforderungen, die im zweiten Bauabschnitt der Jungheinrich Konzernzentrale zu bewältigen waren: „Die Findungsphase hat sich über einen vergleichsweise langen Zeit – raum erstreckt, da sich der Kunde sehr intensiv mit einer möglichen Partnerschaft zu unserem Systemhaus auseinandergesetzt hat und genau wusste, was er wollte. Zu den Besonderheiten des Projekts gehörte der Umstand, dass die Medientechnik nicht in das Facility Management, sondern in die IT der Jungheinrich AG integriert ist.“

„Mit Mediasystem waren wir aufgefordert, den gesamten Prozess aktiv mitzugestalten, wobei die Eckpunkte bereits vorgegeben waren. Dennoch konnten wir Anregungen aus unserer langjährigen praktischen Erfahrung mit in das Projekt einbringen – die Ausschreibung haben wir ganz sicher nicht ausschließlich über den Preis gewonnen!“

Vertriebsmitarbeiterin Liza Junga war auf Seite von Mediasystem mit der Ausarbeitung befasst: „Wir sind zwei Monate früher als geplant fertig geworden“, berichtet Junga erfreut und weist auf die umfassende Vorbereitung der zum Einsatz kommenden Technik in den firmeneigenen Werkstätten hin – die beteiligten Komponenten wurden, soweit es möglich war, vorab zusammengestellt und konfiguriert, was den auf der Baustelle benötigten Zeitaufwand verringerte.

Liza Junga (links) und Thomas Pergande
Liza Junga und Thomas Pergande (Bild: Jörg Küster)

„Von Seite des Kunden kam während der laufenden Arbeiten der Wunsch hinzu, auch den ersten Bauausschnitt medientechnisch vergleichbar zum Neubau auszustatten“, so Liza Junga. „Wir arbeiten intensiv mit der IT von Jungheinrich zusammen. Die Mitarbeiter dort übernehmen den First-Level-Support, während wir bei Mediasystem dank Crestron Fusion beim Second-Level-Support in Aktion treten.“

Thomas Pergande sieht im Bereich Medientechnik einen klaren Trend zu IT-basierten Lösungen: „Eigentlich sind wir schon lange in der Netzwerktechnik angekommen!“, sagt der langjährig erfahrene Firmengründer.

„Die Zeit der großen 19″-Schränke mit ihren zahllosen Gerätschaften ist definitiv vorbei; Produktlinien wie Crestron DigitalMedia NVX und leistungsstarke Switches weisen den Weg. Früher war Videokonferenztechnik ein Nice-to-have, das in erster Linie der Geschäftsleitung vorbehalten war.“

„Inzwischen ist Konferenztechnik ein Must-have, wofür die schiere Zahl entsprechend ausgestatteter Räume in der Jungheinrich Konzernzentrale ein Beleg ist. Man könnte sagen, dass wir als Systemhaus im Gegensatz zu früher mehr Räume ausstatten, die allerdings mit weniger Technik betrieben werden. Programmieraufgaben haben stark zugenommen, weshalb wir bei Mediasystem hochqualifizierte Softwareentwickler beschäftigen. Klar ist: Der Anspruch an Systemhäuser wird immer höher!“

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Intuitive Techniknutzung

Die im kammartig strukturierten Neubau entlang der Magistralen verteilten Besprechungsräume variieren in Größe und Möblierung, weisen bezüglich ihrer medientechnischen Ausstattung jedoch viele Gemeinsamkeiten auf. Hilfestellungen für die grundsätzliche Handhabung der Besprechungsräume sind nicht vonnöten, weshalb auf Handbücher und Video-Tutorials verzichtet werden konnte.

