Passiv-Lautsprecher Bose F1 Model 812 im Test

Ein knappes Jahr nach der erfolgreichen Vorstellung des Portable Mini-PA Systems F1 stellte Bose mit dem F1 Model 812 die passive Version für Anwendungen bei Festinstallation vor. Das FLEX Array-System wurde unverändert übernommen. Eine neue passive Weiche erlaubt jetzt den effektiven Betrieb an einem Verstärkerkanal mit den passenden Filter Settings.

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Mit Lautsprechern wie der legendären 901 oder 802 hat Bose bei HiFi- und Beschallungslautsprechern Geschichte geschrieben. Der Name Bose dürfte heute beim Thema Lautsprecher einer der bekanntesten überhaupt sein und jeder weiß sofort, es geht um Lautsprecher. Entsprechend groß ist die Produktpalette in allen Kategorien vom kleinen dezentralen Mini-Lautsprecher für das Cafe oder die Lounge über kaskadierbare Zeilenlautsprecher für Kirchen, EN54 Produkte für Sprachalarmanlagen bis hin zum großen RoomMatch.

Mit dem 2011 vorgestellten flexibelsten Line-Array der Welt (siehe auch Ausgabe 6.2011) lassen sich vom Hörsaal bis zum Sportstadion große Locations aller Art beschallen. Zum RoomMatch wurde ganz aktuell auch das mobile Äquivalent das ShowMatch vorgestellt.

Den umgekehrten Weg ging man bei Bose mit dem F1-System, das zunächst als voll aktive Mini-PA mit optionalem Subwoofer als portables Beschallungssystem auf den Markt kam und jetzt auch in einer für Festinstallationen optimierten Version als F1 Model 812 Passive vorgestellt wurde. Würde man die Box nicht kennen und der Blick durch das Frontgitter wäre verdeckt, dann entspricht die F1 äußerlich einer typischen 12/2 Box, mit einem 12″-Tieftöner und einem passenden Hochtöner.

Dieser ist in der Regel als Horn mit Kompressionstreiber ausgeführt. Oft gibt es dann noch verschiedene Varianten für das Horn und die Möglichkeit das Horn zu drehen und damit das Abstrahlverhalten zu ändern. Bose wäre nicht Bose, würde man hier nicht nach einer alternativen Lösung suchen und die führt bei Bose traditionell gerne zum Breitbandchassis.

Blickt man durch das Gitter der F1, gibt es hier den 12″- Tieftöner und davor eine Reihe oder Zeile mit acht 2,25″-Breitbandchassis, die in der F1 den Frequenzbereich ab 600 Hz aufwärts übernehmen. Wer jetzt schon bei dem Gedanken an kleine Konustreiber abwinkt und an muffige Höhen und quäkende Mitten denkt, der hat die Entwicklung der letzten Jahre verpasst.

Fast alle Chassis-Hersteller haben heute exzellente kleine Konuslautsprecher im Programm, die bis zum oberen Rand des Audio-Frequenzbereiches bestens spielen und klanglich mit den meisten Kompressionstreibern mindestens mithalten können. Nichtlinearitäten durch die Kompressionskammer und den Hornhals sind ihnen zudem völlig fremd. Dafür hapert es jedoch beim Thema Sensitivity und maximaler Schalldruck, was sich durch eine entsprechende Vergrößerung der Anzahl von Chassis wieder kompensieren lässt.

Gleichzeitig lässt sich über deren Anordnung dann auch noch das Richtverhalten der Quelle steuern. In der F1 nennt sich das FLEX Array und besteht aus einer Zeile mit acht kleinen Konustreibern.

Audio-Spezialist Anselm Goertz hat die Lautsprecher Bose F1 Model 812 getestet. Den ausführlichen Praxisbericht können Sie sich hier herunterladen. 

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