„Man betritt einen Besprechungsraum zum ersten Mal und weiß sofort, wie die Technik funktioniert“, sagt Nico Schulte über Anspruch und Ergebnis. „Wenn das nicht so wäre, hätten wir einen Fehler gemacht!“

Crestron Touchpanel
Für die Steuerung ist in den Videokonferenzräumen ein Crestron TSW-760 Touchpanel im Tischgehäuse zuständig. (Bild: Jörg Küster)

Die geradlinige Gestaltung der insgesamt 28 neu geschaffenen Besprechungsräume begünstigt eine flexible Nutzung. Großflächige Fenster zur Magistrale vermitteln Transparenz, lassen sich bei besonderen Gelegenheiten wie etwa Jahresdialogen jedoch durch herabgelassene Jalousien gegen unerwünschte Einblicke schützen.

Die Wände wurden in modularer Bauweise errichtet, so dass in Zukunft bei entsprechendem Bedarf eine Zusammenlegung mehrerer Räume möglich ist. Trotz schallharter Flächen (raumhohe Fenster zu Magistrale und Außenbereich, parallele Wände) ist die Akustik in den Besprechungsräumen überraschend gut, was von der Decke abgehängten Akustikmodulen sowie einem hochflorigen Teppichboden zuzuschreiben sein mag.

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Firmware für Fernseher

Auf den Einsatz von Projektoren wurde im zweiten Bauabschnitt selbst in den größeren Besprechungsräumen verzichtet. Stattdessen hat man sich in Wandsbek für Displays entschieden, welche der Bravia-Serie von Sony (FW- 85BZ35F mit 85″-Diagonale und FW-75BZ35F mit 75″-Diagonale) entstammen und an Stelen aus dem Angebot von Fröscher montiert sind.

Die Stelen wurden für den Einsatz bei Jungheinrich lediglich marginal modifiziert: So beugt beispielsweise ein seitlich angebrachtes Schloss dem Zugriff auf die intern untergebrachte Technik respektive die Verkabelung vor, was insofern wenig verwundert, als spitze Zungen dem typischen Ingenieur gerne eine ausgeprägte Neigung zu „Technikfummelei“ unterstellen.

Wer bei Bravia-Screens übrigens an die Gattungsbezeichnung „Fernseher“ denkt, liegt nicht ganz falsch: „Bei Sony haben wir eine Produktlinie gefunden, die eigentlich aus dem Consumer-Bereich stammt, dennoch aber für den 16/5-Einsatz geeignet ist – ein 24/7- Dauerbetrieb war bei Jungheinrich nicht vonnöten“, erläutert Andreas Promny.

„Die Bravia-Produkte weisen alle geforderten Steuerungsmöglichkeiten auf. Allerdings war es bei der Einrichtung nicht ganz trivial, dem Sony-Betriebssystem einzelne unerwünschte Eigenschaften abzugewöhnen. Die extrem umfangreiche Funktionalität musste eingeschränkt werden, um einen sinnvollen Einsatz in den Besprechungsräumen zu gewährleisten – beispielsweise war es anfangs so, dass das Einschalten der Geräte grundsätzlich den Fernsehkanal 1 aktivierte statt das an Eingang 1 anliegende Signal darzustellen. Darüber hinaus wollten sich die Sony-Bildschirme in regelmäßigen Intervallen mit dem Internet verbinden, was unnötig Zeit in Anspruch nahm und bei Jungheinrich nicht erforderlich ist. Es hat ein wenig gedauert, bis die von Sony bereitgestellten Patches sämtliche Projektanforderungen erfüllt haben.“

Nico Schulte bescheinigt den japanischen 4K-Monitoren ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und weist auf die Möglichkeiten zur Steuerung über IP und RS-232C hin. Dank homogener Ausstattung ist die Bildqualität überall gleich, so dass sich keine bevorzugte Buchung bestimmter Räume abzeichnet, wie es im Bestandsbau der Fall war: Bei den dort zum Teil in hellen Umgebungen eingesetzten Kurzdistanzprojektoren konnte der Bildeindruck im Vergleich zu den mit Displays bestückten Räumen nicht auf ganzer Linie überzeugen, zumal sich die bei der Nutzung eines Raums unvermeidbaren Schwingungen (Trittschall etc.) negativ auf die Darstellung auswirkten.

Die 4K-Auflösung der Sony Bildschirme war laut Nico Schulte zwar keine direkte Anforderung, wurde jedoch unter dem Aspekt der Zukunftssicherheit gerne akzeptiert.

Soundbars sind in den kleineren Besprechungsräumen nicht installiert – in vier Räumen von größerer Dimension kommen jedoch Yamaha YAS-107 Soundbars zum Einsatz. Die Standardausstattung der Besprechungsräume ist beliebig skalierbar.

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Reinen Tisch machen …

Für an den Außenfenstern angebrachten Jalousien sowie für die Lichtsteuerung sind beschriftete weiße Taster (hoch/runter, +/–) vorhanden, während die Medientechnik über einen neben der Türe angebrachten Crestron MPC3-201-B PoE-Touchcontroller aktiviert wird.

Die simple Bedienung sollte auch technisch weniger bewanderte Zeitgenossen vor keine Probleme stellen, da ein einzelner Fingerdruck genügt, um die Medientechnik in den Betriebszustand zu versetzen: „Beim Betreten einschalten, beim Verlassen ausschalten“ lautet die Devise.

Besprechungsraum
Aufgeräumtes Erscheinungsbild: einer der größeren Besprechungsräume (Bild: Jörg Küster)

Auf andernorts übliche Fernbedienungen für einzelne Geräte wird im Jungheinrich Neubau konsequent verzichtet, was in Verbindung mit weiteren Maßnahmen zu aufgeräumten Tischoberflächen führt.

„Jungheinrich hat einen sehr hohen Anspruch an eine intuitive Handhabung und eine kurzfristige Inbetriebnahme – alle Prozesse, die möglicherweise Zeit kosten könnten, mussten aufgrund der hohen Raumnutzungsfrequenz entfallen“, so Andreas Promny.

„Es sollte auf gar keinen Fall so sein, dass zu Beginn einer Besprechung erst einmal fünf Minuten an der Technik herumgespielt werden muss, bevor die eigentliche Arbeit beginnen kann. Displays und drahtlose Signalübertragung tragen heute bei Jungheinrich maßgeblich dazu bei, dass die Startzeiten für Meetings unter 30 Sekunden liegen!“

In die Tischplatten eingelassene EVOline Anschlussfelder beinhalten hinter Abdeckungen Schukosteckdosen, RJ45-Buchsen, einen USB-Port (zum Laden von Mobiltelefonen) und einen Anschluss für auf dem Tisch befindliche Polycom Konferenztelefone aus der Trio-Produktreihe. Die Telefonspinnen werden mit der bei Jungheinrich präferierten Skype-Infrastruktur verwendet und arbeiten ohne Middleware.

Abgehängtes Polycom Mikrofon-Array
Einvon der Decke abgehängtes Polycom HDX Mikrofon-Array in einem Videokonferenzraum (Bild: Jörg Küster)

Je nach Raumbeschaffenheit lässt sich das Tischanschlussfeld mit an unterschiedlichen Positionen eingerichteten Bodentanks verbinden: In den so genannten „Creative Hubs“ ist eine flexibel anzuordnende Möblierung Programm, während das Mobiliar in konventionell angelegten Besprechungsräumen laut Nico Schulte nur selten umgestellt wird.

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Marketing trifft Medientechnik

Um Bildinhalte von Laptops und anderen mobilen Devices auf den Sony Bildschirmen anzeigen zu können, findet Barco ClickShare CSE-200 Verwendung.

Die handlichen Click-Share-Buttons werden bei Jungheinrich in eigens von Mediasystem für den Kunden entworfenen Behältnissen gelagert, die mit dem Logo des Unternehmens versehen sind und nicht ganz unerwartet die gelbe Corporate Colour aufweisen – die CI wird bei Jungheinrich „konsequent dekliniert“, würden Marketing-Fachleute vermutlich anmerken und auf „identitätsstiftende Aspekte eines einheitlichen Brandings“ hinweisen.

Barco ClickShare-Buttons
Die handlichen Barco ClickShare-Buttons werden bei Jungheinrich in eigens für den Kunden entworfenen Behältnissen gelagert, die mit dem Logo des Unternehmens versehen. (Bild: Jörg Küster)

Die Verwendung des kabel- und konfigurationsfrei nutzbaren ClickShare-Präsentationssystems wird Mitarbeitern in der Konzernzentrale insofern nahegelegt, als dass das auf dem Sony-Screen zu sehende Standardbild unmittelbar auf Barcos drahtlose Konferenztechnologie hinweist.

Dem Vernehmen nach werden die Barco Buttons nicht nur von Jungheinrich Mitarbeitern, sondern auch von Gästen bestens angenommen – das vierbuchstabige Konzeptkürzel lautet „BYOD“.

Sollte die ClickShare-Funkübertragung einmal nicht funktionieren, ließe sich per Tastendruck ein HDMI-Port aktivieren, der Signale kabelgebunden entgegennimmt – eine laufende Besprechung müsste also nicht unterbrochen werden. „Kabel gibt es immer nur als Ersatz!“, fasst Andreas Promny zusammen.

Trotz der unbestrittenen Nützlichkeit digitaler Tools kommen in vielen Besprechungsräumen weiterhin traditionelle Arbeitshilfsmittel wie beispielsweise Flipcharts zum Einsatz. Die Tage der weißen Zellulose-Datenträger mögen bei Jungheinrich allerdings gezählt sein: „Im Moment setzen wir uns interessiert mit den interaktiven Möglichkeiten des Samsung Flip auseinander“, merkt Nico Schulte an.

Barrco Clickshare testen

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Remote-Monitoring und Room-Management

„In unsere 28 neuen Besprechungsräume haben wir viel Intelligenz integriert, ohne dass Anwender dieses unbedingt mitbekommen“, stellt Nico Schulte fest. Passend zu seiner Aussage sind Lösungen von Crestron wesentliche Bestandteile der medientechnischen Ausstattung im Jungheinrich Global Headquarter.

Crestron Fusion wird von der Jungheinrich IT als zentrales Monitoring-Tool (Remote Help Desk, globale Geräteüberwachung, Datenerfassung, Reporting) eingesetzt, so dass bei Bedarf Hilfestellung aus der Ferne gegeben werden kann, ohne dass sich hauseigene Fachleute per pedes zu einem Besprechungsraum begeben müsste. Ein Fernwartungszugriff für Techniker der Mediasystem GmbH wurde ebenfalls eingerichtet.

Crestron Türschild
Am Zugang zu jedem Besprechungsraum befindet sich ein digitales Crestron Türschild (TSS-7-B-SLB KIT inkl. Leuchtrahmen) mit einem aussagekräftig gestalteten 7″-Display. (Bild: Jörg Küster)

Am Zugang zu jedem Besprechungsraum (wie auch an weiteren Räumen) befindet sich ein digitales Crestron Türschild (TSS-7-B-S-LB KIT inkl. Leuchtrahmen) mit einem aussagekräftig gestalteten 7″-Display, in dessen Hintergrundbild sich die Jungheinrich CI wiederfindet.

„In der Konzernzentrale arbeiten wir mit einer Exchange-Kopplung“, erläutert Nico Schulte. „Unsere Mail-Welt setzt vollständig auf Exchange 2016, und die Crestron Scheduling-Software ist an den Exchange-Server angebunden – jede Raumbuchung spiegelt sich dort eins zu eins wider. Die Kollegen sind angehalten, an den Crestron Türschildern einzuchecken, sobald sie einen gebuchten Raum betreten. Ad-hoc-Belegungen ohne vorherige Reservierung sind bei freien Besprechungsräumen ebenfalls möglich. Aufgrund der Vielzahl der im Neubau verfügbaren Meeting-Räume haben wir Raumlisten definiert, mit deren Hilfe Mitarbeiter unter Eingabe gewünschter Kriterien in Outlook nach einem passenden Raum für ihre Zusammenkunft suchen können.“

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Videokonferenzräume

Für ein international aufgestelltes Unternehmen wie die Jungheinrich AG sind Videokonferenzen eine probate Möglichkeit, um ohne Reisetätigkeit mit Kollegen rund um den Globus zu kommunizieren. Die im Erdgeschoss des zweiten Bauabschnitts angesiedelten Videokonferenzräume sind fensterfrei und wurden mit einer besonders hochwertigen Akustik ausgestattet, um Bild- wie Tonsignale in bestmöglicher Qualität übertragen zu können.

Die umgebenden Wände stellen einen erhöhten Schutz gegen von außen kommende Störgeräusche sicher – fraglos eine bessere Lösung als gängige Trockenbauwände. Weiterhin mag es in Sachen Schallschutz von Vorteil sein, dass sich nicht alle Videokonferenzräume unmittelbar nebeneinander befinden, sondern dass es dank 2+2-Anordnung stets nur einen direkt angrenzenden VK-Nachbarraum gibt.

Videokonferenzraum
Die im Erdgeschoss des zweiten Bauabschnitts angesiedelten Videokonferenzräume sind fensterfrei und wurden mit einer besonders hochwertigen Akustik ausgestattet. (Bild: Jörg Küster)

Die VK-Technik basiert auf Polycoms RealPresence Group 500 Videokonferenzsystem: „Jungheinrich war es wichtig, dass der unternehmensweit etablierte Videokonferenzstandard weiterhin unterstützt wird“, sagt Andreas Promny. Im Gegensatz zu den bereits erwähnten Besprechungsräumen kommen in den Videokonferenzräumen zwei nebeneinander platzierte Sony Bildschirme des Typs FW-75BZ35F (links Kamerabild, rechts ClickShare) zum Einsatz. Im Hintergrund arbeitet ein Crestron HD-MD4X2 HDMI-Switcher.

Ergänzt werden die Screens durch zwei Yamaha YAS-107 Soundbars, eine Polycom EagleEye IV Kamera (festes Bild ohne Schwenk und Zoom) sowie ein von der Decke abgehängtes Polycom HDX Mikrofon-Array mit 360-Grad-Abdeckung.

Das Audio-Processing übernimmt ein Extron DMP 64 Matrixmischer. Für die Steuerung ist ein Crestron TSW-760 Touchpanel im Tischgehäuse zuständig, das mit einem Crestron RMC3 Room Media Controller kommuniziert. Ein Barco ClickShare CSE-200 System fehlt auch in den Videokonferenzräumen nicht.

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Schulungsräume

Das Raumangebot komplettieren im Erdgeschoss befindliche Schulungsräume, zu deren Merkmalen eine flexibel einsetzbare Möblierung (u. a. mit Bene PIXEL-Boxen) gehört. Dem Vernehmen nach werden die Räume nur selten für klassischen Frontalunterricht genutzt und von der Belegschaft in erster Linie als großzügig dimensionierte Besprechungsräume verstanden, weshalb intern gerne von „Workshop-Räumen“ gesprochen wird.

Unter medientechnischen Aspekten springen große Legamaster e-Screen STX-8650UHD Touchscreens mit Yamaha YAS-107 Soundbars ins Auge, die montiert an von Fröscher stammenden Stelen (mit daran befestigten Crestron MPC3-201-B Touchcontrollern) ein nennenswertes Gewicht aufweisen. Mit Rollen wollte man die Gestelle laut Nico Schulte nicht ausrüsten – es darf gemutmaßt werden, dass weder die Beschaffenheit der Räder noch des Bodens für derartige Lasten ausgelegt ist.

Schulungsräume mit Screen
In den Schulungsräumen sind Legamaster e-Screen STX-8650UHD Touchscreens mit Yamaha YAS-107 Soundbars an Stelen von Fröscher befestigt. (Bild: Jörg Küster)

Die Entscheidung für Legamaster Produkte fiel dem Vernehmen nach aufgrund der guten Performance sowie einer mit den Sony-Bildschirmen vergleichbaren Bildqualität – dass bestimmte Räume (diejenigen mit der besten Bildwiedergabe …) bevorzugt gebucht werden, sollte nach den Erfahrungen aus dem ersten Bauabschnitt vermieden werden.

Positiv registriert wurde bei der Jungheinrich IT der Umstand, dass Barco ClickShare inzwischen einen USB-Rückkanal unterstützt, so dass mitgebrachte Geräte ohne zusätzlichen Rechner oder Treiberinstallation vom Touchdisplay bedient werden können.

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Thinktanks im Openspace

Innerhalb der Openspace-Areale, die sich von der ersten bis zur fünften Etage verteilen, wurden Rückzugsmöglichkeiten geschaffen, die von der Belegschaft als „Thinktanks“ bezeichnet werden. Die vom übrigen Geschehen isolierten, für zwei bis vier Personen geeigneten Besprechungsinseln wirken mit ihren gläsernen Wänden keineswegs wie Fremdkörper, sondern integrieren sich nahtlos in die sie umgebende Bürolandschaft.

Schleusenartig ohne Türen angelegte Zugänge sorgen dafür, dass die Atemluft in den Kuben bei längerem Aufenthalt nicht als stickig oder verbraucht empfunden wird. Genutzt werden die insgesamt 23 Thinktanks für Ad-hoc-Besprechungen, weshalb sie nicht an das sonst im Gebäude zum Zuge kommende Raumbuchungssystem angebunden sind. Zum Mobiliar der Thinktanks zählen Hightables sowie zu diesen passende Stühle.

Unter technischen Aspekten springen schicke 24″-Multimediadisplays (HP Elite – Display E243m mit Lautsprecher und HD-Webcam) an Vogel’s Schwenkarmen ins Auge. Skype-Videokonferenzen lassen sich einrichten; mobile Endgeräte können via USB-C angeschlossen werden.

Für Erstaunen bei Erstbesuchern sorgt, dass in den weitläufigen Openspace-Arealen konzentriertes Arbeiten ohne die aus manchen Großraumbüros bekannte Kakofonie möglich ist – vielmehr geht es auf den Etagen trotz zahlreicher anwesender Mitarbeiter bemerkenswert geräuscharm zu.

„Bedingt durch den Umstand, dass im Openspace dank aufwendiger akustischer Maßnahmen eine außerordentlich ruhige Umgebung geschaffen werden konnte, kommunizieren die Kollegen untereinander automatisch recht leise“, hat Nico Schulte beobachtet. „Headsets mit Noice-Cancelling sind nicht erforderlich, und ab und an fühlt man sich fast ein wenig an eine Bücherei erinnert …“ (schmunzelt).

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Auditorium

Im Erdgeschoss des zweiten Bauabschnitts befindet sich ein Auditorium. Zu dessen Besonderheiten gehört eine rückseitige, motorisch ausfahrbare Tribüne, welche auf fünf Plattformen die Einrichtung von bis zu 62 Sitzplätzen ermöglicht.

Für Beleuchtung mit Tageslicht und eine natürliche Belüftung sorgen zwei Oberlichter. Kunstlicht ist im Auditorium ebenfalls vorhanden; unterschiedliche, zur jeweiligen Situation passende Lichtszenen sind als Presets in der Mediensteuerung hinterlegt.

Die Nutzungsszenarien für das Auditorium sind vielfältig und beinhalten Empfänge ebenso wie Workshops und größere Veranstaltungen jeglicher Couleur.

Mobile Trennwände ermöglichen eine Unterteilung, und die Abtrennung zur angrenzenden Caféteria lässt sich bei Bedarf öffnen, wodurch eine ausgedehnte Veranstaltungsfläche entsteht. An vielen Punkten sind bei genauem Hinschauen Strom- und Netzwerkanschlüsse (siehe unten) zu entdecken, so dass sich zusätzliche Veranstaltungstechnik bei besonderen Events problemlos einbringen lässt.

Blickfang im Auditorium ist ein 3,00 × 1,69 Meter (B × H) messender LED-Screen (36 Tiles aus der digiTHIN-Serie von digiLED, 1,5-mm-Pixelpitch, Full-HD), der von den Technikern der Mediasystem GmbH flächenbündig in die Wand integriert wurde und von zwei ebenfalls in die Wand eingelassenen, hinter schwarzer Gaze verborgenen Fohhn Linienstrahlern mit elektronischer Steuerung (DLI-130 AES) flankiert wird.

„Kurzzeitig hatten wir im Vorfeld darüber nachgedacht, für die Bilddarstellung hochkant positionierte Displays mit schmalen Rahmen zu verwenden“, verrät Nico Schulte. „Letztlich sind wir jedoch zu der Überzeugung gelangt, dass die bei Multidisplay-Walls unvermeidbaren Bildunterbrechungen störend wirken würden und durch die mittlerweile nur geringen Kosteneinsparungen gegenüber einer LED-Lösung nicht zu rechtfertigen sind. Davon ließ sich auch der Vorstand überzeugen.“

Auditorium mit LED-Screen
Blickfang im Auditorium ist ein 3,00 × 1,69 Meter (B × H) messender LED-Screen, der von zwei ebenfalls in die Wand eingelassenen und hinter schwarzer Gaze verborgenen Fohhn Linienstrahlern flankiert wird. (Bild: Jörg Küster)

Für Sprachbeiträge ist im Auditorium ein Rednerpult vorhanden, das mit zwei Sennheiser ME 36 Mikrofonen ausgestattet ist. Zwei Hand- und zwei Taschensender (ew 300 G4 Serie) samt passender Empfänger und Richtantennen (an einem ASA 214 Splitter) stammen ebenfalls aus der Wedemark.

Im Inneren des Pults verrichten ein Tesira LUX IDH-1 AVB-Video-Encoder und ein Tesira EX-IO Expander ihren Dienst. An einer Wand befindet sich ein Crestron SW-760 Touchpanel mit grafisch gestalteter, von Mediasystem programmierter Bedienoberfläche, das an eine CP3N-Steuerung mit CGEIB-IP- und DIN-DALI-2-Interfaces angebunden ist. Voreinstellungen für gängige Nutzungsszenarien sind hinterlegt.

Das Auditorium kommt ohne separaten Regieraum aus, ist jedoch mit einem Technikraum verbunden, in welchem Medientechnikkomponenten in einem 19″-Rack mit 40 HE untergebracht sind. Von Biamp Systems stammt ein Tesira-System (AV-Signalverteilung im IP-Netzwerk), das sich um einem digitalen Audioserver des Typs TesiraFORTÉ AVB CI, einen Tesira LUX IDH-1 AVB-Video-Encoder und drei Tesira LUX OH-1 AVB-Video-Decoder sowie drei Tesira EX-IO Expander gruppiert.

Im Bedarfsfall werden die Decoder und Expander an den in der Caféteria verteilten Senken angeschlossen und stellen geeignete Anschlüsse für das Equipment externer Dienstleister bereit – Biamps Tesira-System kann inzwischen mit Systemkomponenten umgehen, die mobil eingesetzt und im Netzwerk einfach an einer Enddose eingesteckt werden.

Eine HE im 19″-Rack belegt ein MCTRL-660 PRO Videowall-Controller von NovaStar; gleich nebenan ist eine Barco ClickShare CSE-200 Basiseinheit zu entdecken. Beim AVB-kompatiblen Switch handelt es sich um einen Summit X450-G2; die AV-Komponenten sind in die hausinterne Netzwerk-Infrastruktur integriert.

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Weniger Stress, mehr Produktivität

Im zweiten Bauabschnitt der Jungheinrich Konzernzentrale wurden die Raumnutzungskonzepte perfekt auf Bedürfnisse der Mitarbeiter abgestimmt – niemand muss AV- oder IT-Profi sein, um eine Audio- oder Videokonferenz zu initiieren oder die übrige in einem Raum befindliche Medientechnik sinnvoll zu handhaben.

Durch das unmittelbar verständliche Bedienkonzept dürften nicht nur Hemmschwellen gesenkt, sondern auch potenzielle Stresssituationen verringert werden. Das vermittelt vermutlich nicht nur den Nutzern ein gutes Gefühl, sondern vermeidet auch unproduktive Wartezeiten, die andernorts durch eine kompliziert erscheinende Technik mit entsprechendem Bedienungsfehlerpotenzial auftreten können.

Die in Wandsbek für die Betreuung der Konferenztechnik zuständigen Mitarbeiter („Meeting Room Services“) sollten durch die merklich verringerte Zahl von Support-Ersuchen spürbar entlastet werden.

„Absolut bemerkenswert finde ich, wie die Jungheinrich IT die Herausforderungen bei der medientechnischen Ausstattung angepackt hat“, merkt Andreas Promny anerkennend an. „Im Fokus stand immer das How-to des Nutzers – wie intuitiv ist die Technik zu handhaben, wie schnell kann produktiv gearbeitet werden, wie schnell lassen sich Fehler fest- und abstellen? Der Anspruch lautete, Fehlfunktionen feststellen zu können, bevor Nutzer sich bei der IT melden. Bei der medientechnischen Planung für Jungheinrich gab es einen synergetischen Prozess, wie ich ihn in Häusern ohne ausgewiesene AV-Facility-Manager nur selten erlebe.“

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„Das Konzept überzeugt!“

Die mitarbeiterorientierte medientechnische Ausstattung stellt eine Art Blaupause dar, welche bei der Jungheinrich AG künftig weltweit zum Zuge kommen soll – Ziel ist ein unternehmensweit einheitliches Unified-Communications-Umfeld mit einfacher Bedienung, identischen Benutzeroberflächen und CI-konformem Erscheinungsbild.

„Wir haben in der Konzernzentrale Standards für unterschiedliche Raumtypen definiert und beschrieben“, sagt Nico Schulte. „Diese Standards stehen nun in der gesamten Jungheinrich-Welt zur Verfügung, und nach und nach werden sich auch Niederlassungen in anderen Ländern daran orientieren. In Zusammenarbeit mit der Mediasystem GmbH hatten wir bereits Rollouts in Spanien, Italien, Ungarn und Österreich. Spätestens nach einem Besuch in unserer neuen Konzernzentrale in Hamburg-Wandsbek wissen die internationalen Kollegen die hier geschaffenen Möglichkeiten zu schätzen – sogar einzelne Skeptiker konnten wir bereits restlos überzeugen!“

Der 2015 bezogene Bestandsbau wird sukzessiv an die Gegebenheiten im Neubau angepasst, so dass bald schon alle in Hamburg- Wandsbek tätigen Mitarbeiter die Vorzüge des neuen Medientechnikkonzepts in einer homogen gestalteten Arbeitslandschaft nutzen können.

Dem Vernehmen nach haben sich bereits Vertreter aus Großunternehmen anderer Branchen in der Jungheinrich Konzernzentrale angemeldet, um für geplante Neubauvorhaben die Nutzung der Medientechnik in einem existierenden Arbeitsumfeld persönlich in Augenschein nehmen zu können.

„Das Konzept überzeugt!“, konstatiert Nico Schulte und wirkt sichtlich zufrieden.

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Die Anforderungen an die Audiotechnik für hybride Lern- und Konferenzumgebungen liegen mehr denn je in der Kombination aus einfacher Bedienbarkeit, schnellem Setup und bester Klangqualität – bei zugleich umfassender Funktionalität. Die Technik muss im Handumdrehen einsatzbereit sein, um produktiven Meetings und effizienter Wissensvermittlung nicht im Wege zu stehen.

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